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Heizkostenvergleich: Die gängigsten Heizungsarten im Blick

  • von Philipp Hermann
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Die Heizkostenabrechnung erscheint manchem zu hoch. Ob die Kosten dem Durchschnitt entsprechen, oder falls nein, weshalb sie zu hoch sind,  kann ein Heizkostenvergleich beantworten. In den folgenden Abschnitt nehmen wir die Kosten unterschiedlicher Heizsysteme in den Blick und gleichen sie ab. So wird klar, ob und wann sich der Austausch Ihres Systems finanziell lohnen würde .

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Welche Heizkosten im Durchschnitt?

Um die Heizkosten besser einschätzen zu können, bedarf es zunächst vergleichbarer Durchschnittskosten. Als Referenz dient hier ein Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken und einer Wohnfläche von 200 Quadratmetern. Als Energieträger kommen zur Orientierung Erdgas, Heizöl und Holzpellets zum Einsatz. Die ermittelten Verbrauchswerte multiplizieren wir anschließend mit den aktuellen Marktpreisen.

Maßgeblicher Faktoren sind der Energieträger sowie das Alter der Anlage. Folgende Aspekte spielen außerdem eine Rolle:

  • Größe des Gebäudes
  • Standort
  • energetischer Zustand
  • Heizsystem
  • Heizverhalten

Die Einflüsse sind vielfältig, und ein allgemeiner Heizkostenvergleich kann nur als Orientierung dienen. Wenn Sie erfahren möchten, wie sich die Heizkosten in einem Einfamilienhaus zusammensetzen, welche Faktoren die Kosten beeinflussen und wie man sie senken kann, lesen Sie den Artikel "Typische Heizkosten im Einfamilienhaus". 

Heizkosten nicht gleich Heizkosten

Wer Heizkosten vergleichen möchte, sollte beachten, dass diese nicht nur die reinen Brennstoffkosten beziehungsweise Energieträgerkosten umfassen. Auch die Betriebskosten der Heizungsanlage gehören dazu, zum Beispiel die Stromkosten für die Wärmepumpe oder den Brenner. Solche Nebenkosten erhöhen die Heizkosten mitunter deutlich. Es macht daher Sinn, die Heizkosten als Verbrauchskosten zu betrachten, die sich aus Kosten für Brennstoffe, Hilfsstoffe und Hilfsenergie zusammensetzen.

© Butch / fotolia

Heizen mit Erdgas

Den Anfang macht die  Erdgasheizung. Aus gutem Grund, setzt doch fast jeder zweite Haushalt in Deutschland auf diesen Energieträger. Für die Beheizung eines Quadratmeters an Wohnfläche fallen pro Jahr im Schnitt 17,86 Euro an. Im Jahr kommen für jeden Quadratmeter 16 Kubikmeter Erdgas zusammen, was etwa 160 Kilowattstunden entspricht. Damit allein ist es jedoch noch nicht getan. Denn wie bereits angesprochen spielen das Alter der Heizung und die Beschaffenheit des Hauses ebenfalls eine Rolle bei der Berechnung der Heizkosten. Hinzu kommen regionale bzw. lokale Unterschiede bei den Heizkosten sowie das persönliche Heizverhalten.

Zahlen als Richtwerte zu betrachten

Die hier durchgeführten Berechnungen dienen nur als Richtwerte. Bei einem angenommenen Durchschnittspreis von 11,31 Cent pro Kilowattstunde (Stand: August 2025) lägen die jährlichen Heizkosten für ein Haus, welches zwischen 1977 und 2002 gebaut wurde, bei etwa 2.500 Euro.  Zum Vergleich: Ein modernes Passivhaus würde seinen Besitzer gerade einmal rund 230 Euro pro Jahr kosten.

Heizen mit Öl

Die nach wie vor weitverbreitete  Ölheizung  ist der nächste Kandidat in unserem Heizkostenvergleich. Im Schnitt verursacht diese Heizmethode pro Jahr und auf den Quadratmeter heruntergerechnet 14,62 Euro. In Deutschland benötigt jeder Quadratmeter Wohnfläche etwa 15 Liter Heizöl. Die Kosten wurden in diesem Fall 9,3 Cent pro Kilowattstunde angenommen, was dem derzeitigen durchschnittlichen Heizölpreis entspricht (Stand August 2025) .

Jährliche Heizkosten von über 1.000 Euro möglich

Erneut nehmen wir an, dass unser Haus mit seinen 140 Quadratmetern zwischen 1977 und 2002 gebaut wurde. Es besitzt eine diesem Alter entsprechende Dämmung und kommt damit – dank momentan günstigen Ölpreises – auf jährliche Heizkosten von rund 2050 Euro. Steigt der Ölpreis wieder, wird es teurer.  

Heizen mit Holzpellets

Mit  Pellets  schicken wir nun auch einen Brennstoff aus dem Bereich der erneuerbaren Energien ins Rennen. Eine moderne  Pelletheizung  verursacht  Heizkosten pro Quadratmeter  Wohnfläche in Höhe von 9,42 Euro jährlich . Der Pelletpreis wird mit 6,4 Cent je Kilowattstunde angesetzt (Stand: August 2025). Die Heizkosten pro Jahr belaufen sich dami auf nur noch 1.300 Euro.  

Wann lohnt sich ein Heizkostenvergleich?

Im Schnitt machen die Heizkosten zwischen 70 und 85 Prozent der gesamten Energiekosten eines Haushalts aus. Holzpellets kommen dabei auf die niedrigsten Kosten gefolgt von Öl und Gas. Gerade bei alten Gas- und Ölheizungen lohnt sich ein  Heizungstausch, da der langfristige Trend beim Preis trotz gelegentlicher kurzfristiger Schwankungen deutlich nach oben zeigt. Grundsätzlich aber gilt: Je älter die installierte Heizung ist, desto lohnenswerter der Austausch gegen ein neues Modell.

Der individuelle Heizkostenvergleich mit der Heizkostenabrechnung

Die  Heizkostenabrechnung, die die meisten Verbraucher einmal im Jahr von ihrem Wärmelieferanten oder Vermieter bekommen, ist oft sehr kompliziert. So mancher steigt durch die komplexe Analyse nicht durch. Dadurch verpassen viele Verbraucher die Chance, aus dem Wärmeverbrauch des vergangenen Jahres und ihrem Heizverhalten Rückschlüsse zu ziehen, um künftig möglicherweise Wärme und Heizkosten zu sparen.    

Fazit von Philipp Hermann

Ein Heizkostenvergleich zeigt, wie hoch die eigenen Kosten für die Heizung im Vergleich zu bundesdeutschen Durchschnittswerten sind. Er zeigt Einsparpotenziale auf und hilft Verbrauchern, bei einem Heizungstausch auf die beste und günstigste Technik zu setzen. In unserem Rechenbeispiel für 140 m² Wohnfläche sind Holzpellets am günstigsten, gefolgt von Öl und Gas.

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