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Was zeichnet eine Energieberatung aus?

  • von Alexander Rosenkranz
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Eine Energieberatung informiert über den energetischen Zustand von Gebäuden. Sie ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung und zeigt, welche Maßnahmen wirklich beim Sparen helfen. Die Möglichkeiten umfassen Arbeiten an der Hülle und an der Technik. Ein abschließender Sanierungsfahrplan zeigt, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen umsetzbar sind, wenn die Sanierung Schritt-für-Schritt erfolgt.

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Die Energieberatung: Der Ablauf in 3 Schritten

Wer sich für eine standardisierte Energieberatung entscheidet, bekommt viele Informationen über sein Gebäude. Denn neben einem umfassenden Zustandsbericht geht es bei der Untersuchung auch um mögliche Sanierungsmaßnahmen. Es wird im Zuge dessen ein Sanierungskonzept entwickelt und es erfolgt eine Berechnung der Energieeinsparung. Die Beratung erfolgt dabei in der Regel in drei Schritten. Aus ihr geht der sogenannte individuelle Sanierungsfahrplan hervor. Dies ist ein Instrument, welches die Maßnahmen Schritt für Schritt zusammenfasst und damit auch die Kommunikation zwischen Energieberatern und Hausbesitzern erleichtert. 

© KorArkaR / Shutterstock.com

Schritt 1: Ist-Analyse durch den Energieberater vor Ort   

Zu Beginn jeder Energieberatung untersucht ein Experte das Gebäude vor Ort. Er begutachtet den energetischen Zustand der Hülle und nimmt die wichtigsten Daten zur Anlagentechnik auf. Hier geht es im Wohnbereich unter anderem um die Qualität der Gebäudehülle und den Zustand der Anlagentechnik.

Schritt 2: Auswertung der Ergebnisse und Konzepterstellung

Hat der Experte die wichtigsten Daten zur Raumgeometrie, den einzelnen Bauteilen und der technischen Anlage aufgenommen, wertet er alles im Büro aus. Dazu berechnet er den Energiebedarf und analysiert Einsparpotenziale. Passend zu diesen erstellt er dann ein individuelles Sanierungskonzept zur Energieberatung.

Schritt 3: Bericht zum Abschluss der Energieberatung

Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, erstellt der Energieberater einen umfassenden Bericht. Dieser sogenannte Sanierungsfahrplan enthält Angaben zum Gebäude, zum aktuellen Energiebedarf und zu den möglichen Sanierungsmaßnahmen. Auch Sanierungskosten und Einsparungen gehen aus dem Dokument hervor. Um Missverständnissen vorzubeugen, erläutert der Experte zum Abschluss der Energieberatung alle Punkte in einem persönlichen Gespräch mit dem Hausbesitzer.

Wichtig: Auf die Qualifikation der Berater achten

Energieberater ist kein geschützter Beruf, sodass erst einmal jeder diesen Titel führen kann.  Jürgen Leppig, ehem. GIH-Bundesvorstand, erklärt uns im Interview jedoch, dass eine hohe Qualität der Energieberatung nur zertifizierte Experten liefern können. Wer einen  Energieberater finden  möchte, sollte dabei auf die Zulassung für die BAFA-Vor-Ort-Beratung oder die Auszeichnung als Experte für Förderprogramme des Bundes achten. Wichtig: Wenn Sie über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Förderung beantragen möchten, ist ein qualifizierter Experte in vielen Fällen unerlässlich.

Auch für die Förderung bestimmter Maßnahmen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist die Einbindung eines Experten für Energieeffizienz erforderlich. Dazu zählen unter anderem Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle und der Einbau von Anlagentechnik zur Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden. Beide Vorhaben werden vom Staat über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme gefördert. Zugelassene Sachverständige finden sich in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes.

Der Sanierungsfahrplan als Ergebnis der Energieberatung   

Wer sich für eine Energieberatung interessiert, plant in der Regel auch eine  energetische Sanierung. Um die Ausgaben kleinzuhalten, muss diese jedoch nicht in einem Zug erfolgen. Auch mehrere kleine und über einen längeren Zeitraum verteilte Schritte sind dabei möglich. Wichtig ist nur, dass Verbraucher die richtige Reihenfolge der Maßnahmen einhalten. Wie diese aussieht, zeigt der individuelle Sanierungsfahrplan. Der standardisierte Bericht geht dazu auf folgende acht Kriterien eines Wohngebäudes ein:

  • Wände
  • Dach
  • Lüftung
  • Fenster
  • Warmwasser
  • Boden
  • Heizung
  • Wärmeverteilung

Das Dokument stellt den Ist-Zustand farblich dar, wobei Rot sehr schlecht und Grün sehr gut bedeutet. Anschließend sind die Maßnahmen nach ihrer Dringlichkeit in verschiedenen Paketen zusammengestellt. In der Regel gibt es dabei fünf Stufen, zu denen der Bericht jeweils Kosten, anteilige Ausgaben für Instandhaltung und Fördermittel ausweist. Als Ergebnis der Energieberatung erhalten Verbraucher somit einen Fahrplan, der sie sicher vom alten Gebäude zu einem neuen und energiesparenden Haus führt.

Kosten und Fördermittel für die fachliche Beratung   

Wie viel kann eine  Energieberatung kosten? Eine generelle Antwort auf diese Frage ist leider nicht möglich. Denn sowohl Aufwand als auch Stundensätze können sich von Objekt zu Objekt unterscheiden. Im Allgemeinen ist die Energieberatung im Einfamilienhaus jedoch günstiger als im Mehrfamilienhaus. Sie liegt hier bei 500 bis 2.000 Euro. Eine genaue Auskunft erhalten Hausbesitzer mit dem Angebot eines Experten aus ihrer Region.

BAFA-Förderung für die Energieberatung im Wohnhaus   

Wer sich für eine Beratung bei einem qualifizierten Experten entscheidet, bekommt über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) hohe Zuschüsse. Das BAFA übernimmt bis zu 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten. Während die Förderung für Ein- und Zweifamilienhäuser auf 1.300 Euro begrenzt ist, liegt die Höchstsumme bei größeren Wohngebäuden bei 1.700 Euro. Soll der Experte den Bericht der Energieberatung außerdem auch bei einer Wohnungseigentümerversammlung erläutern, gibt es noch einmal 500 Euro vom Staat. Die Beantragung der  Förderung für die Energieberatung  erledigen Hausbesitzer vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen selbst. Ein Energieberater darf die Arbeit jedoch übernehmen. Ist die Beratung abgeschlossen, reichen Verbraucher dann den Verwendungsnachweis ein, um die Förderung ausgezahlt zu bekommen. Auf Wunsch kann das BAFA die Zahlung auch direkt an den Energieberater tätigen. Beratungsempfänger können dann den Zuschuss von der Rechnung abziehen und müssen somit nicht komplett in Vorleistung gehen.

Günstig: Die Energieberatung der Verbraucherzentrale   

Eine Alternative zur allumfassenden Vor-Ort-Beratung bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Denn über diese können sich Hausbesitzer für nur 30 Euro im eigenen Heim beraten lassen. Je nach Bedarf untersucht ein erfahrener Berater dabei die Heizung oder die Gebäudehülle und erstellt Erfolg versprechende Sanierungsempfehlungen.

Die Vorteile einer standardisierten Energieberatung   

Wer ohne Energieberatung mit einer energetischen Sanierung beginnt, läuft Gefahr, Geld in die falschen Maßnahmen zu investieren. Denn nur ein ganzheitlicher und neutraler Ansatz hilft, die ökologisch und ökonomisch sinnvollsten Arbeiten zu identifizieren. Auf diese Weise lassen sich außerdem auch Synergieeffekte nutzen, die in der Regel zu sinkenden Sanierungskosten und steigenden Einsparungen führen. Darüber hinaus sorgt eine neutrale Energieberatung natürlich auch für ein hohes Maß an Transparenz.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Eine Energieberatung informiert über den aktuellen Zustand eines Gebäudes. Sie zeigt Schwachstellen auf und gibt Hinweise zur Sanierung. Diese kann dabei in einem Ruck oder Schritt-für-Schritt erfolgen. In jedem Fall gibt ein individueller Sanierungsfahrplan die Richtung vor. Denn er definiert verschiedene Maßnahmenpakete, die Verbraucher dann sofort oder über einen längeren Zeitraum verteilt umsetzen können. Die Kosten lassen sich nicht pauschal angeben. Sie liegen im Einfamilienhaus bei etwa 500 bis 2.000 Euro und werden mit einem Zuschuss von bis zu 80 Prozent staatlich gefördert. Wer weniger ausgeben möchte, kann sich zunächst auch für eine Energieberatung der Verbraucherzentrale entscheiden. Diese gibt es für einzelne Themenbereiche bereits für 30 Euro.

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