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Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Das Gleiche gilt auch für die Heizung im Winter. Je nachdem, wie lange die Heizperiode dauert, können die Heizkosten deutlich steigen – oder sinken. Wer Heizkosten sparen möchte, der sollte als Erstes wissen, wie sich diese zusammensetzen. Erst in den folgenden Schritten kann er die Heizkosten berechnen und gegebenenfalls Sparmaßnahmen ergreifen. Welche das sind, das haben wir in diesem Artikel zusammengetragen.
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Wer seine Heizkosten berechnen möchte, der macht es nicht immer nur aus ökonomischen Gründen. Auch der Wunsch, die Umwelt zu schonen bzw. die Energiewende voranzutreiben, kann ihn zu diesem Schritt motivieren. Welche Beweggründe es auch sind, bei der Berechnung der Heizkosten gibt es immer mehrere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören unter anderem die Berechnungsart, die Einflussgrößen und nicht zuletzt die Art der Kosten.
Die erste Möglichkeit, um die Heizkosten abzuschätzen, ist die Berechnung der Heizkosten pro Quadratmeter. Diese Methode ist allerdings sehr ungenau und liefert bestenfalls nur Orientierungswerte. Denn dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Dazu gehören die energetischen Eigenschaften des zu beheizenden Gebäudes. Ein Passivhaus beispielsweise hat einen Heizwärmebedarf von etwa 15 kWh/m2a. Der durchschnittliche Heizwärmebedarf in Deutschland beträgt aber 166 kWh/m2a, was vor allem am vorhandenen Häuserstand mit schlechter Isolierung und Dämmung liegt. Auch das Volumen des zu beheizenden Raumes hat einen großen Einfluss auf die Heizkosten. Generell gilt: je höher die Decke, desto höher fallen die Heizkosten aus.
Die energetischen Eigenschaften sind nur einer der vielen Einflussfaktoren, die bei der Heizkostenberechnung berücksichtigt werden sollten. Daneben existieren noch weitere Aspekte wie die individuellen Nutzungsgewohnheiten, die Art der Warmwasserbereitung, der Heiztechnik sowie der Lüftungstechnik.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Berechnung der Heizkosten pro qm sehr ungenau. Wer sich die Arbeit sparen möchte und stattdessen nach einem groben Wert sucht, für den lohnt sich der Blick auf den Energieausweis. Auf diesem sind Energieeffizienzklassen abgebildet. Anhand der hervorgehobenen Klasse lassen sich die Kosten überschlägig ablesen:
Nicht zuletzt macht es einen Riesenunterschied, ob mit Erdgas, Erdöl oder einer Wärmepumpe geheizt wird.
Ob mit Erdgas oder Öl, eine gute Übersicht liefert der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die Ergebnisse erfassen etwa 40 Mio. Haushalte, die mit unterschiedlichen Energieträgern heizen. Von den 40 Millionen Haushalten nutzt fast die Hälfte (19,3 Mio.) Erdgas als Brennstoff. Zählt man noch das Flüssiggas mit dazu, dann beträgt der Anteil 49,3 Prozent. Den zweiten Platz belegt das Heizöl, das von knapp 11 Mio. Haushalten zum Heizen genutzt wird. Die Plätze 3 und 4 teilen sich die Fernwärme mit 5,5 Mio. und Strom mit 1,7 Mio. Wohnungen.
Eine weitere Möglichkeit zur Heizkostenberechnung sind Vergleichswerte, wie die typischen Heizkosten im Einfamilienhaus. Zusammen mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem deutschen Mieterbund bringt die gemeinnützige Organisation CO2-Online GmbH jährlich den sogenannten Heizspiegel heraus.
WOHNFLÄCHE | BRENNSTOFF | KOSTEN BIS | VERBRAUCH BIS |
---|---|---|---|
100 – 250 qm | Erdgas | 13,90 Euro | 166 kWh |
251 – 500 qm | Erdgas | 12,70 Euro | 158 kWh |
501 – 1.000 qm | Erdgas | 11,70 Euro | 149 kWh |
100 – 250 qm |
Heizöl | 14,60 Euro | 171 kWh |
251 – 500 qm | Heizöl | 14,00 Euro | 167 kWh |
501 – 1.000 qm | Heizöl | 13,50 Euro | 163 kWh |
100 – 250 qm | Fernwärme | 15,40 Euro | 143 kWh |
251 – 500 qm | Fernwärme | 14,50 Euro | 136 kWh |
501 – 1.000 qm | Fernwärme | 13,80 Euro | 130 kWh |
100 – 250 qm | Wärmepumpe | 13,00 Euro | 43 kWh |
251 – 500 qm | Wärmepumpe | 12,50 Euro | 41 kWh |
501 – 1.000 qm | Wärmepumpe | 12,00 Euro | 40 kWh |
100 – 250 qm | Pellets | 9,10 Euro | 139 kWh |
251 – 500 qm | Pellets | 8,30 Euro | 130 kWh |
Diese Vergleichswerte aus dem aktuellen Heizspiegel beziehen sich auf einen mittleren Verbrauch und mittlere Kosten, die in Haushalten für Heizwärme und Warmwasser entstehen. Vergleichen Sie nun Ihren eigenen Verbrauch mit diesen Angaben. Im Heizspiegel finden Sie noch weitere Werte nach unterschiedlichen Einstufungen. Dabei sind alle herausgegebenen Zahlen nicht absolut. Sie sollten als Richtwert dienen. Zudem ist es wichtig, die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Denn die Frage ist, wenn die eigenen Kosten im Vergleich zu hoch sind, ob es nur an steigenden Brennstoffkosten liegt oder am eigenen Heizverhalten beziehungsweise an veralteter Heiztechnik.
Zu den Faktoren, die beim Heizkosten berechnen mitunter eine entscheidende Rolle spielen, gehören die Betriebskosten für die Heizungsanlage. Eine Wärmepumpe beispielsweise braucht Strom, um der Umgebung Wärme zu entziehen. Aber auch die Wartung bzw. Reparatur sowie der Einsatz eines Schornsteinfegers fallen zur Last. Solche „Nebenkosten“ als Verbrauchskosten zu betrachten ergibt durchaus Sinn, wenn man die Heizkosten möglichst genau berechnen möchte. Als Mieter hat man in diesem Fall leider nur wenig Einflussmöglichkeiten. Warum die Berechnung dennoch sinnvoll ist, lesen Sie im Beitrag "Heizkosten berechnen für eine Mietwohnung".
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