Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
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Nach aktuellen Umfragen ist fast jede dritte Heizung in Deutschland älter als 20 Jahre. Die Geräte, die von ihren Besitzern oft nur wenig Beachtung bekommen, entsprechen damit längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Sie verbrauchen mehr Energie als nötig und belasten Portemonnaie und Umwelt. Eine gute Möglichkeit Heizkosten zu sparen ist es, die Heizung austauschen zu lassen. Wie das funktioniert und was es dabei zu beachten gibt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.
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Die Gründe für einen Heizungsaustausch sind vielfältig und so individuell wie die Haushalte selbst, in denen die Anlagen stehen. In der Regel kommt ein Austausch immer dann in Betracht, wenn die Heizung nicht mehr ausreichend energieeffizient ist. Das heißt, die erzeugte Energie wird nicht optimal zur Gewinnung von Heizwärme und zur Warmwasserbereitung genutzt. In diesem Zusammenhang spielen demnach auch die Heizkosten eine tragende Rolle. Denn vor allem hinsichtlich steigender Rohstoffpreise, ist es wichtig, dass die Heizungsanlage so wenig wie möglich Energie verbraucht.
Auch zu hohe Abgaswerte können einen Heizungsaustausch begründen. Diese sind entweder auf bestimmte Schäden an der Anlage zurückzuführen oder einfach auf ein veraltetes System. Eine mögliche Ursache dafür: die Heizung ist nicht richtig eingestellt und deshalb werden erhöhte Werte durch den Schornsteinfeger gemessen. Da kann unter anderem eine Heizungsoptimierung weiterhelfen, inklusive hydraulischem Abgleich. Dieser ist auch dann sinnvoll, wenn die Heizung unzuverlässig arbeitet.
Um die Heizung effizienter zu machen, haben Anlagenbesitzer unterschiedliche Möglichkeiten. Neben der bereits angesprochenen Optimierung, wobei die alte Heizung behalten und lediglich richtig eingestellt wird, gibt es den Tausch oder die Modernisierung der Heizung. Dabei stellt sich die Frage, ob Sie beim aktuellen Brennstoff bleiben oder das Heizsystem wechseln möchten. Für Gas- oder Ölheizungen ist die Brennwerttechnik zu bevorzugen. Hierbei wird zusätzlich die Abgaswärme genutzt und damit haben einen Brennwertkessel einen Wirkungsgrad bis zu 98 Prozent. Alte sogenannte Konstanttemperaturkessel nutzen die Energie im Vergleich nur bis 68 Prozent aus.
Eine andere Option ist die Kombination einer bestehenden Heizung mit einer Solarthermieanlage. Diese unterstützt sowohl die Raumheizung als auch die Warmwasserbereitung. Bei der letzteren ist sogar eine Einsparung von bis zu 60 Prozent möglich. Bei einem Wechsel des Heizsystems empfehlen sich die Pelletheizung sowie die Wärmepumpe. Letztere ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Gebäude energieeffizient saniert wurde oder eine niedrige Vorlauftemperatur für die Anlage (beispielsweise bei einer Fußbodenheizung) gegeben ist. Ein Heizungsaustausch in dieser Richtung ist immer eine vergleichsweise hohe Investition. Jedoch rechnen sich beide Lösungen vor allem im Betrieb.
Nach einer aktuellen Studie des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie schafften 2016 nur 37 Prozent der Heizungen in Deutschland energieeffizientes Heizen. Davon arbeiten wiederum lediglich 18 Prozent energieeffizient und gleichzeitig mit erneuerbaren Energien. Das heißt im Umkehrschluss, dass 63 Prozent immer noch ineffizient und veraltet waren. Da jedoch ein Großteil der Energie in einem Haushalt für Heizwärme und die Warmwasserbereitung aufgewendet wird, sind die Ziele der Energiewende kaum zu erreichen. Viele Anlagenbesitzer scheuen vor einem Heizungsaustausch und den damit verbundenen Kosten zurück. So gab es 2016 bei rund 20,7 Millionen Wärmeerzeugern in Deutschland gerade einmal 0,7 Millionen Öl-Brennwertkessel. Einen guten Fortschritt machen Gas-Brennwertkessel. Sie liegen bei circa 5,3 Millionen Stück. Für einen kompletten Heizsystemwechsel haben sich bislang nur etwa 1,8 Millionen Anlagenbesitzer entschieden (je 0,9 Millionen Stück Biomassekessel und Wärmepumpen).
Geht es darum, eine alte Heizung austauschen zu lassen, stehen viele Hausbesitzer zunächst vor der gleichen Frage: Welche Heizung ist eigentlich die richtige? Von der ökologischen Pelletheizung bis zur hochmodernen Brennstoffzelle gibt es heute eine große Auswahl effizienter Heizsysteme - nicht jedes passt dabei auch zu jedem Haus. Während eine Gasheizung mit Brennwert-Nutzung zum Beispiel fast überall eingesetzt werden kann, arbeiten Wärmepumpen nur dann effizient, wenn das Gebäude besonders gut gedämmt ist und die Wärme über Flächenheizsysteme verteilt wird.
Einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, die Hausbesitzer beim Austauschen der Heizung haben, gibt der Heizungsvergleich.
Haben sich Hausbesitzer für eine passende Technologie entschieden oder einige Heizsysteme in die engere Auswahl genommen, sollte ein Installateur hinzugezogen werden. Dieser prüft, ob die gewählte Heizung tatsächlich zum Haus passt und das bestehende Heizungsnetz eventuell angepasst werden muss. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Hausbesitzer eine alte Gas- oder Ölheizung austauschen und durch eine neue Brennwertheizung ersetzen wollen. Denn dann ist zu prüfen, ob sich die vorhandenen Heizkörper überhaupt für die niedrigeren Systemtemperaturen eignen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, legt der Heizungsbauer die passende Größe der neuen Heizung fest, plant alle benötigten Komponenten und erstellt abschließend ein Angebot über die zu leistenden Arbeiten.
Noch bevor Hausbesitzer eine alte Heizung austauschen lassen, sollten sie prüfen, ob es für die neue Heizung auch eine Förderung gibt. Denn über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) oder über das Finanzamt wird der Austausch vieler Heizungen mit einmaligen Zuschüssen oder steuerlichen Vergünstigungen gefördert.
Tipp: Kommt keine Förderung infrage, haben private Hausbesitzer die Möglichkeit, Handwerksleistungen steuerlich geltend zu machen. Bis zu 20 Prozent der Kosten – maximal 1.200 Euro im Jahr – können über die jährliche Steuererklärung zurückerstattet werden. Damit das funktioniert, sollten Hausbesitzer von Beginn an darauf achten, dass Material- und Arbeitskosten auf Angeboten und Rechnungen getrennt aufgeführt werden. Wie Sanierer von der finanziellen Unterstützung profitieren, erklärt der Beitrag Handwerkerkosten absetzen.
Nachdem die Heizung geplant ist, die Fördermittel beantragt wurden und die Finanzierung steht, kann der Austausch der Heizung beginnen. Ein Heizungsbauer nimmt dabei die alte Anlage außer Betrieb. Anschließend montiert er die neue Technik und führt die nötigen Arbeiten am Heizungssystem durch. Generell funktioniert das meist schnell und ohne viel Schmutz.
Um die neue Heizung lange und sicher betreiben zu können, kann es außerdem erforderlich sein, die bestehende Anlage zu spülen. Dabei werden Verschmutzungen und Ablagerungen aus dem Heizsystem entfernt, die vor allem für kompakte und moderne Heizgeräte zur Gefahr werden. Wie das funktioniert, zeigt der Beitrag Heizung spülen.
Soll die Effizienz der neuen Anlage weiter erhöht werden, lohnt es sich nicht nur, die alte Heizung austauschen zu lassen. Es empfiehlt sich auch, einen hydraulischen Abgleich zu beauftragen. Dabei werden alle Druckverluste im System aufeinander abgestimmt und die Wärme kann gleichmäßig im gesamten Haus verteilt werden. Das schafft einen höheren Komfort, senkt die Stromkosten der Heizungspumpe und kann die Verluste der Wärmeverteilung reduzieren. Worauf es bei einem hydraulischen Abgleich ankommt und wie auch dieser gefördert werden kann, erklärt der Beitrag hydraulischer Abgleich.
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