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Heizstrom für Elektroheizung und Wärmepumpen

  • von Alexander Rosenkranz
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Wer mit Strom heizt, klagt nicht selten über zu hohe Kosten. Dabei bieten viele Energieversorger spezielle Heizstrom-Tarife für Kunden mit Elektroheizungen oder Wärmepumpen. Was das eigentlich ist, welche Voraussetzungen für die günstigeren Angebote zu erfüllen sind und wie viel Geld man durch den Wechsel zu einem Heizstrom-Tarif sparen kann, erklären wir in diesem Beitrag.

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Heizstrom-Tarife sind auf Elektroheizungen zugeschnitten

Tarife für Heizstrom sind spezielle Angebote für Haushalte mit Elektroheizung oder Wärmepumpe. Sie wurden bereits in den 1960er Jahren eingeführt und sollten damals die Überproduktion schlecht regelbarer Kraftwerke abfangen. Denn deren Leistung ließ sich nachts, wenn der Bedarf im Netz sank, nur bedingt drosseln.

Der zu viel erzeugte Strom wurde günstiger angeboten, was vor allem die Nachtspeicherheizung attraktiv machte. Denn diese nutzten den günstigeren Nachtstrom, um sich mit Wärme aufzuladen. Stiegen die Preise in der Hochtarif-Zeit am Tage wieder an, gab die Heizung die eingelagerte Wärme an Haus oder Wohnung ab, ohne zusätzliche Energie aus dem Netz zu beziehen.

© babimu / Fotolia

Messung mit einem oder zwei Zählern möglich

Auch heute bieten einige Anbieter den günstigeren Heizstrom an. Damit Kunden davon profitieren können, sind jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen.

Getrennte Messung von Haus- und Heizstrom

Beste Voraussetzungen für einen günstigen Tarif haben Haushalte, in denen der Verbrauch für Elektroheizung und Haushalt von zwei verschiedenen Zählern gemessen wird. Unterscheidet der Zähler für Heizstrom dabei auch in Hoch- und Niedertarif, profitieren Kunden vor allem nachts von besonders günstigen Konditionen. Denn in der sogenannten Niedertarif-Zeit wird der Strom auch heute oft günstiger Angeboten als in der Hochtarif-Zeit am Tage. Das soll Lastschwankungen ausgleichen und die Netze entlasten.

Ist der Heizstrom-Zähler ein sogenannter Eintarifzähler, also eine Messstelle, die nicht zwischen Hoch- und Niedertarif unterscheiden kann, bekommen Haushalte die elektrische Energie zum Heizen bei vielen Anbietern immer zu günstigeren Niedertarif-Konditionen.

Da Haushalts- und Heizstromzähler als getrennte Abnahmestellen gelten, können Kunden für jedes Einsatzgebiet einen passenden Anbieter wählen. Das schafft mehr Flexibilität bei der Auswahl der Stromversorger und hilft, unter Umständen mehr Geld zu sparen.

Gemeinsame Messung von Haus- und Heizstrom

Vor allem dann, wenn eine ältere Elektrospeicherheizung installiert ist, gibt es oft nur einen Zähler. Dieser unterscheidet zwar in Hoch- und Niedertarif, lässt jedoch keine eigene Abrechnung des Heizstroms zu. Auch wenn viele Vergleichsportale für diesen speziellen Fall keine Angebote anzeigen, können Kunden bei einem Wechsel viel sparen. So ergab eine Untersuchung von Stiftung Warentest im Jahr 2015, dass Haushalte mit einem Gesamtstromverbrauch von 14.000 Kilowattstunden bis zu 1.000 Euro im Jahr sparen können. Im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom ist der Wechsel durch nötiges Nachfragen bei den Anbietern zwar aufwendiger, dafür häufig aber auch lukrativer.

Heizstrom für die Wärmepumpe

Die Wärmepumpe entwickelt sich vor allem im Neubau zu einer immer beliebteren Heizungsart. Sie gewinnt Wärme aus Luft, Erde oder Wasser und macht diese mithilfe elektrischer Energie zum Heizen nutzbar. Der Heizstrom wird meist über einen eigenen Zähler gemessen und zu günstigeren Konditionen angeboten.

Damit diese jedoch gewährt werden, verlangen viele Versorger sogenannte Sperrzeiten, in denen sie die Wärmepumpe für kurze Zeit vom Netz nehmen können. Das soll Lastspitzen im Stromnetz ausgleichen und zu einer sicheren und effizienten Versorgung beitragen.

Damit es im Haus nicht kalt wird, muss die Heizung zusätzlich mit einem Pufferspeicher ausgestattet werden. Dieser nimmt Wärme im Betrieb auf und gibt diese wieder ab, wenn die Heizung vom Netz getrennt ist. Wird das Haus über eine Fußbodenheizung mit Wärme versorgt, können Verbraucher in einigen Fällen auf den Pufferspeicher verzichten. Denn hier speichert die massive Bodenheizung thermische Energie, um kurze Sperrzeiten ohne Einbußen im Komfort überbrücken zu können. 

Fazit von Alexander Rosenkranz

Heizstrom ist Strom, der von vielen Versorgern speziell für Elektroheizungen und Wärmepumpen angeboten wird. Die Tarife sind meist günstiger als bei Haushaltsstrom. Ein Wechsel ermöglicht nicht selten Einsparungen von mehr als 400 Euro im Jahr.

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