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Pelletbrenner: Funktion und Kosten

  • von Alexander Rosenkranz
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Ein Pelletbrenner sorgt für die saubere Verbrennung kleiner Holzpresslinge. Er arbeitet vollautomatisch und lässt sich bei einigen Kesseln sogar nachrüsten. Geht es um die Art der Bauteile, unterscheiden Experten heute vor allem Topf- und Unterschubbrenner. Welcher Brenner zum Einsatz kommt, hängt unter anderem davon ab, ob es sich um einen Pelletkessel oder einen Pelletofen handelt.

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Arten der Pelletbrenner und ihre Funktion

Wie eingangs erwähnt, arbeiten Brenner für Pellets vollautomatisch, wobei sie den Brennstoff der Verbrennung passend zum aktuellen Wärmebedarf zuführen. Abhängig davon, wie das funktioniert, lassen sich grundsätzlich zwei Arten unterscheiden: Die Topf- und die Unterschubbrenner.

© panthermedia.net / billiondigital

Topfbrenner mit Schwerkraft-Zuführung der Pellets

Topfbrenner bestehen einfach beschrieben aus einem runden Behälter, in den Pellets bedarfsgerecht von oben einfallen. Sie landen gleichmäßig verteilt auf einer Rostplatte, an der die Brennstoffe verbrennen. Die dazu nötige Luft kommt über Bohrungen im Brennertopf. Es bildet sich eine punktuelle und sehr heiße Flamme, die eine effiziente und schadstoffarme Verbrennung im Topf-Pelletbrenner ermöglicht. Während Aschereste und unverbrannte Bestandteile durch eine Dreh- oder Rüttelbewegung unten aus dem Brennertopf fallen, kann es im Betrieb auch zu Ablagerungen kommen. Da diese die Funktion der Pelletbrenner stören, sind Topfbrenner in regelmäßigen Abständen zu reinigen.

Zum Einsatz kommt diese Art der Brenner vor allem bei  Pelletöfen  zur Einzelraumfeuerung, in denen sie eine Leistung von bis zu zehn Kilowatt erreichen. Aber auch in  Pelletkesseln  kleiner Leistung (bis etwa 30 Kilowatt) können die Topfbrenner vorhanden sein.

Unterschubbrenner mit Pelletzuführung von unten  

Diese Art der Pelletbrenner besteht aus einem Brennteller, der zur Luftversorgung mit zahlreichen Bohrungen versehen ist. Die Brennstoffe gelangen dabei über eine Förderschnecke von unten auf den Teller. Während das passiert, fallen Aschereste und unverbrannte Pellets von selbst über den Tellerrand in den Aschekasten.

Im Heizbetrieb beliefert ein Fördersystem den Brenner von oben mit Brennstoffen. Besteht ein Wärmebedarf im Haus, startet die Brennerregelung zunächst den Motor der integrierten Förderschnecke, um Pellets zum Brennteller zu transportieren. Nach einer kurzen Wartezeit startet die Regelung dann den Lüfter zur Verbrennungsluftversorgung. Es folgt die automatische Entzündung mit einem Zündelement und die Verbrennung läuft. Dass das tatsächlich der Fall ist, überwacht die Regelung der Pelletbrenner meist mit einem optischen Sensor.

Eine Sonderform ist der Unterschubbrenner mit Retorte, bei dem eine Förderschnecke die Pellets seitlich zuführt. Beide Arten arbeiten bedarfsgerecht mit hoher Leistung. Aus diesem Grund kommen sie überwiegend in Pelletkesseln zum Einsatz.

Wichtig zu wissen: Pelletbrenner wurden genau wie Fördersysteme für den Einsatz von Holzpellets optimiert. Der Einsatz von Hackschnitzeln im Pelletkessel ist daher nicht ratsam, solange Hersteller die Heizung nicht explizit dafür freigegeben haben. Ist das der Fall, kommen meist Retorten- oder Unterschubbrenner und in den Kessel integrierte Kleintanks zum Einsatz.

Pelletbrenner nachrüsten: Ist das möglich?  

Wer eine bestehende Öl-, Gas-, Kohle- oder Scheitholzheizung hat, kann in einigen Fällen einen Pelletbrenner nachrüsten. Auf diese Weise lässt sich die alte fossile oder manuell zu beschickende Heizanlage zur automatischen  Pelletheizung  umfunktionieren. Möglich ist das mit einem  Anbau-Pelletbrenner, der den bestehenden Brenner ersetzt. Ob die Umrüstung infrage kommt, hängt allerdings von der Art und vom Zustand des bestehenden Kessels ab. So muss der Wärmeerzeuger intakt sowie groß genug für die entstehenden Flammen und die anfallende Asche sein. Ein Installateur kann die Technik vor Ort begutachten und schnell eine zuverlässige Aussage treffen, ob das Umrüsten mit einem Pelletbrenner funktioniert.

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Was spricht für einen Pelletbrenner?

Wer einen Brenner für Pellets einbauen lässt, setzt zukünftig auf einen heimischen und regenerativen Rohstoff. Da Holzpellets zu etwa 90 Prozent aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie stammen, gelten sie darüber hinaus als Recycling-Produkt. Die Brennstoffe stoßen in etwa so viel CO2 aus, wie die Bäume im Wachstum in Sauerstoff umgewandelt haben, wodurch die Verbrennung annähernd CO2-neutral erfolgt. Ein weiterer Vorteil: Mit der Pelletverbrennung entfällt der  CO2-Preis, der Gas und Heizöl seit 2021 spürbar verteuert. Neben den ohnehin günstigen Brennstoffkosten führt das zu weiteren finanziellen Vorteilen.  

Einige Hersteller geben außerdem an, dass sich Pelletbrenner nachrüsten lassen, um Scheitholzkessel, die den Anforderungen der  1. BImSchV  nicht mehr entsprechen, weiter betreiben zu können. Der Grund: Pellets verbrennen vergleichsweise schadstoffarm. Um sich Ihre Heizungsanlage dementsprechend mit einem Pelletbrenner umrüsten lässt, sollten Sie am besten von einem Experten prüfen lassen.  

Wie viel kann ein Pelletbrenner kosten? 

Der Pelletbrenner-Preis liegt im kleinen Leistungsbereich zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Hinzu kommen Ausgaben für die Montage, die Pelletlagerung und die Pelletfördertechnik. Stabile und einfach aufstellbare Sacksilos für Holzpellets gibt es dabei für rund 1.000 bis 2.000 Euro. Eine Förderschnecke, die das Lager mit dem Brenner verbindet, kostet noch einmal 1.000 bis 1.500 Euro. Da die Preise sehr stark von den örtlichen Bedingungen abhängen, empfehlen wir den Kontakt zu einem Installateur aus der Region. Der Experte kalkuliert alle Posten individuell und erstellt dann ein aussagekräftiges Heizungsangebot.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Der Pelletbrenner verbrennt kleine Holzpresslinge effizient, sauber und automatisch. Er ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich und lässt sich an bestehenden Kesseln teilweise nachrüsten. Auf diese Weise können Hausbesitzer alte Öl-, Gas-, Kohle- oder Scheitholzheizungen in eine umweltfreundliche Pelletheizung umfunktionieren lassen. Die Kosten sind vergleichsweise niedrig, hängen aber vor allem von den örtlichen Gegebenheiten ab.

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