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Heizkörper mit Lüfter nachrüsten und sparen

  • von Alexander Rosenkranz
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Heizkörper geben Wärme in Form von Strahlung und Konvektion an den Raum ab. Während die Strahlung beim Auftreffen auf feste Körper wirkt, geht die Wärme bei der Konvektion direkt auf die Luft über. Heizkörper mit Lüftern haben einen besonders hohen konvektiven Anteil und leisten bei gleicher Baugröße mehr als andere. Warum sie vor allem für Niedertemperatursysteme interessant sind, erklärt der folgende Beitrag.  

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Aufbau und Funktion vom Heizkörper mit Lüfter   

Gebläseheizkörper bestehen in der Regel aus Plattenheizkörpern mit integrierten Lüftern. Diese befinden sich entweder im Wärmekörper oder direkt an der Unterseite. Sie fördern Raumluft durch die Konvektionsbleche und sorgen dafür, dass der Heizkörper bei sonst gleichen Bedingungen mehr Wärme abgibt. In der Folge lassen sich die Heizkörper kleiner auslegen oder mit geringeren Vorlauftemperaturen betreiben.

Verschiedene Betriebsweisen der Gebläseheizflächen   

Geht es um den Betrieb der Heizflächen, unterscheiden viele Hersteller unterschiedliche Stufen. Darunter eine statische, bei der die kleinen Lüfter aus sind. Darüber hinaus gibt es die Standard-Stufe, bei der die Ventilatoren mit geringer Leistung arbeiten und eine Boost-Funktion, die die Drehzahl kurzzeitig erhöht

© Peter Jurik | Fotolia

Herkömmliche Heizkörper mit Lüftern nachrüsten

Werden einige Räume im Haus an besonders kalten Tagen nicht mehr richtig warm, können Verbraucher auch alte Heizkörper mit Lüftern ausstatten. Diese lassen sich in der Regel einfach unter dem Radiator befestigen und an die Steckdose anschließen. Ausgestattet mit einem  Thermostat  überwachen sie die Temperatur im Raum und starten automatisch, wenn diese einen voreingestellten Wert unterschreitet. Die Lüfter blasen dann Raumluft durch die Heizflächen und unterstützen die natürliche Konvektion. Der Heizkörper gibt mehr Energie ab und der Raum wird schneller warm.

Gebläseheizkörper in Niedertemperatursystemen

Besonders geeignet sind Heizkörper mit Lüftern für Niedertemperatursysteme. Denn anders als konventionelle Heizflächen kommen die sogenannten Tieftemperaturheizkörper auch bei kompakten Baugrößen mit einer geringen Vorlauftemperatur der Heizung aus. Nötig ist das zum Beispiel bei der Kombination mit einer Wärmepumpe oder einer Brennwerttherme.

Sinkende Heizkosten einer Wärmepumpenheizung

Eine Wärmepumpe nutzt Energie aus der Umwelt zum Heizen. Damit das funktioniert, muss sie jedoch die niedrige Temperatur der Luft-, Erd- oder Wasserwärme auf ein nutzbares Niveau anheben. Der dafür nötige Prozess verbraucht Strom oder Gas und ist effizienter, je geringer der Temperaturhub ausfällt. Lässt sich die Vorlauftemperatur durch einen Heizkörper mit Lüfter absenken, hat auch die Wärmepumpe weniger zu tun und die Heizkosten sinken.

Heizkörper mit Lüfter begünstigen den Brennwerteffekt

Ähnlich verhält es sich mit einer Brennwertheizung. Denn auch diese arbeitet bei niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen im Heizsystem sparsamer. So sorgen Heizkörper mit Lüfter dafür, dass im Heizkessel mehr Wasser aus dem Abgas kondensiert und zusätzliche Wärme freisetzt. In der Folge muss der Brenner weniger Leisten und die Heizkosten sinken.

Kosten der Heizkörper mit Lüftern

Gebläse- oder Tieftemperaturheizkörper gibt es heute bereits für etwa 500 Euro. Dabei geben sie je nach Einstellung eine Leistung von 500 bis 1.000 Watt an den Aufenthaltsraum ab. Wer die Technik nachrüsten möchte, kann Lüfterschienen bereits für 100 bis 200 Euro erwerben. Tauschen Hausbesitzer die Heizflächen und installieren gleichzeitig auch neue Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien, bekommen sie staatliche Fördermittel. Wie hoch diese sind, erfahren Sie unter  Förderung einer Heizung.

Vor- und Nachteile der Heizflächen mit Gebläse   

Heizkörper mit Lüfter erreichen auch in kompakten Baugrößen und mit geringen Vorlauftemperaturen eine hohe Leistung. Sie sorgen schnell für warme Räume und eignen sich besonders in Niedertemperatursystemen. Hier lassen sie die Heizkosten sinken, indem sie günstige Bedingungen für Wärmepumpen oder Brennwertheizungen schaffen.

Die Vorteile der Gebläseheizkörper auf einen Blick:

  • höhere Heizleitung in bestehenden Anlagen
  • günstig für den Betrieb von Wärmepumpen oder Brennwertheizungen
  • sinkende Heizkosten durch geringere Vorlauftemperaturen der Heizung

Aber Heizkörper mit Lüfter haben auch Nachteile:

  • Geräusche und Luftverwirbelung durch die Lüfter
  • höherer Stromverbrauch der zusätzlichen Elemente (aber gering)

Fazit von Alexander Rosenkranz

Heizkörper mit Lüfter setzen mehr Raumluft durch und geben so auch mehr Wärme an ihre Aufstellräume ab. Bei gleicher Leistung und unveränderter Baugröße kommen die Heizflächen dabei mit geringeren Vorlauftemperaturen aus. Das begünstigt den Einsatz von Brennwert- oder Umweltheizungen und sorgt für sinkende Heizkosten. Die Kosten der Gebläseheizkörper sind vergleichsweise niedrig, vor allem wenn es um Elemente zum Nachrüsten geht.

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