Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Funktioniert die Heizung nicht richtig, leidet immer der Wohnkomfort – sei es, weil sie gar nicht anspringt und die Räume auskühlen, oder weil sie dauerhaft zu warm läuft. Überhitzte Räume verschwenden Energie, treiben die Heizkosten hoch und sorgen oft für unangenehm trockene Luft. Bleibt die Heizung ständig in Betrieb, sollten Sie die Ursache prüfen. Welche Gründe dahinterstecken, was Sie selbst unternehmen können und wann ein Fachmann gefragt ist, lesen Sie hier.
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Trotz heruntergedrehtem Thermostat bleibt der Heizkörper heiß? Häufig liegt die Ursache im Thermostatventil, das den Wasserfluss reguliert. In den meisten Fällen lässt sich der Grund einer dauerhaft laufenden Heizung in drei Kategorien einteilen:
Symptom | Mögliche Ursache | Empfohlene Maßnahme |
---|---|---|
Heizkörper wird heiß, obwohl Thermostat zugedreht ist | Ventilpin klemmt | Mit Anleitung versuchen zu lösen, sonst Fachmann rufen |
Raum wird nicht warm genug, obwohl Thermostat voll aufgedreht | Thermostatkopf defekt | Austausch des Thermostatkopfs |
Heizung läuft permanent, Raum wird übermäßig heiß | Defekter Thermostatkopf oder falsche Einstellung | Einstellung prüfen, ggf. Fachmann rufen |
Kleinere Defekte am Thermostat lassen sich oft selbst beheben – vor allem, wenn nur der Ventilpin klemmt oder der Thermostatkopf defekt ist. Die folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen Ihnen, diese Probleme schnell und sicher zu lösen.
Wenn das Thermostatventil klemmt, liegt das häufig am Stift des Ventils. Normalerweise öffnet sich das Heizungsventil, wenn der Stift beim Aufdrehen herausrutscht. Bleibt dieser Stift jedoch in der hineingedrückten Position stecken, kann er den Wasserfluss nicht mehr regulieren und die Heizung schaltet nicht ab.
Ist der Ventilpin frei beweglich, kann ein defekter Thermostatkopf die Ursache sein. Dieser misst die Raumtemperatur und steuert den Wasserfluss. Funktioniert er nicht, heizt der Radiator dauerhaft. Um das Thermostat zu wechseln, sind folgende Schritte erforderlich:
Trotz aller Bemühungen läuft die Heizung weiter? Dann kann das Thermostatventil selbst defekt oder falsch dimensioniert sein. Das ist etwa dann der Fall, wenn das Ventil zu groß ausgelegt ist und das Heizwasser durch den Heizkörper fließt, selbst wenn es eigentlich geschlossen ist. Hier hilft nur der Austausch – eine Arbeit für den Installateur. Denn dabei kann Wasser austreten und eine unsachgemäße Montage zu Dichtungsproblemen führen.
Vor allem in Mietwohnungen gilt: Vermieter informieren und keine eigenmächtigen Reparaturen vornehmen.
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Trotz Stufe 1 ist der Heizkörper warm? Das muss nicht immer auf einen Defekt hindeuten. In vielen Fällen fällt erst auf, dass die Heizung nicht mehr abschaltet, wenn der Heizkörper trotz heruntergedrehtem Thermostat noch spürbar Wärme abgibt. Doch was sagen die Zahlen auf dem Thermostat eigentlich aus?
Die eingestellte Raumtemperatur hängt immer von der aktuellen Temperatur im Zimmer ab. Auf einem herkömmlichen Thermostat sind meist nur Ziffern und keine Gradangaben zu finden. Das bedeuten die Zahlen auf dem Heizkörperthermostat in der Regel:
STUFE | TEMPERATUR |
---|---|
1 | 12 °C |
2 | 16 °C |
3 | 20 °C |
4 | 24 °C |
5 | 28 °C |
Stufe 3 am Thermostat entspricht etwa 20 °C Raumtemperatur. Das Ventil lässt so viel Heizungswasser durch, dass diese Temperatur erreicht und gehalten wird. Ist der Raum stark ausgekühlt, muss die Heizung länger laufen, um den Sollwert zu erreichen. Nach dem Lüften oder längerer Abwesenheit kann der Heizkörper daher noch warm sein – ohne dass ein Defekt vorliegt. Bleiben die Heizkörper jedoch dauerhaft und unverhältnismäßig heiß, kann eine falsche Einstellung der Regelung oder ein falsch montierter Thermostatkopf die Ursache sein.
Ist ein Heizkörper defekt und lässt ich nicht mehr ausschalten, verbraucht er kontinuierlich Energie, selbst wenn keine Wärme benötigt wird. Besonders in wenig genutzten oder unzureichend isolierten Räumen entsteht dabei ein hoher Wärmeverlust. Werden einige Räume stark beheizt beeinträchtigt das nicht nur den Wohnkomfort – die ineffiziente Heizweise verursacht unnötige Kosten und belastet durch den erhöhten Energieverbrauch auch die Umwelt.
Um eine Vorstellung von den zusätzlichen Heizkosten zu bekommen, kann eine einfache Berechnung durchgeführt werden. Angenommen, der Heizkörper hat eine Leistung von 2 kW (Kilowatt) und läuft 24 Stunden am Tag:
Leistungsaufnahme: 2 kW
Betriebsstunden pro Tag: 24 Stunden
Betriebstage pro Monat: 30 Tage
Strompreis: z. B. 0,30 Euro pro kWh (Kilowattstunde)
Energieverbrauch des defekten Heizkörpers pro Monat:
Energieverbrauch = Leistungsaufnahme × Betriebsstunden pro Tag × Betriebstage pro Monat
= 2 kW × 24 h/Tag × 30 Tage
= 1.440 kWh/Monat
Zusätzliche Kosten pro Monat:
Kosten = Energieverbrauch × Strompreis
= 1.440 kWh/Monat × 0,30 Euro/kWh
= 432 Euro/Monat
In diesem Beispiel würde der defekte Heizkörper also zusätzlich etwa 432 Euro pro Monat an Energiekosten verursachen.
Eine dauerhaft laufende Heizung kann nicht nur zu hohen Energiekosten führen, sondern auch ein Grund für Mietminderung darstellen. Eine Minderung der Miete ist dann möglich, wenn der Mangel die Wohnqualität erheblich beeinträchtigt – etwa bei einer Raumtemperatur von mehr als 26 Grad Celsius.
Mieter sollten ihren Vermieter unverzüglich über den Defekt informieren und ihm eine angemessene Frist zur Behebung setzen. Dokumentieren Sie den Mangel und die Kommunikation mit dem Vermieter am besten schriftlich. In der Regel ist der Vermieter für erforderliche Reparaturkosten zuständig. Sollte der Mangel nicht innerhalb der gesetzten Frist behoben werden, haben Mieter das Recht, die Miete entsprechend zu mindern.
Die Höhe der Mietminderung richtet sich nach dem Ausmaß der Beeinträchtigung und wird in der Regel durch ein Gericht festgelegt. Es ist daher ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um die genaue Höhe der Mietminderung zu bestimmen. Darüber hinaus können Mieter Schadensersatz für die erhöhten Energiekosten verlangen, die durch die dauerhaft laufende Heizung entstanden sind.
Die Kosten für einen Heizungsmonteur können variieren. Für das Lösen eines klemmenden Pins fallen in der Regel nur die Arbeitsstunden an, während der Austausch eines Ventils teurer sein kann. Holen Sie am besten vorab ein Angebot ein.
Einfache Handgriffe wie das Lösen eines klemmenden Pins oder der Austausch des Thermostatkopfes sind oft selbst möglich. Bei Unsicherheiten oder komplexeren Problemen ist die Beauftragung eines Fachmanns die sicherere Wahl, um teure Folgeschäden zu vermeiden.
Ja, eine Mietminderung ist möglich, wenn der Mangel die Wohnqualität erheblich beeinträchtigt, zum Beispiel bei einer Raumtemperatur von mehr als 26 Grad Celsius. Mieter sollten den Vermieter unverzüglich über den Defekt informieren und eine Frist zur Behebung setzen.
In einer Mietwohnung ist grundsätzlich der Vermieter für die Behebung von Defekten an der Heizung zuständig und trägt die Kosten für die Reparatur. Es ist wichtig, den Vermieter vorab zu informieren und nicht selbst Hand anzulegen, da unsachgemäße Reparaturen zu größeren Schäden führen können.
Nicht immer liegt hier ein Defekt vor. Die Stufe 1 entspricht einer Raumtemperatur von etwa 12 °C. Sollte die tatsächliche Temperatur im Raum unter diesen Wert fallen, öffnet sich das Ventil automatisch, um die gewünschte Mindesttemperatur wiederherzustellen. Ein Defekt liegt nur vor, wenn die Heizkörper unverhältnismäßig heiß werden oder eine falsche Einstellung an der Regelungstechnik vorliegt.
Stellen Sie fest: Die Heizung geht nicht mehr aus, kann der Einstellkopf am Thermostat defekt sein oder das Ventil klemmen. Letzteres können Sie einfach selbst lösen. Sollte sich die Situation jedoch nicht ändern, besteht in der Regel ein umfangreiches Problem, welches an einen Installateur abgegeben werden sollte. Grundsätzlich ist jedoch zu empfehlen, dem präventiv entgegenzuwirken. Dafür bietet sich eine regelmäßige Wartung oder ein Heizungs-Check an.
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