Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
✔ 2 Minuten Fragebogen ✔ Kompetente Beratung vor Ort
Wer im Altbau eine Flächenheizung nachrüsten möchte, hat mehrere Systeme zur Auswahl. Ist die Nassverlegung zu aufwendig und fehlt Platz für Dünnschichtsysteme, bietet die Fräsmethode eine effiziente Alternative: Dabei fräsen Fachhandwerker Kanäle in den bestehenden Boden und verlegen darin Heizungsrohre. Wie das Verfahren funktioniert, welche Voraussetzungen gelten und welche Kosten entstehen, lesen Sie hier.
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Bevor Sie sich für die Fräsmethode entscheiden, müssen die folgenden Bedingungen geprüft und erfüllt werden. Es ist ratsam, die Prüfung durch einen Fachbetrieb vornehmen zu lassen, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden.
Tipp: Um Kosten zu sparen und die Arbeiten zu beschleunigen, können Sie Nebenarbeiten in Eigenregie durchführen. Dazu gehört unter anderem das Anlegen von Durchbrüchen in Decken und Wänden. Diese sind erforderlich, um die Leitungen vom zu beheizenden Raum zum Verteiler und von diesem zur Heizungsanlage zu führen. Fachhandwerker helfen, diese fachgerecht zu planen und zu positionieren.
Die Installation der eingefrästen Fußbodenheizung verläuft dank der Fräsmethode besonders zügig: Rund 100 Quadratmeter lassen sich meist innerhalb eines Arbeitstags fräsen, mit Heizleitungen ausstatten und fachgerecht abdichten. Dabei wird das System direkt in den bestehenden Estrich integriert. Fachhandwerker legen wasserführende Heizungsrohre in eigens dafür gefräste Kanäle. Die Nuten haben in der Regel einen Verlegeabstand von zehn bis 15 Zentimetern und sind etwa 16 Millimeter tief.
Wichtig: Bevor der neue Bodenbelag aufgebracht wird, befüllt und entlüftet ein Fachunternehmen das Heizsystem und führt eine Dichtheitsprüfung durch.
Das Aufschlitzen mit der Bodenfräse verursacht viel Staub. Um zu verhindern, dass dieser in den Raum eintritt, sind die Fräsmaschinen mit leistungsstarken Industriestaubsaugern ausgestattet. Diese saugen den Staub an Ort und Stelle auf und verhindern, dass viel Schmutz in den Wohnbereich eindringt. Dadurch ist es auch im bewohnten Zustand möglich, die Fußbodenheizung zu fräsen.
Tipp: Möchten Sie selbst die Nuten für die Fußbodenheizung fräsen? Die Kosten für Leihgeräte liegen zwischen 130 und 160 Euro pro Tag.
Mit einer Dämmebene unter der Flächenheizung geht weniger Wärme verloren. Die Dämmstoffe sitzen dabei zum Beispiel an der Decke des Kellers und sorgen für sinkende Heizkosten. Da die sogenannte Kellerdeckendämmung einfach und günstig ist, lohnt sie sich immer dann, wenn Sie die Kellerräume nicht beheizen.
Fußbodenheizungen bieten einen besonders hohen Komfort. Aber auch darüber hinaus gibt es gute Gründe, die für eine Installation sprechen. Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung ist der Betrieb in Kombination mit erneuerbaren Heizsystemen besonders effizient – eine entsprechende Dämmung vorausgesetzt. Wenn Sie eine Fußbodenheizung nachrüsten und diese mit einer Wärmepumpe und Solarthermie koppeln, können Sie auch im Altbau Heizkosten sparen und die Unabhängigkeit von Energieversorgern steigern.
Je nach Verlegeabstand der Heizungsrohre kostet eine eingefräste Fußbodenheizung zwischen 25 und 90 Euro pro Quadratmeter – inklusive Fräsen, Leitungen und Verlegung. Zusätzliche Kosten für Durchbrüche und den Anschluss an die bestehende Heizung liegen je nach Gegebenheiten bei 250 bis 1.500 Euro. Eine genaue Kalkulation erhalten Sie von einem Fachhandwerker vor Ort.
Hinweis: Darüber hinaus spielt es ebenfalls eine Rolle, wie aufwendig die Entfernung des alten Bodenbelags ist und wie umfangreich der darunter liegende Estrich ausgebessert werden muss.
Wer im Bestandsbau nachträglich eine Fußbodenheizung fräsen lässt, kann von Fördermitteln profitieren. Werden alle Anforderungen erfüllt, beteiligt sich der Staat über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) an den Kosten für die Heizungsoptimierung. Umfassende Informationen zu Konditionen, Voraussetzungen und Antragstellung haben wir im Ratgeber zur Förderung der Heizung zusammengestellt.
Wer die Fußbodenheizung nachträglich einfräsen lässt, sorgt schnell und sauber für mehr Wohnkomfort. Das Heizsystem reagiert ohne große Verzögerung und benötigt keine zusätzliche Aufbauhöhe. Fast alle Estricharten kommen zum Einsatz und teilweise müssen Sie nicht einmal Fließen oder Natursteinbeläge entfernen.
Nachteilig ist jedoch, dass die Heizsysteme weniger Energie im Boden speichern. Außerdem geht Wärme nach unten verloren, wenn keine ausreichende Dämmung vorhanden ist. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick. Ausführliche Informationen erhalten Sie im Beitrag "Vor- und Nachteile der Fußbodenheizung".
VORTEILE | NACHTEILE |
---|---|
Schnelle und saubere Montage | Geringe Speicherfähigkeit des Bodens |
Reaktionsfreudig und komfortabel | Wärmeverlust nach unten, wenn keine ausreichende Dämmung vorhanden ist |
Keine zusätzliche Aufbauhöhe erforderlich | Nicht für alle Estrich-Arten oder Holzdecken geeignet |
Optimale Voraussetzung für den Betrieb von Wärmepumpe und Solarthermie | Erhöhte Staubentwicklung beim Einbau (wird abgesaugt, bleibt aber ein Faktor) |
Nahezu alle Estrich-Arten kommen zum Einsatz | Risiko von Schäden bei unsachgemäßer Ausführung |
Fliesen oder Steinzeug können teilweise liegen bleiben | Arbeiten erfordern einen Fachhandwerker |
Wenn Fachhandwerker die Fußbodenheizung in den Estrich fräsen, liegen die Heizungsrohre dicht unter dem Bodenbelag. Die Wärme hat einen kurzen Weg und kommt sehr schnell in den gewünschten Räumen an. Bei konventionellen Systemen erwärmt sie hingegen erst den dicken Estrich und ist dadurch sehr träge.
Ob es sich lohnt, die Fußbodenheizung nachträglich einfräsen zu lassen? Eine Antwort auf diese Frage ist pauschal nicht möglich. Zu unterschiedlich sind die örtlichen Gegebenheiten. Ist eine ausreichende Dämmung vorhanden, profitieren Sie mit diesem System allerdings schnell und effizient von mehr Komfort und schaffen optimale Voraussetzung für den Betrieb von Wärmepumpe und Solarthermie.
Davon ist dringend abzuraten. Die Kosten für Leihgeräte sind zwar überschaubar, doch das Fräsen erfordert großes handwerkliches Geschick, spezielles Know-how über Estricharten und die Statik des Bodens. Unsachgemäße Durchführung kann zu erheblichen Schäden am Estrich und am Gebäude führen. Zudem entfällt bei Eigenleistung jeglicher Garantieanspruch.
Die speziellen Fräsmaschinen sind mit leistungsstarken Industriestaubsaugern ausgestattet. Der Staub wird direkt an Ort und Stelle aufgesaugt, wodurch eine saubere Installation auch in bewohnten Räumen möglich ist. Eine vollständige Staubfreiheit ist jedoch nicht garantiert.
Die Installation ist vergleichsweise schnell. Etwa 100 Quadratmeter können an einem Arbeitstag gefräst, mit Rohren belegt und wieder verschlossen werden. Die Fläche ist danach schnell wieder nutzbar.
Um die Kosten zu senken, können Sie das Anlegen von Durchbrüchen in Decken und Wänden in Eigenregie durchführen. Die Planung und Positionierung dieser Durchbrüche sollte jedoch unbedingt in Absprache mit dem Fachhandwerker erfolgen.
Die Heizungsrohre liegen dicht unter dem Bodenbelag, wodurch die Wärme schnell an den Raum abgegeben wird. Das System benötigt eine niedrige Vorlauftemperatur, was den Betrieb von Wärmepumpen besonders effizient macht.
Die Fußbodenheizung zum Fräsen lässt sich schnell und ohne viel Schmutz installieren. Sie ist besonders für Altbauten geeignet, setzt aber eine entsprechende Dämmung voraus. Ohne diese geht viel Wärme verloren und die Heizkosten steigen. Wer alle Voraussetzungen erfüllt, profitiert allerdings von vielen Vorteilen.
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