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Die Wärmepumpen-Klimaanlage als Komplettlösung

  • von Philipp Hermann
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Die Primäraufgabe einer Wärmepumpe besteht darin, Wohnräume in den kalten Monaten mit Wärme zu versorgen. In den heißen Sommertagen lässt sie sich aber auch umfunktionieren. Was eine Wärmepumpen-Klimaanlage genau auszeichnet, welche Unterscheidungen es gibt und wie hoch die Investitionskosten sind, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

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Was ist eine Wärmepumpen-Klimaanlage?

Wenn von einer Wärmepumpen-Klimaanlage gesprochen wird, dann ist damit eine Wärmepumpe gemeint, die über eine Kühlfunktion verfügt. Das bedeutet nicht, dass jede handelsübliche Wärmepumpe sich auch zum Kühlen nutzen lässt. Wer von diesen beiden Vorteilen profitieren möchte, sollte seinen Wunsch unbedingt vor dem Kauf äußern. Denn eine Nachrüstung ist nicht selten mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden.

© Antonioguillem / Fotolia

Die Funktionsweise der Wärmepumpe mit Klimaanlage

Wer die Funktionsweise einer Wärmepumpe mit Klimaanlage verstehen möchte, muss zunächst einmal den Umwandlungsprozess einer "normalen" Wärmepumpe nachvollziehen können. Dieser erfolgt üblicherweise in vier Schritten: Zunächst wird das innerhalb der Wärmepumpe zirkulierende Kältemittel verdampft. Anschließend folgt die Temperaturerhöhung durch Verdichtung. Im dritten Schritt gibt das erhitzte Kältemittel seine thermische Energie an das Heizsystem ab, bevor es im letzten Schritt durch einen Expansionsvorgang wieder vollständig verflüssigt. Wie dieser Vorgang genau aussieht, erklärt der Beitrag "Die  Funktionsweise der Wärmepumpe". Der Kühlvorgang bei einer Wärmepumpe selbst kann entweder aktiv oder passiv laufen.

Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Kühlung

Das aktive Kühlen mit einer Wärmepumpe ist sowohl mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe als auch mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe möglich. In beiden Fällen sorgt die Umkehrung des Funktionsprinzips dafür, dass anstatt der Umgebungsluft in dem Fall der Raumluft Wärme entzogen wird. Dieser sogenannte reversible Betrieb ist allerdings nur mit der Ergänzung zweier Komponenten möglich: Dazu gehören ein zweites Expansionsventil und ein 4-Wege-Ventil. Wie das aktive Kühlen mit einer Wärmepumpe im Detail aussieht, erklärt der Beitrag "Active Cooling".

Passive Kühlung benötigt nur wenig Energie

Die Wärmepumpen-Klimaanlage kann auch auf passive Weise die Räume kühlen. Experten sprechen dabei von Passive Cooling, das nur bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe oder einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert. Das Funktionsprinzip des Passive Cooling basiert auf der Temperaturdifferenz zwischen dem Erdreich und den Innenräumen. Indem der Betrieb des Sole- und Heizwasserkreislaufes weiterhin läuft, wird den Räumen Wärme entzogen. Wie der Vorgang im Detail funktioniert und welche Komponenten für den Betrieb unabdingbar sind, erläutert die Beitrag "Passive Cooling".

Kosten für eine Wärmepumpe mit Klimaanlage

Eine Wärmepumpen-Klimaanlage bzw. eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion gehört zu den umweltfreundlichen Heizungsarten, da sie die kostenlose Umweltwärme in nutzbare Wärme umwandelt. Die Investitionssumme in eine Wärmepumpe ist etwas höher als die in eine Gas- oder Ölheizung. Wie hoch die Kosten genau sind, hängt von vielen Faktoren ab und kann daher nicht pauschal angegeben werden. Dazu zählen die Art der Wärmequelle, der Hersteller, die Leistung und nicht zuletzt die Region, in der das zu beheizende bzw. kühlende Gebäude steht. Für den Einsatz in einem Einfamilienhaus müssen Hausbesitzer mit überschlägigen Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro rechnen. Auch die Betriebskosten sollten beim Kauf mitberücksichtigt werden.

Der Kauf einer Wärmepumpe wird vom Staat finanziell gefördert

Weil eine Wärmepumpen-Klimaanlage sehr umweltschonend arbeitet, fördert der Staat den Kauf einer solchen Anlage mit attraktiven Mitteln. Der aktuelle Förderzuschuss liegt bei 35 Prozent und lässt sich mit verschiedenen Boni auf 50 Prozent anheben. So gibt es beispielsweise 5 Prozent extra, wenn Sanierer die Maßnahmen aus einem Sanierungsfahrplan umsetzen. Tauschen Sie mit der Wärmepumpe eine Ölheizung aus, belohnt der Staat das noch einmal mit 10 Prozent extra. 

Ob eine Wärmepumpe gefördert wird, entscheiden bestimmte technische Eckdaten wie Leistung oder jahreszeitbedingte Raumheizungsenergieeffizienz. Ausführliche Informationen dazu liefert der Beitrag "Förderung der Wärmepumpe".

Wichtig zu wissen: Seit Januar 2021 fördert der Staat den Einbau einer Wärmepumpe nur im Bestand einzeln. Wer sich im Neubau für die Technik entscheidet, bekommt Zuschüsse oder Darlehen nur beim Bau eines Effizienzhauses - dann jedoch für die gesamten Baukosten. 

Vorteile gegenüber einer "normalen" Klimaanlage

Ein Vorteil der Wärmepumpe-Klimaanlage besteht in der Verteilung der kühlen Luft. Diese wird auf angenehme Weise an die Räume verteilt. Es gibt keine störenden Geräusche und auch keinen Durchzug. Auch aus finanzieller Sicht ist lohnt sich die Anschaffung einer Wärmepumpe-Klimaanlage auf Dauer. Denn die Zahl der heißen Tage, an denen die Räume gekühlt werden müssen, ist in Deutschland sehr klein.

Fazit von Philipp Hermann

Eine Wärmepumpe mit Klimaanlage entzieht der Raumluft Wärme und kühlt so das komplette Haus. An kälteren Tagen wird ihr Funktionsprinzip umgekehrt – und sie versorgt alle Räume effizient und sicher mit der gewünschten Wärme. Da nicht jede Wärmepumpe ab Werk über die Kühlfunktion verfügt, sollten Hausbesitzer bereits beim Beratungsgespräch das Thema ansprechen.

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