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Wohnraumlüftungsfilter: Arten und Wartung

  • von Alexander Rosenkranz
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Wohnraumlüftungsfilter nehmen Staub und Partikel aus der Luft auf. Sie schützen damit die Technik selbst und sorgen für eine gute Luftqualität in den eigenen vier Wänden. Geht es um die Auswahl der Bauteile, kommt es neben der Filterart vor allem auch auf die richtige Qualität an.

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Arten der Wohnraumlüftungsfilter im Vergleich

Bedingt der  Funktionsweise der Wohnraumlüftung  ist eine Lüftungsanlage in der Regel mit mehreren Filterelementen ausgestattet. Diese können die Ab- oder die Zuluft reinigen und unterscheiden sich in ihrem Aufbau und ihrer Qualität. Geht es um den Aufbau der Wohnraumlüftung-Filter, lassen sich Mattenfilter, Kastenfilter und Taschenfilter voneinander unterscheiden. Spezielle Bauformen sind darüber hinaus Rollbandfilter, Aktivkohlefilter und Elektrofilter.

Matten-, Kasten- und Taschenfilter gehören dabei der Kategorie Faserfilter an. Das heißt, dass ein Vlies aus Glas-, Kunststoff-, Metall- oder Naturfasern Staub und Partikel aus der Luft aufnimmt. Während Mattenfilter dabei aus einfachen Vlieslagen in einem Rahmen bestehen, können die Stoffe in Kastenfiltern z-linienförmig gefaltet sein. Die beste Wirkung in diesem Vergleich erzielen Taschenfilter, die aus mehreren übereinander angeordneten Taschen bestehen. Wohnraumlüftungsfilter dieser Art haben einen geringen Druckverlust, kompakte Einbaumaße und eine gute Reinigungswirkung.

© vchalup / Fotolia

Wohnraumlüftung: Filter-Klassen und Einsatzbereiche

Wie gut die Reinigungswirkung der Elemente ist, verraten die Filterklassen. Diese werden in der EN 779 geregelt und in Grob-,  Feinstaub- und Schwebstofffilter unterschieden. Die Klassifizierung erfolgt dabei mit einem Buchstaben und einer Ziffer. Während die Buchstaben „G“, „M“ oder „F“ für Grob-, Medium- oder Feinstaubfilter stehen, symbolisiert eine aufsteigende Ziffer die zunehmende Qualität.

Grobfilter mit niedrigen Abscheidegraden

Grobfilter der Klassen G1 bis G3 nehmen nur grobe Teilchen wie Flusen aus der Luft auf. Sie eignen sich als Vorfilter oder zum Einbau in Schaltschränken. Feinere Wohnraumlüftungsfilter der Klassen G4 bis F5 können dagegen bereits teilweise Pollen aus der Luft einfangen. Sie haben eine geringe Wirkung gegenüber Rauch oder Ruß und eignen sich in einfachen Fenster- oder Außenwand-Lüftungsanlagen. Außerdem kommen sie in Kombination mit Feinstaubfiltern zum Einsatz. Diese werden dabei weniger stark belastet und die Wartungsintervalle steigen.

Wohnraumlüftung: Filter mit höheren Abscheidegraden

Filterelemente der Klassen F5 bis F7 zeigen hingegen eine gute Wirkung gegen Pollen und eignen sich für die  Wohnraumlüftung  bei Menschen ohne Allergien. Allergiker sollten hingegen auf Filter der Klassen F7 bis F9 wählen. Denn diese sind besonders wirkungsvoll gegenüber Staub, Pollen und anderen Teilchen wie Ruß. Bauteile der oberen Abscheideklassen können sogar teilweise Keime aus der Luft filtern.

Schwebstofffilter für besondere Einsatzbereiche

Filterelemente mit höheren Abscheideklassen kommen hingegen überwiegend in medizinischen oder industriellen Bereichen zum Einsatz. Sie sind an den Buchstaben „E“, „H“ und „U“ erkennbar und sind besonders wirkungsvoll gegenüber allen Staubarten, Ruß oder Keimen.

Mythos "Virenschleuder" nicht zutreffend

Die manchmal geäußerte Sorge, Wohnraumlüftungs-Filter könnten Viren übertragen, trifft nicht zu. Laut Angaben von Industrie- und Fachverbänden verhindern ordnungsgemäß betriebene Filter in Außen- und Zuluftleitungen eine Übertragung von Infektionen, wie sie beispielsweise durch sogenannte Tröpfchen-Infektion vorkommen. Regelmäßige Säuberung vorausgesetzt, schützen sie auch vor Pollen und Keimen.

Da sie den Infektionsschutz erhöhen können, wurden raumlufttechnische Anlagen im Zuge der Corona-Pandemie staatlich gefördert. Mehr dazu lesen Sie in dem Artikel "Raumlufttechnische Anlagen: Förderung für öffentliche Gebäude".

Regelmäßige Wartung der Wohnraumlüftung-Filter

Da die Filterelemente in einem Wohnraumlüftungsgerät mit zunehmendem Grad der Verschmutzung immer dichter werden, steigt ihr Druckverlust im Betrieb kontinuierlich an. Das kann zu höheren Betriebskosten oder sinkenden Volumenströmen führen und erfordert die regelmäßige Wartung der Wohnraumlüftung-Filter. Während einige Arten dabei einfach von Hand zu reinigen sind, müssen andere in regelmäßigen Abständen getauscht werden. Experten empfehlen, die Bauteile dabei mindestens zweimal im Jahr zu prüfen und bei Bedarf zu wechseln.

Folgen einer fehlenden Wartung der Luftfilter

Verzichten Hausbesitzer auf die regelmäßige Wartung der Wohnraumlüftung-Filter, kann das schwerwiegende Folgen haben. Denn neben den steigenden Stromkosten, die durch einen höheren Druckverlust entstehen, droht auch ein sinkender Volumenstrom. Noch gefährlicher sind dagegen die möglichen Folgen für die Gesundheit. Denn stark verschmutzte Filter sind Brutstätte für Keime und Bakterien, die ohne regelmäßige Reinigung im gesamten Haus verteilt werden. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Beitrag "Wohnraumlüftung reinigen".

Fazit von Alexander Rosenkranz

Wohnraumlüftungsfilter schützen Lüftungsanlagen vor Verschmutzung und sorgen für ein besonders gutes Raumklima. Denn sie fangen Staub, Pollen und teilweise sogar Keime aus der einströmenden Luft ein. Damit das zuverlässig und effizient funktioniert, müssen die Elemente regelmäßig gereinigt oder getauscht werden.

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