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Heizkörper kaufen: Infos und Tipps

  • von Philipp Hermann
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Ein angenehmes Raumklima ist von zentraler Bedeutung für die Wohnqualität. Dementsprechend muss beim Heizkörper kaufen auf Hochwertigkeit geachtet werden, damit die Heizkörper auch eine wohlige Wärme erzeugen. Beim Heizkörperkauf muss aber eine ganze Reihe von wichtigen Aspekten beachtet werden, um optimal geeignete Modelle auswählen zu können. Dabei geht es unter anderem um die Berechnung der benötigten Heizleistung und die Berücksichtigung spezieller Qualitätsmerkmale.

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Die Grundlagen für die Auswahl geeigneter Heizkörper

Heizkörper sind elementare Bestandteile einer Heizungsanlage. Eine Heizung gibt  thermische Energie  ab, um die Raumtemperatur zu erhöhen. Wer einen neuen Heizkörper kaufen möchte, sollte dabei unbedingt auf die passende Dimensionierung achten: Einen ersten Hinweis bezüglich der richtigen Größe gibt die Heizlast des jeweiligen Gebäudes. Diese definiert die Wärmemenge, die dem Haus zugeführt werden muss, um die Verluste über seine Hüllflächen auszugleichen und alle Räume auf wohlige Temperaturen zu bringen. Im Beitrag  Heizlastberechnung  erklären wir, wie sich der Kennwert bestimmen lässt.  

Große Heizflächen begünstigen die Effizienz der Heizung

Auf Basis der Heizlast werden anschließend Heizkörper ausgewählt, die den Wärmebedarf vollständig abdecken. Im Idealfall wird die Berechnung großzügig ausgelegt, um eine leichte Überdimensionierung zu erzielen. Auf diesem Weg lassen sich die Wohnräume nach Heizpausen schnell wieder auf wohlige Temperaturen bringen. Ein weiterer Vorteil: Größere Heizflächen bewirken eine reduzierte  Vorlauftemperatur der Heizung, wodurch die Heizkosten vor allem bei einer Umwelt- oder einer  Brennwertheizung  minimiert werden.  

Für die Berechnung der benötigten Heizleistung empfiehlt sich grundsätzlich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Heizungstechniker, der mit umfassendem Fachwissen beratend zur Seite steht. Etwas einfacher funktioniert die Dimensionierung mit Richtwerten, die vor allem vom Baujahr des Gebäudes abhängen. Einen Überblick gibt der Beitrag  Heizleistung berechnen.

© macrovector | Fotolia

Heizkörper kaufen: Größe und Platzierung  

Neben der Leistung, die grundsätzlich von den Vor- und der Rücklauftemperatur der Heizungsanlage abhängt, sollten Verbraucher beim Heizkörper Kaufen auch auf die richtige Größe und eine günstige Platzierung achten. Ratsam ist es dabei, die Heizflächen unter den Fenstern anzuordnen. Entsprechen sie außerdem der Breite der Fensterflächen, können sie kalte Fallluft ausgleichen und störender Zugluft entgegenwirken. Ist das zum Beispiel bei bodentiefen Fenstern nicht möglich, sorgen auch sogenannte  Vertikalheizkörper  an Außenwänden für eine hohe  Behaglichkeit. Diese sind sehr schmal, dafür umso höher.  

Heizkörper kaufen: Die verschiedenen Heizungstypen

Wenn die benötigte Größe berechnet wurde, geht es um die Auswahl eines Heizkörpertyps. Dabei lassen sich verschiedene Arten von Heizkörpern unterscheiden. Welche das sind und was diese auszeichnet, zeigt die folgende Tabelle:  

ART DER HEIZKÖRPEREIGENSCHAFTEN
PlattenheizkörperPlattenheizkörper  (auch Flachheizkörper) bestehen aus einer oder mehreren parallel angeordneten Platten aus Stahlblech, die im Betrieb vom Heizungswasser durchflossen werden. Sie können mit zusätzlichen Leitblechen ausgestattet sein, um die abgegebene Leistung zu erhöhen. Wer diese Heizkörper kaufen möchte, profitiert von niedrigen Kosten, einer hohen Effizienz und einem unaufdringlichen Design. Ein weiterer Vorteil: Plattenheizkörper geben etwa 30 bis 40 Prozent ihrer Wärme in Form von Wärmestrahlung ab. Diese geht direkt unter die Haut und sorgt für ein hohes Wohlbefinden. Außerdem lassen sich die Staubverwirbelungen mindern, wovon vor allem Allergiker profitieren.
GliederheizkörperGliederheizkörper  bestehen aus einzelnen Gliedern, die sich flexibel miteinander verbinden lassen. Unterschiedliche Höhen und Tiefen ermöglichen dabei die optimale Auslegung. Während Gliederheizkörper früher aus schwerem aber Wärme speicherndem Guss bestanden, lassen sie sich heute aus Stahlblech herstellen. Das Material reagiert schneller auf geänderte Wärmeanforderungen und ist einfacher zu montieren. Wer einen dieser Heizkörper kaufen möchte, profitiert von einem eleganten Design und einer einfachen Reinigungsmöglichkeit.  
Röhrenheizkörper oder BadheizkörperAuch  Röhrenheizkörper  setzen sich aus einzelnen Elementen zusammen. Diese sind in der Regel übereinander angeordnet und in vielen verschiedenen Formen aus Stahlblech herstellbar. Ein typisches Beispiel sind Bad-  oder  Design-Heizkörper, die sich besonders gut zum Trocknen von Handtüchern eignen. Sie weisen dafür jedoch eine geringere Leistung auf und setzen eine höhere Vorlauftemperatur voraus. Wer einen dieser Heizkörper kaufen möchte, kann mit einer Heizpatrone auch elektrisch heizen. Von Vorteil ist das vor allem im Sommer, wenn die konventionelle Heizung in der Regel abgestellt ist.
KonvektorheizkörperKonvektor-Heizkörper  bestehen aus zahlreichen Lamellen, die um Heizwasser führende Rohrleitungen angeordnet sind. Sie übertragen die Wärme der Heizung vorrangig an die Luft, wobei sie auch mit kleinen Abmessungen eine hohe Leistung erzielen. Unterstützen lässt sich diese mit Ventilatoren, die die sogenannte  Konvektion  begünstigen. Ein Nachteil der Konvektor-Heizkörper sind die höheren Vorlauftemperaturen, die zulasten der Effizienz von Umwelt- und Brennwertheizungen geht. Außerdem wirbeln die Heizkörper viel Luft und Staub auf.
FlächenheizungWer keinen Heizkörper kaufen möchte, kann sich auch für eine Flächenheizung entscheiden. Diese bringt Wärme über Decken, Wände oder Böden in den Raum ein und sorgt mit einem hohen Strahlungsanteil für viel Komfort. Die Flächenheizung arbeitet außerdem versteckt und ohne nennenswerte Staubverwirbelung. Darüber hinaus ermöglichen die großen Heizflächen den Betrieb mit geringen Vorlauftemperaturen. Brennwert- und Umweltheizungen arbeiten dadurch energiesparender. Ein Nachteil sind die höheren Anschaffungskosten. Außerdem reicht eine Flächenheizung im Altbau nicht immer aus, um die Heizlast eines Raumes zu decken. Abhilfe schafft dabei die Kombination mit konventionellen Heizkörpern.

Die Übersicht zeigt: Wer einen Heizkörper kaufen möchte, hat heute eine große Auswahl. Detaillierte Informationen über die einzelnen Lösungen, ihre Funktionsweise und die anfallenden Kosten geben wir auch in der Rubrik  Heizkörper.  

Heizkörper kaufen leicht gemacht - diese Gütesiegel garantieren höchste Qualität

Um einen hochwertigen Heizkörper kaufen zu können, sollten sich Verbraucher an verschiedenen Qualitätsmerkmalen orientieren. Prüfsiegel dienen dabei als sinnvolle Entscheidungshilfen und erleichtern die Suche nach Heizungen von hoher Qualität. Zu den bedeutsamsten Kennzeichnungen zählt das Gütesiegel CE: Heizkörper mit diesem Siegel wurden in Bezug auf die Wärmeleistung kontrolliert und entsprechen den Anforderungen der EU-Norm. Auch das Prüfsiegel RAL steht für eine gehobene Produktqualität. Demzufolge zeichnen sich Heizkörper mit dieser Kennzeichnung durch eine hohe Materialqualität sowie eine DIN-genormte Grundierung und Lackierung aus.  

Wie Sie die passenden neuen Modelle sogar in Eigenregie anbringen können, lesen Sie im Beitrag "Heizkörper montieren".    

Fazit von Philipp Hermann

Resümierend lässt sich festhalten, dass der Heizkörperkauf eine Vielzahl von Überlegungen voraussetzt. Dank der vielfältigen Auswahl an unterschiedlichen Modellen finden sich aber für jedes Anforderungsprofil geeignete Lösungen. Wer mit Experten den individuellen Wärmebedarf kalkuliert und auf die wichtigsten Prüfsiegel achtet, legt damit bereits die Grundlage für den optimalen Heizkörperkauf.

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