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Die Energieeffizienzklasse für das Haus zeigt auf den ersten Blick, wie es um den energetischen Zustand von Gebäuden steht. Sie ist in der Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt und verdeutlicht, wie viel Energie ein Haus verbraucht. Welche Klassen es gibt und was diese im Detail aussagen, erklären wir im folgenden Beitrag.
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Energielabel und Effizienzklassen gibt es heute für viele Geräte in unserem Haushalt. So verzieren die kleinen Sticker unter anderem neue Staubsauger, Kühlschränke oder Glühlampen, um transparent über deren Verbrauch zu informieren. In ähnlicher Art und Weise fordert das GEG (ehemals die Energieeinsparverordnung – EnEV) seit Mai 2014 auch die Angabe der Energieeffizienzklasse für das Haus. Diese soll Verbrauchern auf den ersten Blick zeigen, ob es sich bei einer Immobilie um eine Sparbüchse oder eine Energieschleuder handelt.
Möglich ist das über eine Skala, die an den Energiebedarf oder den Energieverbrauch eines Gebäudes gekoppelt ist. Die folgende Tabelle stellt die einzelnen Energieeffizienzklassen für das Haus dar:
ENERGIEEFFIZIENZKLASSE | ENERGIEVERBRAUCH IN KWH/M²A | HEIZKOSTEN IN €/M² |
---|---|---|
A+ | < 30 | < 2 |
A | 30 … < 50 | 2 … < 3 |
B | 50 … < 75 | 3 … < 4 |
C | 75 … < 100 | 4 … < 6 |
D | 100 … < 130 | 6 … < 7 |
E | 130 … < 160 | 7 … < 9 |
F | 160 … < 200 | 9 … < 11 |
G | 200 … < 250 | 11 … < 13 |
H | > 250 | > 13 |
Quelle der Energieeffizienzklassen für das Haus ist Anlage 10 des aktuell gültigen Gebäudeenergiegesetzes. Die überschlägigen Heizkosten entstammen einer Bewertung der Verbraucherzentrale NRW. Wichtig zu wissen ist, dass diese vom eingesetzten Energieträger abhängen. Wenn beispielsweise in Ihrem Energieausweis die Energieeffizienzklasse F angegeben ist, sollten die angegeben Werte als Richtwerte verstanden werden.
Erkennbar ist die erreichte Klasse im Energieausweis. Das Dokument soll über die Effizienz von Gebäuden informieren und lässt sich auf unterschiedliche Arten erstellen. Möglich ist dabei die Ausstellung auf Basis:
Aufgrund dieser Angaben können Experten die Energieeffizienzklasse des Hauses berechnen. Die Berechnung, die in den bedarfsabhängigen Energieausweis einfließt, ist recht umfassend. Es fließen individuelle bauphysikalische und technische Eigenschaften der Gebäude ein. Außerdem nutzen die Experten vorgegebene Standardnutzerverhalten, durch die die Ergebnisse oft von der Realität abweichen. Verbrauchsgebundene Ausweise basieren hingegen auf drei aufeinanderfolgenden Heizkostenabrechnungen. Sie werden witterungsbereinigt und hängen sehr stark vom individuellen Nutzerverhalten ab.
Entscheidenden Einfluss auf die Energieeffizienzklasse für das Haus hat der Endenergiebedarf. Dieser gibt an, wie viel Energie in Kilowattstunden nötig ist, um in der gesamten Heizsaison die gewünschten Innentemperaturen sicherstellen zu können. Berücksichtigung finden dabei sowohl bauphysikalische als auch technische Gebäudeeigenschaften. Insgesamt gilt: Je höher der Endenergiebedarf ist, umso schlechter ist die erreichte Effizienzklasse.
Übrigens: Damit sich die Energieeffizienzklasse für das Haus unabhängig von der Gebäudegröße vergeben lässt, ist der Endenergiebedarf im Energieausweis immer spezifisch, also bezogen auf einen Quadratmeter, angegeben.
Energieausweis und Energieeffizienzklasse sind immer dann zu erstellen, wenn ein Haus neu gebaut, verkauft, vermietet oder verpachtet wird. Ausgenommen sind dabei lediglich Gebäude unter Denkmalschutz.
Was viele nicht wissen: Wer eine kommerzielle Anzeige für Verkauf oder Vermietung eines Wohngebäudes aufgibt, muss in dieser bereits die Energieeffizienzklasse für das Haus veröffentlichen. Gleiches betrifft im Übrigen auch:
Was die Energieeffizienzklasse für das Haus in der Praxis bedeutet, zeigt ein Vergleich mit verschiedenen Gebäudetypen:
Die Klasse A+ erreichen nur besonders effiziente Energiesparhäuser. Typische Beispiele sind KfW-Effizienzhäuser 40 und Passivhäuser. Die nächsthöhere Klasse A erreichen Niedrigstenergiegebäude wie das sogenannte 3-Liter-Haus oder das KfW-Effizienzhaus 55 (ein jährlicher Endenergiebedarf von unter 50 kWh (m2a)). In die Klasse B fallen hingegen zahlreiche Niedrigenergiehäuser. Auch bessere Neubauten nach aktuellen GEG-Anforderungen werden mit dieser Energieeffizienzklasse für das Haus gekennzeichnet. Klasse C sollten hingegen alle heute errichteten sowie auf den KfW-Effizienzhaus-100-Stand sanierten Gebäude erreichen. In die Spanne von Energieeffizienzklasse D bis hin zu Energieausweis H fallen in der Regel ältere Gebäude und Altbauten, die bis heute mehr oder weniger stark saniert wurden.
Übrigens: Der durchschnittliche Energiebedarf deutscher Wohngebäude liegt heute bei etwa 160 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das entspricht der Klasse F und zeigt, wie hoch die Einsparpotenziale im Wärmebereich tatsächlich sind.
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