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Die Wärmekapazität beschreibt, wie viel Energie ein Medium oder ein Körper aufnehmen muss, damit seine Temperatur um ein Grad Celsius steigt. Sie ist eine Stoffkonstante aus der Thermodynamik und wichtig, um technische Prozesse zu beschreiben oder zu dimensionieren. Wir erklären, worum es bei der Wärmekapazität geht und zeigen Beispiele zur Anwendung in der Praxis.
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Die Wärmekapazität (auch Wärmespeicherfähigkeit) ist eine fundamentale Kenngröße aus der Thermodynamik. Sie beschreibt, wie viel Wärme nötig ist, um die Temperatur eines Mediums oder eines Körpers um ein Grad Celsius (oder ein Kelvin) zu erhöhen. Diese Stoffkonstante ist unerlässlich, um technische Prozesse zu verstehen und präzise zu dimensionieren.
Die Wärmekapazität ist entscheidend, um zu berechnen, wie viel Energie für das Erwärmen oder Abkühlen von Stoffen benötigt wird oder wie viel Energie ein System speichern kann. Dies ist beispielsweise für die Auslegung von Heizsystemen, Wärmetauschern oder Speichern von großer Bedeutung.
Wichtig zu Wissen: Der Betrag der Wärmekapazität ist immer auch von der Masse des jeweiligen Stoffes abhängig. Was das bedeutet, erklären wir an einem praktischen Beispiel.
Neben der allgemeinen Wärmekapazität gibt es die spezifische Wärmekapazität, die mit dem Formelzeichen "c" (kleines c) bezeichnet wird. Sie beschreibt die Wärmespeicherfähigkeit einer bestimmten Menge eines Stoffes, meist bezogen auf ein Kilogramm oder einen Kubikmeter.
Bei Gasen ist die spezifische Wärmekapazität davon abhängig, ob sie sich bei Erwärmung ausdehnen können oder nicht. Experten unterscheiden hier:
Stoffe mit einer hohen spezifischen Wärmekapazität können, bezogen auf ihre Masse, mehr Energie aufnehmen. Im Folgenden der Unterschied zwischen Beton und Wasser:
Warum ist Wasser ideal für Heizungen? Die hohe spezifische Wärmekapazität von Wasser ist der Hauptgrund, warum es in Heizsystemen als Wärmeträgermedium eingesetzt wird. Heizungswasser kann große Mengen Wärme aufnehmen, speichern und effizient durch Heizungsrohre transportieren.
MATERIAL / STOFF | SPEZIFISCHE WÄRMEKAPAZITÄT (IN KJ/(KG*K)) |
---|---|
Blei | 0,129 |
Kupfer | 0,381 |
Stahl | 0,477 |
Zement | 0,754 |
Beton | 0,879 |
Kalksandstein | 1,0 |
Eis | 1,377 bis 2,1 |
Holz | 1,70 |
Wachs | 2,931 |
Schokolade | 3,18 |
Wasser mit 45 Prozent Glykol (Frostschutz) | 3,33 |
Wasser (bei 20 Grad Celsius) | 4,19 |
Das Wissen über die spezifische Wärmekapazität ist in der Heizungstechnik von entscheidender Bedeutung, um Anlagen korrekt zu planen und zu dimensionieren. Experten nutzen diese Werte, um verschiedene Berechnungen durchzuführen:
Die in einem Puffer- oder Schichtladespeicher enthaltene Energiemenge hängt von der Wassermenge und der Temperaturänderung ab.
Das Beispiel zeigt: Je stärker das Wasser erwärmt wird, desto mehr Wärme kann der Speicher bevorraten.
Mit der gleichen Methode lässt sich berechnen, wie viel Heizungswasser erforderlich ist, um eine bestimmte Energiemenge durch ein Gebäude zu transportieren. Die Temperaturänderung entspricht hier der Spreizung, also der Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur des Heizmediums.
Das Ergebnis ist essenziell für die korrekte Dimensionierung der Heizungsrohre, den hydraulischen Abgleich und die Auslegung der Heizungspumpe.
Die Wärmekapazität (C) bezieht sich auf die Gesamtenergie, die ein ganzer Körper oder eine bestimmte Menge eines Stoffes aufnehmen kann. Die spezifische Wärmekapazität (c) hingegen beschreibt die Wärmespeicherfähigkeit pro Einheit der Masse (z.B. pro Kilogramm) oder des Volumens eines Stoffes. Die spezifische Wärmekapazität ist eine Stoffkonstante, während die Wärmekapazität eines Objekts von dessen Masse und der spezifischen Wärmekapazität des Materials abhängt.
Wasser hat eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität im Vergleich zu vielen anderen gängigen Materialien. Das bedeutet, es kann sehr viel Energie aufnehmen und speichern, bevor seine Temperatur merklich ansteigt, und diese Energie bei Abkühlung wieder abgibt. Diese Eigenschaft macht es ideal für den Transport und die Speicherung von Wärme, z. B. in Heizsystemen.
Beim hydraulischen Abgleich wird sichergestellt, dass jeder Heizkörper im System die benötigte Menge an Heizwasser erhält. Die Berechnung des erforderlichen Massenstroms, basierend auf der Wärmeleistung des Heizkörpers und der Spreizung (Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf), hängt direkt von der spezifischen Wärmekapazität des Heizwassers ab. Ein korrekter Massenstrom ist entscheidend für die Effizienz der Heizungsanlage.
Ja, die spezifische Wärmekapazität kann unter bestimmten Bedingungen variieren. Bei Gasen hängt sie stark davon ab, ob das Gas sich beim Erwärmen ausdehnen kann (isobar) oder ob das Volumen konstant gehalten wird (isochor). Auch bei Phasenübergängen (z. B. von Eis zu Wasser) ändern sich die Werte erheblich.
Die Wärmekapazität gibt an, wie viel Wärme nötig ist, um ein Medium oder einen Körper um ein Grad Celsius zu erwärmen. Der Kennwert ist eine Stoffkonstante und bei Gasen davon abhängig, ob sich Druck oder Volumen bei der Erwärmung verändern. Nutzen lässt sich die Kenngröße, um Heizungsanlagen zu berechnen und zu dimensionieren.
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