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Energieberater: Kosten und Förderung

  • von Philipp Hermann
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Wie viel ein Energieberater kosten kann, hängt sehr stark von der beauftragten Leistung sowie der Art und der Größe der Immobilie ab. Da die Preise gesetzlich nicht geregelt sind, werden sie letztlich aber auch vom Berater selbst beeinflusst. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten, wann Sie einen Energieberater brauchen, welche Leistungen Sie mit ihm vereinbaren können und ob es kostenlose Angebote gibt.

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Wann muss ich für einen Energieberater Kosten einplanen?

Wollen Sie ein Haus modernisieren bzw. sanieren, benötigen Sie eine Grundlage. Wie ist die Ausgangssituation? Gibt es  Wärmebrücken, und wenn ja, wie stark wirken sich diese auf den Energieverbrauch im Haushalt  aus? Diese Grundlage kann ein Sachverständiger für Energieeffizienz, so die offizielle Bezeichnung des Energieberaters, mit einem vor-Ort-Check liefern. Er ist sozusagen der Experte, wenn es um die energetische Sanierung von Wohngebäuden geht.

Wichtig zu wissen:  Da Energieberater keine geschützte Berufsbezeichnung ist, kann jeder Berater diesen Titel führen. Eine hohe Kompetenz erkennen Verbraucher dabei nur an bestimmten Kennzeichen. So sollten die Experten beim BAFA oder in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes gelistet sein. Auch die Zugehörigkeit zu einem Verband wie dem GIH (Gebäudeenergieberater im Handwerk) ist Kennzeichen für einen qualifizierten Berater. Lesen Sie hier, wie sie einen passenden  Energieberater finden.

Welche Leistungen sind in den Kosten der Energieberater enthalten?

Wie eingangs erwähnt, hängen die konkreten Kosten der Energieberater von vielen Faktoren ab. Sie variieren je nach Leistungen, die Sie in Anspruch nehmen. Grundsätzlich bieten Experten folgende Services an:

Die Bestandsaufnahme einer Immobilie  

Haben Sie einen Energieberater mit der Bestandsaufnahme beauftragt, analysiert dieser zunächst den energetischen Ist-Zustand Ihrer Immobilie. Hierzu gehört auch die Überprüfung der vorhandenen Heizungsanlage. Die Bestandsaufnahme dient vor allem dazu, die Schwachpunkte Ihres Hauses zu finden und aufzuzeigen.

Vor-Ort-Termin mit Auswahl der Energiesparmaßnahmen

Bereits nach der energetischen Ist-Analyse kann der Energieberater Kosten für seine Arbeit in Rechnung stellen. In der Regel kommt er aber zum zweiten Schritt und er schlägt Ihnen passende Energiesparmaßnahmen vor. Hierbei erfahren Sie auch, mit welchen  Sanierungskosten  Sie rechnen müssen. An dieser Stelle sollten Sie den Experten unbedingt nach einer Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen sowie möglichen Fördermitteln fragen. Erstellt der Experte einen individuellen Sanierungsfahrplan, sind diese Informationen inbegriffen.

Umsetzungspläne für die Energiesparmaßnahmen und Baubegleitung

Haben Sie sich mit dem Berater auf eine oder mehrere Sanierungsmaßnahmen geeinigt, geht es im nächsten Schnitt um die Detailplanung. Es folgt die Ausschreibung und die Überprüfung der eingegangenen Angebote. Im letzten Schritt können Sie sich entscheiden, ob Sie eine sogenannte Baubegleitung durch den Energieberater haben möchten. Dabei achtet dieser darauf, dass alle Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden. Das ist vor allem bei umfassenden Modernisierungsmaßnahmen empfehlenswert.

Neben den hier erwähnten Leistungen verursachen auch Zusatzangebote wie etwa die Ausstellung eines Energieausweises, das Anfertigen einer  Thermografie  oder das Durchführen eines sogenannten  Blower-Door-Tests  weitere Energieberater Kosten.

© Andrey Popov / Shutterstock.com

Mit welchen Kosten müssen Verbraucher rechnen?

Neben den ausgewählten Leistungen gehört die Größe der Immobilie zu den wichtigsten Faktoren bei der Berechnung der Energieberater Kosten. Auch wenn exakte Preisangaben nicht pauschal wiedergegeben werden können, lassen sich folgende Richtwerte als Orientierungshilfe verwenden.

Energieberater kosten im Einfamilienhaus rund 250 bis 2.000 Euro. Bei einem Mehrfamilienhaus können die Preise schon deutlich drüber liegen. Häufig arbeiten die Experten auf Stundenbasis bzw. nach Tagessatz. Je nachdem, ob Fahrtkosten und Mehrwertsteuer bereits inklusiv sind, verlangen Energieberater dabei 60 bis 120 Euro pro Stunde bzw. 500 bis 1.000 Euro pro Tag. Abziehen lässt sich dabei die Förderung für einen Energieberater, die je nach Leistung bis zu 80 Prozent beträgt.

Unser Tipp:  Lassen Sie sich immer mehrere Angebote von Energieberatern erstellen, um die Kosten vergleichen zu können. Auf diese Weise bekommen Sie ein Gefühl für Preis und Leistung. Anschließend können Sie sich für das beste Angebot entscheiden.  

Förderung der Energieberater: Kosten sinken deutlich

Gebäude mit schlechtem energetischem Zustand belasten die Umwelt. Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, fördert der Bund Energiesparmaßnahmen, zu denen auch die Energieberatung zählt. Sie schafft eine fachliche Grundlage, um Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) beteiligt sich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an den Kosten der Energieberatung. Der Zuschuss beträgt 80 Prozent der förderfähigen Beratungskosten. Bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus sind es maximal 1.300 Euro. Bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten beträgt die maximale Förderhöhe 1.700 Euro. Hier gibt es außerdem einen Bonus in Höhe von 500 Euro, wenn die Experten den Bericht vor der Eigentümerversammlung präsentieren.  

  Gefördert werden nur Objekte, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Das Gebäude muss in Deutschland stehen.
  • Das Gebäude dient überwiegend dem Wohnen.
  • Der Bauantrag für das Gebäude muss mindestens zehn Jahre zurückliegen.  
  • Der Antrag wurde von einem berechtigten Energieberater gestellt.

Wie Sie diese Zuschüsse im Detail beantragen, erfahren Sie im Beitrag zur  Förderung der Energieberatung.

Übrigens: Lassen Sie eine geförderte Sanierungsmaßnahme durchführen, übernimmt der Staat 50 Prozent der Energieberater-Kosten für Baubegleitung und Fachplanung. Möglich ist das im Rahmen der  BEG-Förderung  und dann, wenn Sie den  Steuerbonus für die Sanierung  nutzen.  

Günstige Energieberatung durch die Verbraucherzentrale

Eine weitere Möglichkeit, bei einem Energieberater die Kosten zu senken, ist eine Beratung durch die Verbraucherzentrale. Die Angebote werden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und sind daher sehr günstig. So ist ein Basischeck vor Ort heute gratis. Für Detailuntersuchungen, wie den Gebäude- oder den Heizcheck durch einen Energieberater der Verbraucherzentrale fallen mit 30 Euro hingegen nur sehr geringen Kosten an. Einkommensschwache Haushalte müssen für die Beratung nichts zahlen. Ebenfalls kostenlos ist die Beratung am Telefon sowie über E-Mail. Wer möchte, kann für eine persönliche Beratung auch eine der mehr als 600 Beratungsstellen aufsuchen.

Fazit von Philipp Hermann

Wie viel kann ein Energieberater kosten? Eine Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal geben. Denn die Preise sind nicht gesetzlich geregelt und sehr stark vom Aufwand sowie vom Gebäude abhängig. Wer Geld sparen möchte, sollte sich daher mehrere Angebote einholen und diese vergleichen. Eine günstige Alternative ist die Energieberatung der Verbraucherzentrale, die für einen geringen Unkostenbeitrag auch vor Ort stattfindet.

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