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Ein Blockheizkraftwerk mit Öl betreiben

  • von Alexander Rosenkranz
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Das Blockheizkraftwerk mit Öl (BHKW) ist eine  stromerzeugende Heizung. Denn es nutzt die Energie der eingesetzten Rohstoffe, um Wärme und Strom zu erzeugen. Mit einem hohen Wirkungsgrad kann sich die Technik dabei in vielen Haushalten lohnen. Wie ein Blockheizkraftwerk mit Öl funktioniert und wo es sich einsetzen lässt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

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Funktion eines Blockheizkraftwerks mit Öl

Ein BHKW gewinnt Strom und Wärme aus einem Prozess. Je nachdem, wie dieser funktioniert, unterscheidet man dabei Geräte mit Stirlingmotor und konventionellem Verbrennungsmotor.

Stirlingmotor-BHKW für kleine Leistungen

Der  Stirlingmotor  wandelt thermische Energie in mechanische um. Dazu wird ein Arbeitsgas in einem geschlossenen System abwechselnd erwärmt und gekühlt. Das passiert in unterschiedlichen Zonen, sodass das Medium ständig in Bewegung ist. Es treibt dabei Kolben an, die verbunden mit einem Generator Strom erzeugen.

Die dabei benötigte Wärme kommt von einem externen Brenner, der mit Gas oder Öl arbeitet. Für einen hohen Gesamtwirkungsgrad wird die überschüssige Wärme aufgefangen und in das Heizsystem eingespeist.

Das Stirling-Blockheizkraftwerk mit Öl kommt vor allem in Ein- oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz.

Verbrennungsmotor im Blockheizkraftwerk mit Öl

Eine Alternative ist das BHKW mit konventionellem Verbrennungsmotor. Denn dieses arbeitet mit einem Motor, der wie der in einem Auto funktioniert. Er verbrennt Gas oder Öl und wandelt die chemische Energie der eingesetzten Brennstoffe in mechanische um. Diese treibt wiederum einen Strom erzeugenden Generator an. Die entstehende Abwärme lässt sich auffangen und in das Heizsystem einspeisen.

Ein BHKW mit Heizöl kommt überwiegend in mittleren Leistungsbereichen wie größeren Mehrfamilienhäusern oder Industriebetrieben zum Einsatz.

© Kovalenko I / Fotolia

Rohstoffe für das Blockheizkraftwerk mit Öl

Ein BHKW arbeitet mit Heizöl oder Pflanzenöl. In den folgenden Abschnitten erklären wir, was die Rohstoffe von einander unterscheidet.

Heizöl aus fossilen Quellen

Das Heizöl stammt dabei überwiegend aus fossilen Quellen. Es lässt sich in Raffinerien herstellen und besitzt durch verschiedene Zusätze besonders günstige Eigenschaften. So kommt der flüssige Brennstoff heute nicht nur mit besonders geringen Emissionen aus. Als schwefelarmes  Heizöl EL  (extra leicht) sorgt es auch für einen niedrigen Verbrauch und einen wartungsarmen Betrieb der stromerzeugenden Heizung.

Pflanzenöle aus nachwachsenden Rohstoffen

Pflanzenöle stellen eine Alternative zum fossilen Heizöl dar. Sie lassen sich zum Beispiel aus Energiepflanzen wie Raps, Soja oder Sonnenblumen gewinnen und sorgen für eine bessere Umweltbilanz. Damit das Blockheizkraftwerk mit Öl aus Pflanzen arbeitet, muss es jedoch mit einem sogenannten  Ölvorwärmer  ausgestattet sein. Dieser erwärmt die flüssigen Brennstoffe vor der Verbrennung  und verbessert ihre Zündfähigkeit.

Einsatzbereiche für ein Blockheizkraftwerk mit Öl

Das Heizöl-BHKW eignet sich vor allem dann, wenn eine alte Ölheizung ausgetauscht werden soll. Denn dabei lassen sich die vorhandenen Tanks weiter nutzen und die Investitionskosten sinken. Geht es um den wirtschaftlichen Einsatz eines Blockheizkraftwerks mit Öl, kommt es vor allem auf einen ausreichenden Wärmebedarf im Haus an.

Grund dafür ist, dass ein BHKW Strom nur dann erzeugt, wenn gleichzeitig die erzeugte Wärme einen Abnehmer findet. Ist der Wärmebedarf zu gering, steht die stromerzeugende Heizung lange Zeit im Jahr still. Das senkt den Ertrag und damit auch die finanziellen Einsparungen. Denn diese ergeben sich aus der Eigennutzung oder dem Verkauf der elektrischen Energie.

Ob oder wann sich ein Blockheizkraftwerk mit Öl lohnt, kann jedoch nicht pauschal gesagt werden. Denn dazu sind genaue Informationen zum energetischen Zustand des Gebäudes, dem Zustand des Heizsystems und der geplanten Einbindung der Technik nötig. Hilfe finden Interessenten bei einem  Installateur  aus ihrer Region. Dieser nimmt das Gebäude genau unter die Lupe und kann im Ergebnis eine zuverlässige Aussage treffen.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Ein Blockheizkraftwerk mit Öl erzeugt Strom und Wärme. Es lässt sich mit fossilem Heizöl oder regenerativem Pflanzenöl betreiben und sorgt bei richtiger Auslegung für sinkende Energiekosten. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz ist jedoch ein ausreichend hoher Wärmebedarf.

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