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Die Gaszentralheizung und ihre Vor- und Nachteile

  • von Philipp Hermann
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Eine Gaszentralheizung deckt den Wärmebedarf eines kompletten Hauses ab. Dabei ist sie mittlerweile so kompakt gebaut, dass sie nur wenig Platz benötigt. Erfahren Sie in den folgenden Abschnitten mehr über die Gaszentralheizung, ihre Besonderheit und die Kosten, die solch eine Heizung verursachen kann.

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Was ist eine Gaszentralheizung?

Bevor die Vor- und Nachteile einer Gaszentralheizung aufgezählt werden kann, bedarf es zunächst einmal einer Definition. Eine Gaszentralheizung ist vereinfacht gesagt eine Sammelheizung. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, das komplette Gebäude mit Wärme bzw. Warmwasser zu versorgen. Sie kann mit Erd-, Bio- oder Flüssiggas betrieben werden. Als Zentralheizung kann sie aber auch mit einem Blockheizkraftwerk oder einer Wärmepumpe arbeiten. Auch wenn eine Gaszentralheizung aufgrund ihrer kompakten Bauweise in einer Küche Platz findet, werden vor allem raumluftabhängige Geräte aus Sicherheitsgründen immer in einem gut belüfteten Raum aufgestellt.

Die Besonderheit einer Gaszentralheizung

Während ältere Geräte aufgrund ihrer Größe zum Teil den Heizraum versperren, sind moderne Gaszentralheizungen sehr kompakt gebaut. Eine Gastherme etwa braucht weniger als ein Quadratmeter Platz, denn sie kann einfach an die Wand angebracht werden. Was eine Gaszentralheizung noch auszeichnet, ist der hohe Wirkungsgrad. Eine Zentralheizung, die mit Gas betrieben wird, hat noch eine weitere Besonderheit. Für die Nutzung dieser Heizungsart ist kein Schornstein notwendig. Stattdessen muss das betreffende Objekt lediglich über eine Abgasleitung verfügen. Das gilt allerdings nur für Brennwertgeräte.

Die nachstehende Grafik zeigt den schematischen Aufbau einer Gaszentralheizung (von rechts nach links): bodenstehender Gas-Brennwertkessel, Pufferspeicher, Heizkreislauf mit Heizkörpern und Warmwasserleitungen. 

© heizung.de

Gaszentralheizung als Alternative zu der Gasetagenheizung

Das Pendant zu der Gaszentralheizung ist die  Gasetagenheizung. Letzteres versorgt nur einzelne Bereiche eines Hauses mit Wärme bzw. Warmwasser und ist deshalb auch meist kleiner dimensioniert. Die Besonderheit dieser Heizung besteht darin, dass sie den Bewohnern in Gebäuden mit mehreren Wohnungen eine individuelle Heizlösung anbietet. Diese können die Temperaturen nach ihren eigenen Bedürfnissen einstellen und gegebenenfalls den  Gasanbieter wechseln.  Im Vergleich zu der zentralen Version ist die Etagenlösung teurer in der Anschaffung. Außerdem muss der Platzbedarf im Einzelfall in Betracht gezogen werden. Ein weiterer Nachteil der Gasetagenheizung liegt in der Geräuschentwicklung, die als störend empfunden wird.

Zentralheizung für Gas: Einsatzmöglichkeiten und Voraussetzungen

Anders als bei einer Ölheizung oder einer Holzheizung braucht die Gaszentralheizung lediglich einen Gasanschluss und keinen Lagerraum. Die meisten Hersteller bieten Geräte mit Brennwerttechnik an, die sogar den Abgasen Wärme entziehen und somit einen sehr hohen Wirkungsgrad erzielen. Die Zentralheizung mit Gas eignet sich sowohl für einen Altbau als auch für ein modernes, energetisch effizientes Haus.

Bevor sie in Betrieb genommen werden kann, müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören:

  • Ein Gasanschluss (kann in vielen Fällen nachträglich verlegt werden). Alternativ ist der Betrieb mit Flüssiggas
  • Vorhandene  Gasleitungen
  • Eine Abgasleitung

Mit welchen Kosten sollten Sie rechnen?

Auch wenn eine Gaszentralheizung in der Anschaffung zu den günstigeren Heizungsarten gehört, können die Gesamtkosten über 10.000 liegen. Darin enthalten sind unter anderem die Ausgaben für die Gastherme, den Gasanschluss, die Heizkörper sowie die Heizungsrohre. Nicht einberechnet sind die laufenden Kosten für das Gas. Die Preise hängen natürlich von der Leistung der Therme, dem Hersteller sowie der Region ab und können nicht pauschal angegeben werden.

Genauere Angaben kann hingegen ein Installateur vor Ort machen. Seine Expertise wird ohnehin benötigt, wenn die Gasheizung in Betrieb genommen werden soll. In der Regel führt ein Fachbetrieb nicht nur die Installationsarbeit aus, sondern kümmert sich auch um die jährliche Wartung. Aus dem Grund empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb in der Umgebung mit der Installation zu beauftragen. Weitere Informationen zum Thema Kosten finden Sie auch in unserer  Checkliste Gasheizung kaufen  (PDF, 192 KB).  Hinweis: Die Informationen zur Förderung entsprechen nicht dem neuesten Stand. Das Dokument wird zeitnah aktualisiert.  

Vor- und Nachteile

Der Blick auf die Vor- und Nachteile einer Gaszentralheizung hilft, eine Entscheidung zu treffen. Viele der Punkte müssen aber in dem individuellen Kontext betrachtet werden. Denn grundsätzlich sollte es darum gehen, die für sich passende Lösung zu finden. Das heißt, eine Zentralheizung sollte den Heizwärme- und Warmwasserbedarf eines Hauses decken können. 

VORTEILENACHTEILE
kompakte BauweiseAbhängigkeit von Gas und Anbietern
vielseitig/flexibel einsetzbarfossiler Brennstoff
kein Lagerraum und Schornstein notwendigSchwankungen in  Gaspreisentwicklung
dank Brennwerttechnik hoher Wirkungsgrad  

Fazit von Philipp Hermann

Das Heizen mit Gas ist in Deutschland sehr beliebt. Ein Grund dafür ist die erprobte Technik und der relativ günstige Brennstoffpreis. Dafür ist das Gas nur endlich vorhanden, weshalb es sich nicht sagen lässt, ob die Gaszentralheizung auch in Zukunft eine ökonomisch gute Lösung bleibt.

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