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Die Infrarot-Heizplatte gehört zur Kategorie der Elektroheizungen, die mit der sogenannten Wärmestrahlung heizen. Dahinter steckt ein Prinzip, welches jeder kennt. Denn auch von der Sonne kommt Strahlungswärme. Sie wird als sehr angenehm empfunden. Denn anders als bei vielen klassischen Heizkörpern erwärmt sich hierbei nicht die Umgebungsluft, wodurch auch immer wieder Staub verwirbelt wird. Diese Art des Heizens wärmt die Objekte in der Umgebung auf. Diese geben dann auch noch Wärme ab, wenn die Heizung bereits abgeschaltet ist.
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Wie oben beschrieben, gehört die Infrarot-Heizplatte zu den Elektroheizungen. Das heißt, aus elektrischer Energie wird thermische. Um genauer zu sein, wandelt die Heizplatte den elektrischen Strom sogar in Lichtenergie im infraroten Bereich um. Diese auch als elektromagnetisch bezeichnete Strahlung ist langwelliges Licht. Die Wellenlänge liegt hier zwischen 50.000 bis 1.000.000 Nanometern. Das Lichtspektrum ist für das menschliche Auge jedoch nicht sichtbar.
Das Grundprinzip einer Infrarot-Heizplatte ist simpel. Hauptakteur ist ein Leiter, der von elektrischer Energie durchflossen wird. Dabei bildet sich ein hoher Widerstand. Dieser wird auch als Heizwiderstand bezeichnet. Dieser bewirkt, dass sich der Leiter erwärmt. Die thermische Energie wird freigesetzt.
Für die Leistung einer derartigen Heizung ist der Widerstand entscheidend. Um genauer zu sein, ist auf den sogenannten Widerstandswert zu achten. Dieser ist vom Material des Heizleiters abhängig, aber auch von dessen Durchmesser und Länge. Daneben spielt der Stromdurchfluss eine Rolle. Er wird von der angelegten Spannung bestimmt und sollte gemäß den Herstellerangaben sein. Ansonsten kann es im schlimmsten Falle dazu kommen, dass der Heizleiter schmilzt.
Die Bestandteile einer Heizplatte sind vergleichsweise überschaubar. Grundsätzlich, und das verrät bereits der Name, bestehen diese aus beschichteten Platten. Die Materialien sind je nach Hersteller und Einsatzgebiet sehr unterschiedlich. Sie reichen von pulverbeschichteten Stahl über Epoxit-Harz bis hin zu Naturstein. Hier entscheidet, welche Gegebenheiten in dem zu beheizenden Raum herrschen. So ist eine Infrarotheizung in einem Badezimmer einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Dort kann es ebenso vermehrt zu Spritzwasser kommen. Dementsprechend muss dafür ein spezielles Material zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich zeichnet sich die Infrarot-Heizplatte wie jede andere Elektroheizung durch ihren flexiblen Einsatz aus. Denn bis auf einen Stromanschluss sind keine weiteren Voraussetzungen zu erfüllen. Es müssen weder andere Versorgungsleitungen gelegt werden noch wird Platz zur Lagerungen von Brennstoffen oder zur Speicherung der erzeugten Wärme benötigt. Zudem ist diese Infrarotheizung frei von Abgasen. Darüber hinaus gibt es Infrarot-Heizplatten mittlerweile in sehr unterschiedlichen Ausführungen gibt. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Spiegel-, Bild oder Tafelheizungen.
Auch die Montage ist meist sehr einfach. Gleichzeitig ist sie im Vergleich zu anderen Heizsystemen recht günstig in der Anschaffung. So liegen die meisten Modelle unter 500 Euro. Günstige Heizplatten bekommen Sie sogar bereits für 100 Euro. Entscheidend ist an dieser Stelle nicht nur die Ausführung, sondern vor allem die Heizleistung.
Jedoch bietet die Infrarot-Heizplatte keine Alternative zu einer Zentralheizung, die womöglich zusätzlich zur Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Ihr Einsatzgebiet ist in der Regel ein einzelner Raum.
Ein Nachteil, den Verbraucher sich immer bewusst sein sollten, ist die Tatsache, dass eine Heizplatte nur mit Strom heizt. Dieser stellt keinen Primärenergieträger dar, sondern ist ein veredeltes Produkt, welches unter Verlusten hergestellt wird. Die Energie-Effizienz ist vor allem mit Bezugnahme auf die Stromproduktion eher gering. Alternativen dazu sind Öko-Strom sowie der selbstproduzierte Strom zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Daneben eigenen sich die Infrarot-Heizplatten vor allem als Zusatzheizung und für einen kurzfristigen Betrieb. Andernfalls müssen Sie mit sehr hohen Betriebskosten rechnen. Denn Strom kostet im Vergleich zu Gas, Erdöl oder Pellets um ein Vielfaches mehr. Der aktuelle Preis liegt bei rund 32 Cent je Kilowattstunde (Stand: Juni 2020).
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