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Radiator: Heizen durch Wärmeabstrahlung

  • von Philipp Hermann
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Die Bezeichnung Radiator wird häufig als Synonym für Heizkörper genutzt; nicht selten sogar als einfache Übersetzung zum englischen Begriff "radiator". Üblicherweise versteht man unter den Radiatoren aber elektrische Direktheizungen, die vor allem kurzfristig und/oder als Zusatzheizung zum Einsatz kommen. Was sie diesbezüglich auszeichnen und worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten, erfahren Sie in dem folgenden Artikel.

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Wo werden Radiatoren eingesetzt?

Ein Radiator gehört zu den elektrischen Wärmeübertragern. Das bedeutet, er strahlt Wärme ab, nachdem er an ein Stromnetz angeschlossen wurde und heiß geworden ist. Damit heizt er Wände, Böden oder Räume auf. Die folgende Liste zeigt einige Anwendungsbeispiele für den flexiblen Einsatz von Radiatoren:

  • Erwärmung von Badezimmern
  • Rohbaubeheizung  
  • in Räumen, die nicht an das Heizungsnetz einer Immobilie angeschlossen sind, wie ein Hobbykeller oder ein  Gartenhaus heizen
  • Beheizung von Immobilien oder Events, bei denen es darauf ankommt, dass ein Heizkörper flexibel bewegt werden kann
© arbalest / Fotolia

Radiatoren können in privaten Häusern oder, in etwas größerem Ausmaß, in Unternehmen Verwendung finden. Die kleinen Radiatoren im Privatbereich, die beispielsweise in Bädern, Hobbyräumen oder Gartenhäusern zu finden sind, sind leicht zu transportieren und daher besonders flexibel einsetzbar.

Beispiel Ölradiator

Der klassische Radiator ist oft als  Ölradiator  konzipiert. Der Name bedeutet nicht, dass dieser Radiatortyp Öl verbraucht. Es ist vielmehr so, dass das im Radiator befindliche Öl auf hohe Temperaturen gebracht und die entstandene Wärme dann nach außen hin abgegeben wird.

Welche Alternativen gibt es zu klassischen Radiatoren?

Je nach Verwendungszweck, Größe des zu beheizenden Raumes und Kosten, die zur Verfügung stehen, gibt es einige Alternativen zum klassischen Radiator. So können  Infrarotheizungen  eine gute Option sein. Sie gibt es in unterschiedlichen Ausführungen als Heizstrahler über den Wickeltisch oder als Paneele in Form einer Spiegel- oder Bildheizung. Der Gestaltung sind hier mittlerweile fast keine Grenzen mehr gesetzt. Daneben bieten sich aber auch  Heizlüfter  an. Sie eignen sich besonders in sehr kleinen, eher ungenutzten Räumen, in denen Sie eventuell nur selten punktuelle Wärme benötigen. Gleiches gilt für  Schnellheizer  oder  Mini-Heizungen.    

So funktioniert die Wärmeübertragung

Ein Radiator weist an seiner Oberfläche meist ein Metall auf, das mit besonders wärmeleitenden Eigenschaften versehen ist. Zudem ist die Oberfläche auch durch eine raue Beschaffenheit oder eine wellige Struktur so vergrößert, dass mehr Wärme abgestrahlt werden kann. Im Inneren befindet sich ein flüssiges Wärmeträgermedium, was auch als Wärmespeicher fungiert. Es handelt sich hier meist um Wasser oder Öl. Die Wärmeabgabe erfolgt zum größten Teil über Strahlung. Dabei gilt es, je größer die Oberfläche desto intensiver ist die Wärmeemission.  

Der eher geringere Teil der Wärmeabgabe erfolgt über die sogenannte Konvektion. Die Luft, die mit dem Heizkörper Berührung hat, wird erwärmt. Sie steigt nach oben und führt kühlere Luft mit sich. Dieser Effekt kann mithilfe von elektrischer Lüftung und Gebläse verstärkt werden.

Wie funktioniert die Regelung?

Üblicherweise kommen einfache Schalter oder Drehregler zum Einsatz. Das hängt aber stark von dem Modell des Radiators ab und auch von der Höhe der Anschaffungskosten. So gibt es einfache Modell mit einem Ein- und Ausschalter oder welche mit Stufeneinstellung. In einigen Fällen lassen sich auch Vorgaben einstellen, nach denen sich die Heizung selbst einschaltet, sobald der vorher festgelegte Wert unterschritten wird. Ebenso ermöglichen digitale Regelungseinheiten zeitliche Taktungen.

Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?

Die Anschaffungskosten für Radiatoren sind sehr überschaubar. So gibt es kleine Modelle bereits für 50 bis 100 Euro. Je nach Ausstattung und vor allem je nach Leistungsbedarf können diese Elektroheizungen aber auch ein paar hundert Euro kosten. Im Vergleich zu klassischen Systemen sind sie aber sehr kostengünstig.  

Wichtig: Elektroheizungen, und damit auch der Radiator, werden nicht staatlich gefördert.  

Leistung und Stromverbrauch  

Wie beschrieben ist der Radiator eine Form der Elektroheizung und verwendet Strom, um diesen in Wärme umzuwandeln. Dementsprechend sollten Sie den möglichen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten im Auge behalten, wenn Sie sich für einen Radiator entscheiden.  

Der Stromverbrauch richtet sich nach der elektrischen Leistung, die häufig als Wattleistung ausgewiesen wird, und nach der Dauer des Heizeinsatzes. Den Verbrauch berechnen Sie wie folgt:

  • Leistung in Watt x Dauer in Stunden = Stromverbrauch

Die Stromkosten ergeben sich dann aus der Leistungsaufnahme in Kilowattstunde, der Dauer und aus dem aktuellen Strompreis:

  • Leistungsaufnahme in kWh x Strompreis pro kWh x Dauer

Achten Sie darauf, den aktuellen Strompreis von durchschnittlich 27 Cent je Kilowattstunde in Euro umzurechnen.  

Tipps für die Kaufentscheidung

Bevor Sie sich einen Radiator kaufen, sollten Sie für sich ein paar Fragen klären: Wie lange soll der Heizeinsatz sein? Wie groß ist der zu beheizende Raum? 

Daneben sollten Sie auf einen Überhitzungsschutz achten und nach den entsprechenden Siegeln Ausschau halten wie das des TÜV, das GS-Zeichen, das VDE-Zeichen und das IGEF-Zeichen. Darüber hinaus empfehlen sich Stufenschalter und eine Frostschutzautomatik. Um die passende Leistung für sich zu finden, achten Sie am besten auf die Wattleistung sowie zusätzlich auf Angaben zur Raumgröße.

Fazit von Philipp Hermann

Ein Radiator ist eine Form der Raum- oder Flächenheizung, die auf Basis von Wärmeabstrahlung funktioniert. Dunkle und strukturierte Radiatoren verfügen über einen besonders hohen Emissionsgrad.

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