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Der Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung

  • von Alexander Rosenkranz
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Mehr Platz und weniger Aufwand – Es gibt verschiedene Gründe für den Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung. Erfahren Sie hier, wie der Heizungstausch vonstattengeht, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und ob sich der Umbau einer Ölheizung überhaupt lohnt. 

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Gründe für den Umbau einer Ölheizung

Wer mit Öl heizt, klagt nicht selten über knappe Platzverhältnisse im Keller. Denn in diesem stehen große Tanks, die das Heizöl für ein Jahr bevorraten. Die Behälter aus Kunststoff oder Metall fassen dabei in älteren Einfamilienhäusern bis zu 3.000 Liter und rauben wertvolle Stellfläche. Darüber hinaus sorgt das Tanken für zusätzlichen Aufwand. Auch wenn dieser eher gering ist, müssen Hausbesitzer den Ölstand immer im Blick behalten und selbst an das Befüllen denken. Um dabei Kosten zu sparen, raten viele Experten dazu, die ständig schwankenden Preise kontinuierlich zu verfolgen.

Der Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung kann Abhilfe schaffen. Dass dieser in der Vergangenheit oft durchgeführt wurde, zeigt die BDH-Studie „Wie heizt Deutschland“. Allein zwischen den Jahren 2000 und 2014 wurden rund 1.057.000 Wohnungen von der Beheizung mit Öl auf Gas umgestellt wurden. Und auch heute kann der Umstieg von Öl auf Gas eine Option sein. Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch erneuerbare Energien in Erwägung zu ziehen. Diese schonen nicht nur endliche Ressourcen und reduzieren Emissionen, sie werden auch staatlich gefördert.  

Interessieren auch Sie sich für einen Umbau? Ein Heizungsinstallateur berät Sie ganz individuell und informiert Sie über Ihre Optionen. Über unser Formular können Sie eine unverbindliche  Beratung anfordern. Übrigens: Der Installateur ist auch ein zuverlässiger Ansprechpartner, wenn es um die Kalkulation von Kosten geht.

© Nik / Fotolia

Kosten und Fördermittel für die Arbeiten

Die Installation einer neuen Gasheizung verursacht Kosten von 6.000 bis 10.000 Euro. Im Vergleich zum Umbau einer Ölheizung ohne Brennstoffwechsel fallen Mehrkosten dabei für den Gasanschluss und die  Öltankentsorgung  an. In Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten belaufen sich diese in der Regel auf 2.000 bis 3.000 Euro.

Wichtig: Nicht länger antragsberechtigt sind seit Januar 2020 Verbraucher, die ihre alte Ölheizung durch eine neue Öl-Brennwertheizung ersetzen möchten.

Förderung für den Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung

Um die Ausgaben abzufedern, fördert der Staat die Heizungsmodernisierung über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beteiligt sich über Investitionszuschüsse an den Kosten. So bekommen Hausbesitzer einen Zuschuss von bis zu 40 Prozent, wenn Sie die neue Gasheizung mit einer separaten Umweltheizung ergänzen oder nur eine Erneuerbare-Energien-Anlage einbauen. Förderbar ist in jedem Fall nur die regenerative Komponente – die Kosten der Gasheiztechnik lassen sich dabei nicht anrechnen. Einen Überblick über aktuelle Förderanagebote und Tipps zur richtigen Beantragung geben wir im Beitrag zur Förderung der Heizung.

Der Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung

Die nötigen Umbauarbeiten sind in der Regel ohne Weiteres möglich. So verursacht der Umbau einer Ölheizung nur geringe Mehraufwendungen, die zum Beispiel durch den Anschluss an das Gasnetz entstehen. Im Folgenden geben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den  Heizungstausch.

Voraussetzungen für den Umbau einer Ölheizung prüfen

Zunächst sollten Hausbesitzer die technischen Voraussetzungen prüfen. Denn eine Gasheizung kommt nur dann infrage, wenn auch ein Gasanschluss möglich ist. Die nötigen Auskünfte dazu gibt der regionale Gasnetzbetreiber. Generell gilt dabei: Je näher das Haus an der Straße steht, desto einfacher und günstiger lässt sich der  Gasanschluss  herstellen.

Ist ein Anschluss an das Gasversorgungsnetz nicht möglich, bleibt der Wechsel zu Flüssiggas. Hier müssen Hausbesitzer jedoch individuell bewerten, ob dieses eine Alternative zu Heizöl darstellt.

Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien überprüfen

Grundsätzlich lohnt es sich, über den Einsatz regenerativer Energien bei einem Heizungstausch nachzudenken. Denn wenn Hausbesitzer mit dem Umbau einer Ölheizung auch eine Solarthermieanlage installieren, sorgen sie für sinkende Heizkosten und geringere Emissionen. Neben dem eigenen Portemonnaie entlastet das also auch die Umwelt.  Welche Optionen sich im individuellen Fall anbieten, erfahren Hausbesitzer von einem Heizungsinstallateur.

Wichtig: Ab 2024 plant der Gesetzgeber, einen Pflichtanteil erneuerbarer Energien einzuführen. Wer eine neue Öl- oder Gasheizung einbauen möchte, muss dann voraussichtlich 65 Prozent der Heizlast mit einer Umweltheizung decken. Infrage kommen Solaranlagen, Wärmepumpen und Biomasseheizungen. Festgeschrieben ist die Forderung aktuell noch nicht. Experten rechnen damit, dass das im Laufe des Jahres erfolgt, sodass die Forderung 2024 im Gebäudeenergiegesetz enthalten sein wird. In einigen Bundesländern besteht die EE-Pflicht bereits heute. So zum Beispiel in Hamburg, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.

Schornstein sanieren und Heizungsanlage optimieren

Geht es um den Umbau einer Ölheizung, kommt oft eine neue Brennwertheizung infrage. Diese kühlt die Verbrennungsgase und macht zusätzliche Wärme nutzbar. Während das den Energieverbrauch reduziert, sorgt es auch für höhere Anforderungen an Schornstein und Heizungsanlage. Während das Abgassystem dabei feuchteunempfindlich sein muss, sollte die Vorlauftemperatur der Heizung möglichst niedrig ausfallen. Denn nur so setzt das kondensierende Wasser im Abgas verborgene Energie frei. Große ausgelegte Heizkörper oder Flächenheizsysteme sorgen hier für Abhilfe. Übrigens: Die Anforderungen betreffen alle Brennwertheizungen. Sie gelten also auch dann, wenn Hausbesitzer den Brennstoff beim Umbau einer Ölheizung nicht wechseln.

Heizöltank ausbauen und Gasanschluss legen lassen

Bevor die neue Heizung in Betrieb gehen kann, ist für den Anschluss an das Gasnetz zu sorgen. Außerdem müssen Hausbesitzer den alten Öltank entleeren und ausbauen lassen. Damit das sauber und zuverlässig funktioniert, bieten hier Spezialfirmen ihre Unterstützung an. Bleibt es auch nach dem Umbau der Ölheizung bei Heizöl, kann es sich lohnen, den  Öltank reinigen  zu lassen.

Der Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung

Ist der Schornstein saniert, der Gasanschluss gelegt und der alte Tank aus dem Haus, beginnt der eigentliche Umbau einer Ölheizung. Dazu nimmt ein Heizungsmonteur die alte Technik auseinander und installiert die neue Gastherme. Die Installation der Solaranlage findet nun statt, sofern sich Hausbesitzer für die Technik entschieden haben.

Hydraulischer Abgleich und Einweisung

Nach dem Umbau einer Ölheizung sollte in jedem Fall ein hydraulischer Abgleich durch den Installateur erfolgen. Denn dieser sorgt dafür, dass sich die Wärme optimal im Haus verteilt. Die Maßnahme führt damit zu sinkenden Heizkosten und einem höheren Wärmewohlbefinden. Mindestens genauso wichtig wie die optimale Einstellung ist auch die Einweisung. Dabei erklärt ein Fachmann die wichtigsten Funktionen und zeigt, wie Hausbesitzer die neue Heizung bedienen können.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Durch den Umbau einer Ölheizung zur Gasheizung schaffen Hausbesitzer wertvollen Platz im eigenen Keller. Damit bei den Arbeiten nichts schief geht, sollten sie sich jedoch an einen Fahrplan halten. Während die Kosten kaum höher sind als bei einem Austausch durch eine neue Ölheizung, lassen sich sogar Fördermittel nutzen, wenn Erneuerbare-Energien-Anlagen zum Einsatz kommen.

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