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Um das Klima zu schützen und die globale Erwärmung begrenzen zu können, muss unser CO2-Ausstoß sinken. Große Potenziale liegen dabei im Gebäudebereich: Bestehende Häuser verbrauchen zu viel und alte Heizungen stoßen mehr Abgase aus als nötig. Indem Sie klimaneutral heizen, verkleinern Sie ihren CO2-Fußabdruck deutlich. Sie schonen die Umwelt und sparen darüber hinaus auch Heizkosten. Aber wie funktioniert das klima- oder CO2-neutrale Heizen und mit welchen Technologien ist Klimaneutralität bis 2045 möglich?
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Heizungsanlagen gewinnen thermische Energie in der Regel mit einer Verbrennung aus fossilen oder erneuerbaren Rohstoffen. Dabei erzeugen sie neben Heizwärme auch Abgase, die zu einem großen Teil aus CO2 bestehen. Wenn Sie klima- und CO2-neutral oder alternativ heizen, nutzen Sie Brennstoffe, die bei ihrer Entstehung eine etwa gleichgroße Menge CO2 gebunden haben. Ein Beispiel ist Holz: Bäume wandeln im Laufe ihres Lebens viel Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff um. Verbrennt das Holz, setzt es eine ähnlich große Menge CO2 frei. Rechnet man beide Größen (CO2-Bindung und CO2-Ausstoß) gegeneinander auf, bleiben unterm Strich kaum Emissionen übrig.
Neben dem „echten“ klimaneutralen Heizen können Sie auch bilanziell CO2-neutral heizen. Möglich ist das mit klimaneutralen Brennstoffen. Dabei handelt es sich in der Regel um konventionelle fossile Rohstoffe wie Gas oder Öl. Der einzige Unterschied: Anbieter nutzen einen Teil der Verkaufserlöse, um Klimaprojekte zu fördern. So investieren sie zum Beispiel in die Windkraft oder die Wiederaufforstung, um die in den fossilen Rohstoffen enthaltene CO2-Menge an anderer Stelle einsparen zu können.
Kohlenstoffdioxid, das unter anderem bei der Verbrennung in Heizungsanlagen entsteht, sammelt sich in der Atmosphäre an. Hier führt es zu einem ähnlichen Effekt wie die Glasdächer von Gewächshäusern: Es lässt Sonnenstrahlen zur Erde, hält die Wärme dann aber auf dieser fest. Die Folge ist ein globaler Temperaturanstieg, der bereits heute verheerende Folgen mit sich bringt. So kommt es zu einem Anstieg der Meeresspiegel, zu langanhaltenden Dürreperioden und immer häufiger auch zu extremen Unwettern. Mit der passenden Heiztechnik können Sie ihren CO2-Fußabdruck beim Heizen verkleinern. Sie stoßen bilanziell geringere Schadstoffmengen aus und belasten das Klima damit weniger.
Die Regierung möchte die Klimaneutralität bis 2045 erreichen – und zwar ganzheitlich in allen relevanten Sektoren. Der Bereich Heizen, in dem ein großer Teil der jährlich anfallenden CO2-Emission anfällt, spielt dabei eine wichtige Rolle. Nur wenn sich Wohn- und Nichtwohngebäude klimaneutral mit Energie versorgen lassen, ist das hohe Ziel der Klimaneutralität bis 2045 realistisch. Wichtig sind darüber hinaus die Sektoren Verkehr, Produktion und Landwirtschaft.
Übrigens: Einige Städte und Gemeinden sind deutlich ambitionierter und versuchen, die Klimaneutralität 2030 zu erreichen. Sie setzen dabei auf lokal realisierbare Konzepte, die sich später skalieren oder auf andere Regionen übertragen lassen.
Hausbesitzer, die das Klima schonen, Heizkosten sparen und die finanziellen Auswirkungen der mit dem Klimapaket geplanten CO2-Steuer geringhalten wollen, fragen sich immer wieder: „Wie kann ich in meinem Haus klimaneutral heizen?“. Sie befürchten hohe Kosten und wissen oft nicht, dass die nötige Technik längst verfügbar ist. Denn neben Holzheizungen kommen auch Wärmepumpen und Solaranlagen infrage. Selbst mit einer modernen Gasheizung können Sie klima- und CO2-neutral heizen.
Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der im Wachstum viel Kohlenstoffdioxid aus der Luft in Sauerstoff umwandelt. Bei seiner Verbrennung setzt er die gleiche Menge CO2 wieder frei, wodurch insgesamt ein ausgeglichener Kreislauf entsteht. Lediglich die geringen CO2-Mengen, die bei der Förderung und Aufbereitung von Brennholz anfallen, bleiben unterm Strich bestehen. Möchten Sie klimaneutral heizen, können Sie Holz in Form von Scheiten oder Pellets verbrennen. Erstere kommen in Holzvergaserkesseln zum Einsatz, die Sie allerdings regelmäßig von Hand beschicken müssen. Anders ist das bei den gepressten Holzstäbchen aus Sägespänen (Pellets). Diese lassen sich mit einem Pelletkessel vollautomatisch verbrennen. Voraussetzung dafür ist lediglich ein ausreichend großes Platzangebot im Haus, um Kessel, Lager und Fördertechnik unterzubringen.
Im Gegensatz zu anderen Technologien haben Holz- und Pelletheizungen einen großen Nachteil: Sie können mit diesen zwar klima- und CO2-neutral heizen, stoßen dabei aber viel Feinstaub aus. Die kleinen Partikel gelangen über die Luft in die Atemwege und können hier zu Reizungen und Krankheiten führen. Um die Klimaneutralität bis 2050 oder 2045 zu erreichen, sind Holz- und Pelletheizungen allenfalls eine Teillösung. Grund dafür sind die begrenzten Ressourcen, die einen flächendeckenden Einsatz der Brennstoffe unter nachhaltigen Gesichtspunkten nicht ermöglichen.
Wer weniger Platz im Haus hat, kann auch mit einer Wärmepumpe klimaneutral heizen. Denn diese bezieht unter günstigen Bedingungen etwa 75 Prozent der Heizwärme aus der Luft, der Erde oder dem Wasser. Der offene Bedarf lässt sich in der Regel mit Strom decken. CO2-neutral ist die Wärmepumpe allerdings nur, wenn Sie Ökostrom beziehen oder die nötige elektrische Energie mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen. Im letztgenannten Fall funktioniert die Heizung nicht nur klimaneutral, sondern auch weitestgehend energieautark. Denn Strom aus dem öffentlichen Netz ist dabei kaum mehr nötig. Ob mit oder ohne eigenen Solarstrom: Geht es um das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045, stellt die Wärmepumpe eine Schlüsseltechnologie dar. Denn sie verbraucht neben Umweltwärme auch Strom. Die Stromerzeugung ist wiederum in deutlich weniger Händen als die private Wärmeerzeugung und daher einfacher auf regenerative umzustellen.
Wichtig zu wissen: Wer mit einer Wärmepumpe klimaneutral heizen möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Denn die Heizung arbeitet nur dann effizient und günstig, wenn sich die Räume im Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen beheizen lassen. Möglich ist das mit großen Heizflächen (Heizkörper oder Flächenheizung) und einem guten Dämmstandard.
Energieautarkie und Klimaneutralität lassen sich mit einer großen Solarthermieanlage erreichen. Die Technik wandelt kostenfreie solare Strahlung in Wärme um, die sie dann in einem großen Wasserspeicher bevorratet. Bei entsprechender Auslegung lässt sich ein energiesparend gebautes Haus dabei auch im tiefsten Winter noch mit der kostenfreien Sommerwärme beheizen. Wird der Vorrat doch einmal knapp, sorgt eine Holzheizung für zusätzliche Wärme. Insgesamt gibt die Technik dabei kaum CO2 an die Umgebung ab. Lediglich der Strom für Regelung und Pumpen ist dabei mit einem gewissen Schadstoffausstoß verbunden.
Wer ein Haus nahezu komplett mit einer Solaranlage beheizen möchte, muss das allerdings von vornherein planen. Denn die Wärmespeicher fassen in Einfamilienhäusern oft bis zu 10.000 Liter Wasser (etwa 70 Badewannenfüllungen) und reichen vom Boden bis zum Dach durch das gesamte Haus. Bei einer Altbausanierung kommt die Lösung daher meist nicht infrage.
Was viele nicht wissen: Auch mit einer modernen Gasbrennwertheizung können Sie klimaneutral heizen. Voraussetzung ist der Einsatz regenerativ hergestellter Brennstoffe. Infrage kommen dabei zum Beispiel Biogas oder synthetisches Erdgas aus einer Power-to-Gas-Anlage. Letztere nutzen elektrische Energie aus Solar- und Windkraftanlagen, um Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Wird der Wasserstoff aufbereitet und methanisiert, lässt er sich genau wie konventionelles Erdgas in das öffentliche Gasnetz einspeisen. Während das erst in Zukunft wirtschaftlich möglich sein wird, bieten Flüssiggashersteller Bio-Flüssiggas oder Bio-LPG bereits heute zum Verkauf an. Der Rohstoff besteht aus Altölen oder Pflanzenresten und emittiert bilanziell kaum CO2.
Übrigens: Auch mit einer Ölheizung können Sie heute klimaneutral heizen. Dafür müssen Sie lediglich klimaneutrales Heizöl bestellen. Da der Rohstoff größtenteils aus fossilem Erdöl besteht, investieren die Anbieter hier in Ersatzmaßnahmen, um die CO2-Emissionen auszugleichen.
Um das Klima und die Umwelt beim Heizen zu entlasten, kommt es neben dem Wärmeerzeuger auch auf Haus und Heizungsanlage an. Denn: Die sauberste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Senken lässt sich der Verbrauch zum Beispiel durch eine Außendämmung oder neue Fenster. Günstiger und effizienter ist hingegen oft die Heizungsoptimierung. Denn mit einem hydraulischen Abgleich, gedämmten Rohrleitungen oder einer optimal eingestellten Heizungsregelung verbrauchen Sie weniger und stoßen somit auch geringere Mengen CO2 aus.
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