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Infrarot-Wandheizung: Funktion und Kosten

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Wärme einer Infrarot-Wandheizung geht sprichwörtlich unter die Haut. Denn die elektrischen Heizplatten arbeiten sonnengleich mit Wärmestrahlung. Anders als bei konventionellen Heizkörpern geht diese ohne Bindung an die Raumluft direkt auf feste Körper über. Treffen die Strahlen einer Infrarot-Wandheizung auf die Haut, empfinden das viele Menschen als besonders behaglich. Wir erklären, warum das so ist und was diese spezielle Art der Elektroheizung kostet.  

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Funktion und Aufbau einer Infrarot-Wandheizung

Die Infrarot-Wandheizung ist eine  Elektroheizung, die Wärme in Form von Strahlung an den Raum überträgt. Sie besteht dazu aus  Infrarot-Heizplatte, die mit einem elektrisch leitenden Material verbunden sind. Dieses ist so beschaffen, dass es sich erwärmt, sobald Strom hindurch fließt. Die thermische Energie geht dabei auf die Platten und von diesen an den Raum über. Anders als bei konventionellen Heizkörpern mit  Konvektion  erwärmt eine Infrarot-Wandheizung hauptsächlich den bestrahlten Bereich. Wer diesen verlässt, Vorhänge oder Möbelstücke dazwischen platziert, spürt die wohltuende  Wärmestrahlung  hingegen nicht mehr.    

© Interior_Design / Shutterstock.com

Thermostate ermöglichen eine einfache Reglung   

Um die Leistung der Infrarot-Wandheizung anpassen zu können, sind die Geräte mit Thermostaten ausgestattet. Über einfache Drehregler können Hausbesitzer die Intensität der Heizelemente optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Überhitzungsschutz für mehr Sicherheit in Betrieb

Geben die Wandheizplatten Wärme an kleine oder sehr warme Räume ab, könnte ihre Temperatur bedrohlich ansteigen. Um dabei Schäden zu vermeiden, ist eine elektrische Infrarot-Wandheizung immer auch mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet. Dieser trennt die Elemente vom Stromnetz, bevor die Betriebstemperatur ein kritisches Niveau erreicht.

Unterschiedliche Arten einer Infrarot-Wandheizung

Ob als einfache Heizplatte, Bild oder Spiegel: Die elektrischen Heizelemente sind heute in unterschiedlichsten Formen und Größen erhältlich. Auf diese Weise schmiegen sie sich optimal in das eigene Einrichtungskonzept ein und heizen nahezu unsichtbar. Eine besonders ansprechende Form der Infrarot-Wandheizung ist die sogenannte  Marmorheizung. Bei dieser bestehen die Heizplatten aus mineralischem Gestein, das die Wärme speichert und gleichmäßig über einen längeren Zeitraum abgibt. Je nach Einbausituation können Verbraucher außerdem zwischen Stand- und Wandgeräten wählen.

Anschaffungs- und Verbrauchskosten dieser E-Heizung  

Geht es um die Anschaffungskosten, ist eine Infrarot-Wandheizung vergleichsweise günstig. So gibt es Heizplatten mit einer Leistung von 500 bis 1.000 Watt bereits für 100 bis 300 Euro. Teurer sind dabei vor allem jene Geräte, die sich durch eine hochwertig designte Oberfläche von der Konkurrenz abheben.

Übrigens: Die elektrische Wandheizung lässt sich in aller Regel einfach selbst montieren. Dazu bringen Heimwerker die Platten einfach mit den entsprechenden Halterungen an der Wand an. Strom bekommen diese dann über einen konventionellen Stecker und eine Steckdose. Ist ein direkter Anschluss an das Stromnetz im Haus geplant, sollten Verbraucher jedoch einen erfahrenen Elektroinstallateur zurate ziehen. Dieser ist auch dann nötig, wenn eine Infrarot-Wandheizung mit sehr großer Heizleistung zum Einsatz kommen soll. Denn dann müssen Experten oft auch die Absicherung der Stromkreise anpassen. Die Höhe der Montagekosten kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich ausfallen. Auskunft erhalten Interessierte hier von einem Installateur aus der Region.

Wer Kosten sparen möchte, sollte immer mehrere Angebote anfordern. Nur so ist es möglich, ein Gefühl für das regionale Preisgefüge zu bekommen und die Kosten korrekt einzuschätzen.

Durchschnittliche Stromkosten einer Infrarot Wandheizung  

Während die Anschaffung vergleichsweise günstig ist, kann der Betrieb einer elektrischen Infrarotheizung an der Wand ein tiefes Loch in die Haushaltskasse reißen. Zumindest dann, wenn die Platten lange mit hoher Leistung laufen. Denn dabei verbrauchen sie viel Strom und der ist teuer. Wer die Stromkosten einfach überschlagen möchte, muss die Heizleistung mit der Betriebsdauer und dem Strompreis multiplizieren:

  • Heizkosten = Heizdauer (in Stunden) x Leistung (in Kilowatt) x Strompreis (in Euro pro Kilowattstunde)

Ein Beispiel: Arbeiten die Wandelemente in der Heizperiode (185 Tage) jeden Tag zwei Stunden mit 400 Watt, liegen die Stromkosten bei etwa 40 Euro. Bei einer Heizzeit von zehn Stunden pro Tag und einer Leistung von 1.000 Watt ergeben sich bereits Kosten für die Infrarotheizung von rund 520 Euro. Der Vergleich zeigt: Sinnvoll und günstig ist der Einsatz einer Infrarot-Wandheizung vor allem als Zusatzheizung. Andernfalls könnten die Verbrauchskosten deutlich über denen einer konventionellen Heizung liegen.

Energiespartipps für eine Infrarot Wandheizung  

Wer sparsam heizen möchte, sollte die vollen Potenziale der Wandheizelemente ausnutzen. Möglich ist das bereits mit der passgenauen Platzierung. Dabei sollten Verbraucher die Platten nur an Orten aufhängen, in denen sie auch auf den Aufenthaltsbereich scheinen können. Außerdem ist es ratsam, die Leistung immer so niedrig wie möglich einzustellen. Haben die Geräte selbst keinen Timer, können Verbraucher die optimale Betriebszeit ganz einfach auch über eine Zeitschaltuhr an der Steckdose wählen. Die Infrarot-Wandheizung läuft dann nur, wenn sie wirklich benötigt wird und verschwendet keine Energie.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Infrarot-Wandheizung ist eine Elektroheizung, die Räume mit angenehmer Strahlungswärme versorgt. Während Verbraucher die Leistung der Platten über ein Thermostat bedarfsgerecht wählen können, schützt eine spezielle Sicherung vor dem Überhitzen und möglichen Brandgefahren. Geht es um die Anschaffungskosten, sind die Heizelemente vergleichsweise günstig. Wer sie lange in Betrieb hat, muss jedoch mit hohen Stromkosten rechnen.

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