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Elektroheizung im Test: Systeme im Vergleich

  • von Alexander Rosenkranz
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Das Heizen mit Strom ist umstritten. Während einige darin die Zukunft unserer Heizsysteme sehen, befürchten andere vor allem hohe Kosten. Ob sich die Technik lohnt, lässt sich jedoch nicht pauschal beurteilen. Denn das hängt immer auch vom Einsatzzweck ab. Wir zeigen verschiedene Arten der Elektroheizung im Test und geben einen Überblick über die Eigenschaften der Systeme.  

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Elektroheizungen im Test: Kriterien

Geht es darum, verschiedene Arten der Elektroheizung im Test miteinander zu vergleichen, sind einheitliche Kriterien nötig. Kennzeichnend für die Funktionalität sind dabei die Mobilität, die Heizleistung, die Regelbarkeit und die zu erwartenden Heizkosten. Im Folgenden geben wir einen Überblick und zeigen, worauf es bei den verschiedenen Kriterien für den Elektroheizung-Test ankommt.

Mobilität: Elektroheizungen arbeiten meist dezentral. Das heißt: Sie lassen sich an die Steckdose anschließen und erzeugen Wärme an Ort und Stelle. Da sie sich so sehr gut an wechselnde Anforderungen anpassen lassen, ist das Kriterium Mobilität wichtig für den Elektroheizung-Test.

Heizleistung: Ob eine Heizung nur einzelne Räume oder sogar ganze Häuser beheizen kann, entscheidet über ihren Nutzen. Aus diesem Grund bewerten wir alle Systeme im Vergleich mit diesem Kriterium.

Regelbarkeit: Bei der Regelbarkeit gibt es heute große Unterschiede. Während einige Systeme allein über einen Ein-/Aus-Schalter verfügen, passen andere ihre Leistung automatisch an den Bedarf im Haus an. Das Kriterium ist wichtig für den Test, da es sich maßgeblich auf den Energieverbrauch auswirkt.

Heizkosten: Wer sich für eine neue Heizung interessiert, möchte erst einmal nicht zu viel ausgeben. Und das bei Anschaffung wie auch im laufenden Betrieb. Aus diesem Grund beurteilen wir auch die Heizkosten der Elektroheizungen im Test.

© jannoon028 / Fotolia

Elektroheizung im Test: ein Systemvergleich   

Welche Heizung passt am besten zu meinen Bedürfnissen? Um diese Frage beantworten zu können, müssen Verbraucher mehrere Arten der Elektroheizung im Test miteinander vergleichen. Wir haben das getan und zeigen, wie Direkt-, Speicher- und Wärmepumpenheizungen abschneiden.

Direktheizungen sind in vielfältigen Ausführungen erhältlich   

Eine Direktheizung wandelt aufgenommenen Strom an Ort und Stelle in thermische Energie um. Sie gelangt über Wärmestrahlung oder  Konvektion  in den Aufenthaltsraum und bringt diesen auf angenehme Temperaturen. Infrage kommen dabei vor allem Infrarotheizungen, Elektroheizkörper (Konvektor) und einfache Heizlüfter. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Eigenschaften der verschiedenen Arten der Elektroheizung im Vergleich.

ELEKTROHEIZUNG IM TEST  
CHARAKTERISTIK
Infrarotheizung

Die Heizung gibt Wärme in Form von Strahlung ab. Sie erwärmt die Luft nicht, dafür aber feste Körper im beschienenen Bereich. Die Wärme geht unter die Haut und wird von vielen als wohltuend empfunden. Durch verschiedenste Ausführungsarten passt die Elektroheizung im Test optisch in jedes Haus.

Mobilität:  Infrarotplatten zum Aufhängen an der Wand lassen sich schnell installieren und bei Bedarf an anderer Stelle betreiben. Voraussetzung ist der Anschluss an die Steckdose.

Heizleistung:  500 bis 2.000 Watt; bei Bedarf lassen sich mehrere Heizplatten einsetzen.

Regelbarkeit:  von Ein-/Aus-Schaltet bis hin zu intelligenten Thermostaten sind viele Modelle verfügbar.

Kosten:  Niedrigere Lufttemperaturen durch zielgerichtete Wärmestrahlung sorgen für Einsparungen im Verbrauch.

Elektro-Heizkörper

Elektroheizkörper (auch  Konvektoren) sind als fest installierte oder mobile Heizgeräte erhältlich. Sie erwärmen den Raum mit Strahlung und Konvektion, wodurch der Aufheizvorgang meist etwas länger dauert.

Mobilität:  feste und mobile Varianten erhältlich.

Heizleistung:  500 bis 2.500 Watt.

Regelbarkeit:  meist mehrstufig oder stufenlos regelbar.

Kosten:  Die Konvektorheizung verbraucht vor allem im Alleinbetrieb viel Strom.

Heizlüfter

Heizlüfter sind besondere Elektroheizungen im Test. Sie bestehen aus einem Ventilator, der Raumluft über einen Heizdraht bläst. Hier nimmt sie thermische Energie auf, bevor sie dann den Raum erwärmt.

Mobilität:  klein und flexibel; nahezu überall aufstellbar.

Heizleistung:  500 bis 2.500 Watt; Bauheizer sind auch mit höherer Leistung verfügbar.

Regelbarkeit:  meist mehrstufig regelbar.

Kosten:  Die Kosten fallen vor allem als Alleinheizung sehr hoch aus. Für den gelegentlichen Betrieb als Zusatzheizung bleiben die Kosten in der Regel gering.

Speichersysteme: Die sparsame Elektroheizung im Test   

Elektrische Speicherheizungen wie Nachtspeicheröfen ziehen nachts Strom aus dem Netz. Sie laden ihre Vorräte auf und geben die Energie zeitversetzt an den Aufstellraum ab. Besonders günstig ist das, da Energieversorger den Strom in der Nacht günstiger anbieten, um die schwer regelbaren Kraftwerke besser auslasten zu können. Unterscheiden lassen sich hier Nachtspeicher oder Fußbodenheizungen. Die folgende Tabelle zeigt diese Arten der Elektroheizung im Test.

ELEKTROHEIZUNG IM TESTCHARAKTERISTIK
Nachtspeicher

Nachtspeicheröfen sind in der Regel fest installierte Heizkörper, die Strom nur in der Nacht aus dem Netz ziehen. Sie bevorraten die elektrische Energie und geben sie am Folgetag an ihren Aufstellraum ab.

Mobilität:  fest installiert.

Heizleistung:  500 bis circa 6.000 Watt.

Regelbarkeit:  Beladung ist über Thermostat für den Folgetag zu planen, intelligente Systeme arbeiten komfortabel und effizient.

Kosten:  geringere Kosten bei Bezug von günstigerem Nacht- oder Heizstrom (Achtung: besondere Zähler sind erforderlich).    

Fußbodenheizung

Eine  elektrische Fußbodenheizung  ist fest mit dem Bodenaufbau verbunden. Sie gibt Wärme zunächst an diesen ab, bevor sie in Form von Strahlung in den Raum übergeht. Die Heizsysteme verbrauchen Strom nicht nur in der Nacht.

Mobilität:  fest mit dem Baukörper verbunden.

Heizleistung:  ca. 160 Watt pro Quadratmeter.

Regelbarkeit:  über Raumthermostate ist Temperatur einstellbar.

Kosten:  hohe Kosten durch Haushaltsstrom; etwas günstiger mit Heizstrom (Achtung: besondere Zähler für Heizstrom erforderlich).

Wärmepumpe: Oft vergessene Elektroheizung im Test

Geht es um verschiedene Arten der Stromheizung, denken viele nicht an die umweltfreundliche Wärmepumpe. Da viele Geräte aber rein elektrisch arbeiten, dürfen sie im Elektroheizung-Test nicht fehlen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften der Technik.

ELEKTROHEIZUNG IM TEST  CHARAKTERISTIK
Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe macht kostenfreie Energie aus der Umwelt (Wasser, Erde oder Luft) zum Heizen nutzbar. Möglich ist das über einen technischen Prozess, den wir im Beitrag  Funktionsweise der Wärmepumpe  näher erläutern. Die Heizung versorgt zentrale wasserführende Anlagen mit Energie, die dann über eine Flächenheizung oder Heizkörper an den Raum übergeht.

Mobilität:  fest installiert.

Heizleistung:  mehr als 20.000 Watt möglich (als  Inverter-Wärmepumpe  auch modulierend, also mit veränderbarer Leistung).

Regelbarkeit:  bedarfsgerechte Regelung nach Raum- oder Außentemperaturen.

Kosten:  vergleichsweise niedrig, da Wärmepumpen nur ein Drittel der elektrischen Energie anderer Elektroheizungen im Test benötigt.

Elektroheizung im Test: Gewinner ist die Wärmepumpe  

Welche Elektroheizung schneidet im Test am besten ab? Geht es um die zentrale Beheizung von Gebäuden, ist das vermutlich die Wärmepumpe. Die Technik ist zwar mit höheren Anschaffungskosten verbunden, arbeitet dafür aber besonders sparsam im Dauerbetrieb. Möglich ist das durch den speziellen Prozess, der auch kostenfreie Umweltenergie zum Heizen nutzbar macht. Gegenüber anderen Elektroheizungen im Test sinkt der Stromverbrauch dabei abhängig vom Gebäude auf etwa ein Drittel.

Wer eine konventionelle Heizung elektrisch unterstützen möchte, kann sich hingegen auch für eine Infrarotheizung entscheiden. Diese gibt Wärme schnell an den Raum ab. Da sie nur feste Körper mit Wärme versorgt, arbeitet sie günstiger als andere Elektroheizungen im Test.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Wie schneidet eine Elektroheizung im Test ab? Wir haben verschiedene Systeme verglichen und anhand verschiedener Kriterien bewertet. Am günstigsten heizt dabei die Wärmepumpe, die neben Strom auch auf kostenfreie Energie aus der Umwelt setzt. Auf diese Weise verbraucht sie nur ein Drittel der elektrischen Energie anderer Systeme. Wer eine alte Heizung ergänzen möchte, kann sich auch für eine Infrarotheizung entscheiden. Diese heizt schnell, zielgerichtet und sparsam.

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