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Im Interview: Daniel Fernandez-Ruiz von Smart Cost

  • von Jeannette Kunde
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Energieeffizienz  und das Einsparen von Energie sind heutzutage aktueller denn je. Denn nicht nur steigende Kosten für Brennstoffe, sondern auch ein erhöhtes Bewusstsein für den Umweltschutz bewegen viele auf den Verbrauch von Strom, Wasser und Heizwärme zu achten. Das eigene Nutzungsverhalten zu kontrollieren und mögliche Energiefresser zu entdecken, sind dabei maßgeblich. Smart Cost, ein Unternehmen aus Fulda hat eine Lösung entwickelt, wie jeder ganz einfach selbst, den Verbrauch überwachen und so auch steuern kann. Im Interview erklärt Daniel Fernandez-Ruiz, Geschäftsführer von  Smart Cost, was genau hinter der Technik steckt und wie diese zum Senken der Energiekosten genutzt werden kann.

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Herr Fernandez-Ruiz, können Sie unseren Lesern Smart Cost kurz vorstellen? Und erklären, was unter Energiemonitoring zu verstehen ist?

Daniel Fernandez Ruiz: Ich habe Smart Cost 2013 mit dem Ziel gegründet, den allgemeinen Stromverbrauch sowie den Stromverbrauch verschiedener Geräte, Maschinen, Anlagen und Räume transparent zu machen. Sodass der  Verbraucher das Einsparungspotential in seinem Gebäude erkennt und nutzt. Im Durchschnitt spart man durch die eigene Überwachung des Energieverbrauchs und die daraus folgenden Handlungen 20 Prozent an Energiekosten. Wir bieten mittlerweile Energiemonitoring-Lösungen für den privaten, betrieblichen und industriellen Sektor an und können jede Art von Energie (Strom, Gas, Wasser uvm.) überwachen.

Den eigenen  Energieverbrauch  selbst analysieren zu können, ist der erste und wichtigste Schritt, um die Energieeffizienz zu steigern. Stellen Sie sich ein Auto vor, dass keine Tankanzeige besitzt: Sie würden nicht wissen, wann der Sprit leer ist, mit welcher Fahrweise (Gang) Sie am effektivsten (spritsparend) fahren oder wann Sie ein Leck haben. Genauso ist es beim Energieverbrauch in jedem Gebäudetyp.

Daniel Fernandez Ruiz:

"Den eigenen Energieverbrauch selbst analysieren zu können, ist der erste und wichtigste Schritt, um die Energieeffizienz zu steigern." (Bild:  © Smart Cost)

Welche Daten sind beim Energiemonitoring wichtig? Und in welchen zeitlichen Abständen müssen Nutzer einen Blick darauf werfen (täglich, wöchentlich, monatlich)?

Daniel Fernandez Ruiz: Wichtige Daten sind zum einen die Lastspitzen. Das sind Zeiten, an denen der Energieverbrauch am höchsten ist. Zum Beispiel, wenn morgens im Büro alle Geräte oder PCs gleichzeitig eingeschaltet werden. Auch die Grundlast ist für den größten Anteil des Energieverbrauchs verantwortlich. Das ist die Energie, die ständig genutzt wird - auch in Zeiten, in denen sie  nicht mal benötigt wird. Ein Beispiel ist der Standby-Verbrauch. Geräte wie der Kühlschrank, die ständig im Betrieb sein müssen, sind ebenso für die Grundlast verantwortlich.

Doch durch einige Effizienzmaßnahmen und das Nachprüfen des eigenen Energieverbrauchs lassen sich  Spitzenlast  und Grundlast reduzieren. So kann man die Energiekosten effektiv senken und steigert gleichzeitig die Energieeffizienz um ein Vielfaches.

Woher weiß der Nutzer, welches Gerät konkret ein Energiefresser ist? Gibt es Vergleichswerte, z.B. bezogen auf den Verbrauch bei einer Heizung oder einer Waschmaschine? Welche Maßnahmen lassen sich aus diesen Daten ableiten?

Daniel Fernandez Ruiz: Mit unseren Energiemonitoring-Lösungen ist es nicht nur möglich, den allgemeinen Energieverbrauch zu analysieren, sondern auch von individuellen Geräten, Maschinen und allen anderen Messpunkten. Wenn das Gerät einen zu hohen Energieverbrauch aufweist, sehen Sie es sofort auf dem Dashboard oder dem Energiemonitor. Doch es gibt jede Menge Maßnahmen, um selbst effiziente Elektrogeräte noch effizienter zu machen.

Zum Beispiel durch das richtige Benutzen des Kühlschranks (auch bei energieeffizienten Modellen):

  • richtiges Einstellen der Lebensmittel
  • das Fernhalten vom Heizkörper oder direkter Sonneneinstrahlung
  • regelmäßiges Enteisen uvm.

Wenn das Gerät einen zu hohen Energieverbrauch aufweist, sehen Sie es sofort auf dem Dashboard oder dem Energiemonitor.

Daniel Fernandez Ruiz

Kann Smart Cost feststellen, ob die eigene Heizungsanlage richtig funktioniert oder ob sie veraltet ist?

Daniel Fernandez Ruiz: Die neuen Sensoren für den  Gasverbrauch  ermöglichen mittlerweile die Kontrolle des Wärmeverbrauchs und der Heizkosten. Durch unsere Benachrichtigungsfunktion wird man zudem per E-Mail und auf dem Dashboard informiert, wenn man eine zuvor festgelegte Lastspitze oder einen bestimmten Verbrauch überschreitet.

In einem Haushalt wurden einzelne Stromfresser ausgetauscht und durch energieeffizientere ersetzt. Wie kann Smart Cost auch langfristig genutzt werden?

Daniel Fernandez Ruiz: Den eigenen Verbrauch und die Energiekosten zu kennen und vor Augen zu haben, ist für viele die Motivation, weiter an ihrer Energieeffizienz zu schrauben. Ein solches Tool ermöglicht es, Kosten und Einsparungen zu skalieren und zum Beispiel durch die erzielten Einsparungen in weitere Maßnahmen zu investieren. Kalkulationen können sicher und bequemer gemacht werden. Außerdem gehören böse Überraschungen bei der Energieabrechnung der Vergangenheit an.

Können Sie den heizung.de Lesern fünf Tipps zur Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs nennen?

Daniel Fernandez Ruiz:

  1. Der Kühlschrank ist der größte Energiefresser im Haushalt, da er dauerhaft in Betrieb ist. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, sollte unter anderem die Temperatur nicht zu kalt eingestellt sein. Sechs bis sieben Grad Celsius reichen aus, um die Lebensmittel kühl und frisch zu halten.
  2. Standby-Geräte abzuschalten und den Durchlauferhitzer richtig einzustellen, reduziert die Grundlast.
  3. Ein Waschgang bei 40 Grad bringt im Vergleich zu den Programmen bei 50 oder 60 Grad eine Stromkostenersparnis von 50 Prozent. Zudem sollte die Waschmaschine voll gefüllt werden. Außerdem gilt: Wenn Sie einen gut belüfteten Raum haben oder die Möglichkeit die nasse Wäsche im Freien an die Wäscheleine zu hängen, ist es kostengünstiger als einen Trockner zu benutzen. Denn dieser macht einen Großteil vom Stromverbrauch im Haushalt aus.
  4. Tauschen Sie die alte Heizungspumpe aus.
  5. Oft waschen wir uns die Hände mit warmem Wasser. Doch das Waschen der Hände mit Seife, unabhängig der Wassertemperatur, beseitigt weitestgehend alle Keime. Durch den Verzicht auf warmes Wasser beim Händewaschen, kann ein 3-Personen-Haushalt bis zu 75 € und 265 Kg CO² pro Jahr einsparen. Ein Sparduschkopf für die Dusche spart zusätzlich rund 180 € im Jahr ein und reduziert so den Wasserverbrauch pro Person um bis zu 25.000 Liter.

heizung.de: Vielen Dank für das Gespräch!

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