Die Brennwerttechnik zeichnet sich dadurch aus, dass sie die heißen Abgase über einen vom Rücklaufwasser durchflossenen Wärmeübertrager führt. Dabei kühlen die Abgase ab und geben die Kondensationswärme als Heizenergie an das Heizsystem ab. Damit der Wasserdampf wirklich kondensiert, muss die Temperatur des Rückwassers möglichst niedrig sein. Das lässt sich zum Beispiel mit ausreichend groß dimensionierten Heizkörpern oder Flächenheizungen realisieren.
Neben dem oberen Heizwert gibt es noch den unteren Heizwert, der die Energiemenge der Kondensationswärme nicht mit einberechnet. Aus dem Grund ist der untere Heizwert immer niedriger als der obere Heizwert. Beide Kennzahlen beziehen sich je nach Brennstoff entweder auf eine Masse (Kilojoule je Kilogramm) oder auf ein Volumen (Kilowattstunde pro Normkubikmeter bzw. pro Kubikmeter).