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Haushalt 2025/26: Geld für Fördermittel sinkt

  • von Alexander Rosenkranz
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Ende Juli verabschiedete das Bundeskabinett die Finanzplanung der nächsten Jahre. Besonders im Fokus: die Gebäudeförderung. Während 2025 noch 15,32 Mrd. Euro aus dem Klimatransformationsfonds bereitstehen, sollen es 2026 nur noch 12,06 Mrd. Euro sein – ein Minus von 3,26 Mrd. Euro. Wie sich die Senkung erklären lässt und warum sie erst einmal keine schlechte Nachricht für Sanierer darstellt.

Das Bild wurde von einer KI generiert

Ausgaben im Klimatransformationsfonds sinken um 3,26 Mrd. Euro

Mit der Haushaltsplanung der Bundesregierung zeichnet sich bereits ab, wohin die Förderstrategie in den kommenden Jahren geht. So lässt ein Blick auf die vorgesehenen Förderbudgets einen Ausblick auf die Strategie der kommenden Jahre zu. Und diese ist von Kürzungen geprägt. Denn wie nun bekannt wurde, sollen die Ausgaben für die Förderung im Gebäudebereich im Jahr 2026 etwa 3,26 Mrd. Euro unter dem Niveau von 2025 liegen.

Deutlich weniger Budget für 2026: Gab der Staat für 2025 noch Ausgaben in Höhe von 15,32 Mrd. Euro frei, sinkt das geplante Budget 2026 auf 12,06 Mrd. Euro.  

Änderungen bei der Gebäudeförderung  

Die folgende Übersicht zeigt, in welchen Bereichen der Gebäudeförderung wesentliche Änderungen geplant sind (Auszug).

Bereich

2025

2026

Veränderung

Förderung von Maßnahmen der Energieeffizienz im Gebäudebereich (Gesamt)

15,32 Mrd. Euro

12,06 Mrd. Euro

- 3,26 Mrd. Euro

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Wohngebäude

4,9 Mrd. Euro

2,04 Mrd. Euro

- 2,86 Mrd. Euro

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Nichtwohngebäude

625 Mio. Euro

1,85 Mrd. Euro

+ 1,23 Mrd. Euro

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Einzelmaßnahmen

7,11 Mrd. Euro

7,7 Mrd. Euro

+ 590 Millionen Euro

Finanzierung der Neubauförderung angepasst

Hinzu kommt, dass der Staat die Neubauförderung in Zukunft aus dem neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität finanziert. Das betrifft die folgenden Programme:

  • „Klimafreundlicher Neubau“
  • „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“
  • „Wohneigentumsförderung“
  • Jung kauft Alt
  • „Gewerbe zu Wohnen“

Damit sinkt das Buget aus dem Klimatransformationsfond (kurz KTF) um 2,41 Mrd. Euro. Insgesamt steigt die Förderung 2026 aber leicht um 0,3 Mrd. Euro im Vergleich zur bisherigen Planung.

Wichtig zu wissen: Das Geld stammt aus dem KTF. Dabei handelt es sich um ein Sondervermögen, mit dem der Staat Maßnahmen für den Klimaschutz finanziert. Es besteht vor allem aus Erlösen des Emissionshandels, aus Rücklagen sowie eher seltenen Bundeszuschüssen und stand zuletzt stark unter Druck. Grund für die angespannte Lage sind unter anderem geplante Entschädigungen für Kohlekraftwerksbetreiber sowie die Finanzierung des Ausgleichs der Gasspeicherumlage.

Bundesregierung passt Haushalt an geänderte Förderstrategie an

Auch wenn der Bund sparen muss und die Fördermittel im Bundeshaushalt für 2026 kürzt: Sanierer müssen erst einmal nicht bangen. Denn mit der Kurskorrektur passt der Staat die Ausgaben an die geänderte Förderstrategie an. So sinkt der Finanzierungsbedarf unter anderem durch:

Für die BEG-Förderung im Nichtwohnbereich und die Förderung von Einzelmaßnahmen soll es zukünftig sogar etwas mehr Geld geben.

Endgültiges Urteil folgt nach dem parlamentarischen Verfahren

Wichtig zu wissen ist, dass es sich bei den aktuell veröffentlichten Zahlen erst einmal um einen Entwurf handelt. Konkreter wird es erst mit dem parlamentarischen Verfahren und den Beratungen im Bundestag. Diese sind für Ende 2025 geplant. Bis dahin sind auch weiterhin Änderungen am Haushaltsplan der kommenden Jahre möglich.

Unser Tipp: Fördermittel für die Sanierung rechtzeitig beantragen

Die deutsche Förderlandschaft hat sich in den letzten Jahren mehrmals drastisch geändert. Einige Programme wurden beinahe über Nacht gestrichen, andere deutlich verändert. Planen Sie in den nächsten Jahren eine energetische Sanierung, empfehlen wir Ihnen daher, nicht zu lange zu warten. Beantragen Sie die Mittel jetzt und sichern Sie sich so die hervorragenden Förderkonditionen. Ein Beispiel dafür ist die Förderung der Heizung mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent.  

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