Funktion der Regulierventile einfach erklärt
Abgleichventile bestehen aus einem fein einstellbaren Regulierventil mit integriertem Durchflussmesser. Strömt das Heizungswasser gegen einen Schwimmkörper im Bauteil, drückt es diesen gegen eine Feder und verändert die Stellung eines Messteils. Letzteres ist von außen durch ein Schauglas zu sehen und zeigt die Durchflussmenge in Liter pro Minute (l/min) an einer aufgedruckten Skala an. Das Messteil kann sich dabei direkt im Medienstrom oder in einem separaten Bypass befinden, wobei die Lage im Bypass einen geringeren Druckverlust zur Folge hat. Drehen Installateure am Rand des Ventils oder an einer integrierten Schraube, stellen sie den Heizwasserdurchfluss direkt ein. Sie benötigen keine Diagramme zur Umrechnung von Ventilstellungen und sparen dadurch viel Zeit.
Rohrnetzberechnung gibt die benötigten Einstellwerte vor
Welchen Durchfluss Installateure an den Ventilen einstellen, ermitteln sie mithilfe einer Rohrnetzberechnung. Diese ermöglicht es, die benötigten Heizwassermengen abhängig von der Heizlast, der Vor- und der Rücklauftemperatur zu bestimmen.
Unterschiede: Abgleich-, Absperrventil und Durchflussmesser
Neben den oben beschriebenen Abgleichventilen für die Heizung sind auch reine Durchflussmesser im Fachhandel erhältlich. Diese zeigen den Durchfluss an, haben aber keine Einstellmöglichkeit. Reine Absperrventile verfügen zwar über Letztere, besitzen allerdings keinen Durchflussmesser. Sie lassen sich nur anhand der Umdrehungen der Ventilspindel einstellen und arbeiten häufig ungenauer.