Leistung für Gas- und Strom-Hausanschlüsse
Geht es um die Versorgung mit Gas und Strom, sind Gebäude in der Regel von öffentlichen Netzen abhängig. Denn über diese beziehen sie ausreichend Energie, um auch Spitzenlasten zuverlässig abzudecken. Bereits bei der Beantragung der Anschlüsse müssen Bauherren oder Sanierer daher den Anschlusswert angeben.
Der Gas-Anschlusswert für Ihre Heizung
Für den Gasanschluss addieren Sie die Leistung aller Geräte im Haus zusammen. Neben dem Heizkessel kann das zum Beispiel auch ein Gasherd, ein Gaskamin oder eine Gassteckdose sein. Wichtig ist, dass sich die Anschlussleistung immer auf die Spitzenleistung bezieht. Dabei handelt es sich um die maximal erforderliche Leistung, wenn alle Geräte zur gleichen Zeit in Betrieb sind. Die Angaben der Nennleistung finden sich auf Datenblättern oder in den technischen Produktinformationen.
Die elektrische Gebäude-Anschlussleistung
Bei der elektrischen Anschlussleistung ist das Vorgehen ähnlich. Hier rechnen Fachplaner die Nennleistung aller installierten und anschließbaren Geräte zusammen. Bei Einfamilienhäusern können sie sich dabei auch auf Richtwerte beziehen. Die Summe der Leistungswerte aller Geräte lässt sich anschließend mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor multiplizieren. Dieser berücksichtigt, dass in der Praxis nie alle Geräte gleichzeitig Energie aus dem Netz beziehen.