Solarstation: Das Herz der Solarthermie

  • von Alexander Rosenkranz
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Die Solarstation (auch Pumpengruppe) ist Herz und Gehirn einer solarthermischen Anlage. Sie bündelt die wichtigsten Bauteile zur Regelung und zum Transport der Solarwärme vom Dach in einer kompakten Einheit. Wir erklären, wie solch eine Baugruppe aufgebaut ist und welche Aufgabe sie bei einer Solaranlage übernimmt. Außerdem informieren wir über verschiedene Bauformen und die Kosten einer kompakten Solarstation.

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Aufgabe und Funktionsweise einer Solarstation  

Die Solarstation ist eine kompakte und vorgefertigte Baugruppe, die die wichtigsten Komponenten für den Betrieb einer thermischen Solaranlage enthält. Neben der Umwälz- oder  Solarpumpe  sind das vor allem:

  • Befüll- und Entleerungshähne
  • ein Sicherheitsventil
  • ein Anschluss für das Ausdehnungsgefäß
  • eine  Schwerkraftbremse

Darüber hinaus kann eine Solarthermiestation auch verschiedene Temperaturfühler, einen Blasenabscheider sowie den  Solarregler  enthalten. Alle Bauteile sind in der Regel vorgefertigt, sodass sich die Station am Einsatzort schnell und unkompliziert installieren lässt. Eine passgenau angefertigte Dämmschale verhindert darüber hinaus, dass wertvolle Solarwärme über Rohre und Armaturen verloren geht.

Montage und Funktionsweise der Station  

Die Montage der Solarstation erfolgt in der Regel nahe an der Heizzentrale oder direkt am  Wärmespeicher. Hier registriert das System, ob die Kollektoren thermische Energie liefern. Ist das der Fall, startet der Regler die Umwälzpumpe und fördert erwärmte Solarflüssigkeit vom Dach in den Speicher. In diesem gibt das Medium die mitgeführte Wärme an das Heizungs- oder Trinkwasser ab, bevor es mit geringeren Temperaturen zurück zu den Kollektoren auf dem Dach strömt. Der Kreislauf setzt sich solange fort, bis der Speicher befüllt ist oder die Solarkollektoren zu wenig Energie liefern.

Vorteile einer modernen Solarstation

Eine Solarstation bündelt die wichtigsten Bauteile zur Regelung und Wärmeverteilung in einer kompakten Einheit. Diese ist so stark vorgefertigt, dass sie sich am Einsatzort unkompliziert installieren lässt. Das beschleunigt die Zeit der Montage und mindert das Risiko von Installationsfehlern auf ein Minimum. Im Heizungskeller nehmen die Stationen außerdem nur wenig Platz weg. Sie sind für Wartungs- sowie Reparaturarbeiten einfach zu erreichen und bieten mit Durchflussanzeigern, Thermometern sowie Manometern einen einfachen Überblick über die wichtigsten Parameter im Betrieb einer Solaranlage.

© Viessmann

Verschiedene Bauarten und ihre Einsatzbereiche

Geht es um die Bauweise, unterscheiden Experten konventionelle Baugruppen heute vor allem Einstrang- und Zweistrangsolarstationen. Einstrangstationen bestehen allein aus dem Vorlauf vom Kollektor zum Speicher. Sie enthalten Absperrhähne, Pumpen sowie Spülmöglichkeiten und sind besonders kompakt. Zweistrangstationen enthalten neben dem Vorlauf auch den Rücklauf. Sie sind etwas größer, enthalten dafür aber weitere Armaturen und Messinstrumente.

Solare Trennsysteme für größere Solaranlagen

Beinhaltet die Solarthermiestation auch einen  Wärmetauscher, sprechen Experten von einem solaren Trennsystem. Dieses kommt vor allem bei größeren Anlagen zum Einsatz. Es überträgt die Wärme der Solarflüssigkeit auf das Heizungswasser und ist mit Pumpen sowie Armaturen für beide Heizkreise ausgestattet. Im Vergleich zu kompakten Solarstationen sind Trennsysteme größer und kostenintensiver. Sie ermöglichen dafür aber auch das einfache Nachrüsten einer Solarthermieanlage.

Die Kosten moderner Solarstationen im Überblick  

Die Preise der kompakten Baugruppen hängen neben der Baugröße auch von der Ausstattung ab. So gibt es Einstrangstationen für Ein- und Mehrfamilienhäuser bereits für 200 bis 500 Euro. Hochwertige Mehrstrangstationen kosten hingegen zwischen 300 und 700 Euro. Sollen die Systeme über eine integrierte Solarregelung verfügen, sind Preise von 500 bis 1.000 Euro üblich. Preisintensiver sind komplette solare Trennstationen, die heute mit 1.000 bis 1.500 Euro zu Buche schlagen. Hinzu kommen außerdem Handwerkerkosten für die Montage. Wie hoch die Preise im Einzelnen sind, erfahren Interessierte aus einem individuell erstellten  Heizungsangebot.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Solarstation (auch Pumpengruppe) ist eine kompakte und vorgefertigte Baugruppe, die die wichtigsten Komponenten für die Regelung und den Wärmetransport in einer Solaranlage enthält. Die Stationen sind platzsparend und lassen sich schnell sowie unkompliziert montieren.

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