Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
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Finn Wilhelm Pillow aus Hagen fragt: “Wir wohnen in einem Altbau mit Zentralheizung. Mir ist letztens aufgefallen, dass nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen Wohnungen die Heizkörper immer unter dem Fensterbrett verbaut sind. Hat das eigentlichen einen bestimmten Grund?”
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Hallo Finn Wilhelm,
nicht nur in alten Gebäuden sind Fenster oft die kältesten Stellen innerhalb der Gebäudehülle. Auch Neubauten hätten mit schlecht bis nicht isolierten Fenster dasselbe Problem. Wer diese von den Glasoberflächen der Fenster ausstrahlende kalte Außenluft spüren möchte, kann seine Hand ganz nah vor die Scheiben halten. Er wird schnell merken: Die Luft ist deutlich kälter als der Rest im Raum. Außerdem fühlt sie sich sehr unangenehm an. Um dieser abstrahlenden kalten Luft entgegenzuwirken, werden Heizkörper direkt unterhalb der Fenster angebracht. Die aufsteigende Wärme bildet eine Art Schleier und schirmt diesen Luftstrom ab. Man spricht hierbei auch von einer Strahlungskompensation. Die Aufstellung der Heizkörper unter dem Fensterbrett hat einen weiteren Vorteil: Die von den Fensterscheiben abfallende kalte Zugluft wird aufgefangen und erwärmt. Das führt wiederum dazu, dass der Raum gleichmäßiger warm wird.
Heizkörper lassen sich theoretisch überall im Raum aufstellen. Ob seitlich neben den Fenstern, über ihnen oder gegenüberliegend: Die Aufstellmöglichkeiten sind zahlreich. Die Frage ist nur, ob das auch sinnvoll ist. Da warme Luft immer nach oben steigt, kann es bei einer falschen Positionierung der Heizkörper zu einer verfehlten Temperaturverteilung kommen. Konkret sammelt sich die warme Heizungsluft nur im oberen Bereich des Raumes, während sich in Bodennähe kalte Luft schichtet. Das mindert nicht nur die Wohnqualität. Auch die Heizung muss mehr leisten, um den Raum auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Das bedeutet natürlich steigende Heizkosten.
Neben Bestandsgebäuden gibt es mittlerweile viele Häuser, die über gut gedämmte Fenster und Gebäudehüllen verfügen. Hier müssen die Heizkörper nicht zwingend unterhalb der Fenster angebracht werden. Manchmal werden sie aus Platzgründen, oder wegen der Optik, gar nicht eingebaut. Bei Objekten mit bodentiefen Fensterflächen ist die klassische Anbringung ohnehin nicht möglich. Stattdessen kommen freistehende Heizkörper oder eine Bodenkanalheizung zum Einsatz, um der Kältestrahlung entgegenzuwirken. Zusätzlich lassen sich spezielle Vertikalheizkörper anbringen. Das ist vor allem bei Gebäuden mit sehr hohen Decken notwendig, bei denen die Bodenkanalheizung nicht ausreicht. Vertikalheizkörper haben zudem den Vorteil, dass sie vor allem die Raumhöhe und nicht die Raumbreite nutzen.
Fenster sind die kältesten Stellen in der Gebäudehülle. Die Glasscheiben strahlen kalte Außenluft in den Raum ab und mindern die Wohnqualität. Da Wärme immer nach oben steigt, werden Heizkörper häufig unter die Fenster angebracht. Die aufsteigende Wärme bremst die kalte Luftstrahlung ab und erwärmt sie. Auch die kalte Zugluft wird von den Heizkörpern aufgefangen und temperiert. Auf diese Weise verteilt sich die Heizwärme besser und der Raum wird gleichmäßiger warm. Bei Gebäuden mit großflächigen Fenstern kommen statt der klassischen Heizkörper freistehende Modelle, eine Bodenkanalheizung und manchmal auch eine Fensterheizung zum Einsatz.
Die Aufstellung der Heizkörper unter dem Fenster hat auch einen praktischen Vorteil: Die Heizkörper nehmen ohnehin nicht viel Platz ein. Und außerdem kommen die wenigsten Menschen auf die Idee, ihre Fenster mit Großmöbeln zuzustellen. Auf diese Weise wird der Platz optimal genutzt.
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