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Wärmezähler der Heizung sind Messgeräte zum Erfassen des Wärmeverbrauchs. Damit das funktioniert, sind sie mit den wasserführenden Rohrleitungen einer zentralen Heizungsanlage verbunden. Im folgenden Beitrag erklären wir, wie die Wärmezähler der Heizung funktionieren, worauf es beim Einbau ankommt und was die Geräte kosten.
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In der Physik beschreibt Wärme die Menge an Energie, die von einem System auf ein anderes übergeht. Sie strömt dabei immer vom höheren zum niederen Temperaturniveau, also von der Heizung auf die zu erwärmenden Räume. Ein Wärmezähler der Heizung (auch Verbrauchszähler, Wärmemengenzähler oder WMZ) misst den Energietransport in einer bestimmten Zeit. Anders als der Druck oder die Temperatur funktioniert das jedoch nur über die Beziehung unterschiedlicher Größen.
Wärmemengenzähler für Fußbodenheizung oder Heizkörper erfassen den Volumenstrom des Heizungswassers und die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf. Möglich ist das mit speziellen Durchflussmessern und Temperaturfühlern. Während die Temperaturfühler in der Regel von außen angeschlossen werden, sind Heizungsrohre direkt mit dem Durchflussmesser verbunden. Diese arbeiten dabei mechanisch (Flügelrad- oder Woltmannzähler) oder mit Ultraschall. Wie die verschiedenen Technologien funktionieren, erklären wir auch im Beitrag zum Warmwasserzähler.
Die Wärmemenge, die ein System in einer bestimmten Zeit auf ein anderes überträgt, lässt sich in Kilowattstunden (kWh) angeben. Um das Ergebnis zu erhalten, muss ein Rechner im Messgerät folgende Größen miteinander multiplizieren:
Die Gleichung lautet: Q = m × c × ΔT
(Wärme = Massenstrom x Wärmekapazität x Temperaturdifferenz)
Wärmezähler der Heizung sind immer dann erforderlich, wenn der Wärmeverbrauch möglichst genau zu bestimmen ist. Typische Einsatzfelder sind:
Heizungs-Verbrauchszähler und Heizkostenverteiler im Vergleich: Viele verwechseln den Wärmezähler der Heizung mit einem Heizkostenverteiler. Die kleinen Messgeräte für Heizkörper erfassen jedoch keine Wärmemengen. Sie spiegeln lediglich die Summe der Temperaturdifferenzen zwischen Heizung und Raum wider. Um einen Verbrauch abzuleiten, sind dazu weitere Größen nötig. So zum Beispiel die Art und die Größe der Heizkörper. Weitere Informationen dazu geben wir im Beitrag Heizung richtig ablesen.
Für eine zuverlässige Funktion müssen Sie den Wärmemengenzähler für die Fußbodenheizung oder die Heizkörper fachgerecht einbauen lassen. Der Installateur sorgt dabei dafür, dass das Gerät zum Durchfluss des Heizwassers passt und die Montage exakt nach den Herstellerangaben erfolgt – ob im Vor- oder Rücklauf, mit der richtigen Fließrichtung und Einbaulage. Er hält die nötigen Beruhigungsstrecken ein, positioniert die Temperaturfühler korrekt und verlegt die Fühlerkabel ohne Kürzen oder Aufrollen. Nur wenn auch Sensoren und Rechenwerk kompatibel sind, liefert der Wärmezähler präzise Werte und verhindert fehlerhafte Messergebnisse. Die folgende Infografik fasst die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen.
Geht es um den Aufbau der Wärmezähler der Heizung, unterscheiden Experten Kompakt- und Verbundgeräte. Während Durchflussmesser und Rechner bei Kompaktwärmezählern aus einem Bauteil bestehen, sind bei Verbundgeräten mehrere Bauteile miteinander kombiniert.
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Wenn Wärmezähler zur Abrechnung von Heizkosten im Einsatz sind, müssen die Geräte geeicht sein. Dabei prüft und bestätigt ein Experte, dass die Zähler korrekte Werte erfassen. Die Eichfrist der Wärmemengenzähler soll dabei sicherstellen, dass Verbraucher nie zu viel oder zu wenig für die abgenommene Wärmemenge zahlen. Nach der aktuell gültigen Mess- und Eichverordnung (MessEV) beträgt die Eichfrist für Wärmemengenzähler 5 Jahre. Wann die Eichgültigkeit abläuft, erkennen Verbraucher an einer Kennzeichnung, die das Datum/Jahr der letzten Eichung zeigt.
Zum Dezember 2021 gab es eine Neuerung der Heizkostenverordnung, die vorsieht, dass alle Messgeräte für Wärme und Warmwasser über Walk-By- oder Drive-By-Technologie aus der Ferne ablesbar sind. Vorhandene Messgeräte müssen nach und nach nachgerüstet oder komplett ausgetauscht werden. Dies sollte bis Ende 2026 seitens des Gebäudeeigentümers abgeschlossen sein.
Die Kosten der Wärmemengenzähler hängen vor allem von der Größe (Durchflussmenge) und der Ausstattung der Geräte ab. Zähler für kleinere Messbereiche, wie sie in Ein- und Mehrfamilienhäusern typisch sind, kosten zwischen 100 und 200 Euro. Hinzu kommen weitere Ausgaben für die Montage.
Hinweis: Ein Zuschuss über die BEG kann die Kosten für einen Wärmemengenzähler reduzieren. Wie Sie diesen richtig beantragen und wie hoch die Förderung ausfällt, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Heizungsoptimierung.
Ein Wärmemengenzähler für die Fußbodenheizung, die Heizkörper oder andere Einsatzgebiete misst den tatsächlichen Wärmeverbrauch einer Heizungsanlage. Dafür erfasst er den Volumenstrom des Heizungswassers und die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf. Aus diesen Werten berechnet er die abgegebene Wärmemenge in Kilowattstunden.
Ein Heizkostenverteiler hängt direkt am Heizkörper und zeigt lediglich Temperaturdifferenzen zwischen Heizkörper und Raum an. Ein Wärmezähler hingegen ermittelt den exakten Energieverbrauch. Deshalb ist er überall dort notwendig, wo eine präzise Verbrauchserfassung gebraucht wird.
Er ist unverzichtbar bei Fernwärmeanschlüssen sowie in Gebäuden mit gemischter Nutzung. Wärmemengenzähler für die Fußbodenheizung oder die Heizkörper sind dabei ebenso gefragt, wie Verbrauchszähler für warmes Trinkwasser. Außerdem spielt er eine Rolle bei staatlichen Förderungen: Für die BEG-Förderung ist die Erfassung der Wärmemenge eine technische Mindestanforderung.
Ein Heizungs-Verbrauchszähler funktioniert nur dann zuverlässig, wenn er fachgerecht montiert wird. Der Installateur muss die Fließrichtung und Einbaulage beachten, die Beruhigungsstrecken einhalten und die Temperaturfühler korrekt positionieren. Auch die Kompatibilität von Sensoren und Rechenwerk ist entscheidend.
Für die Heizkostenabrechnung gilt eine Eichfrist von fünf Jahren. Außerdem schreibt die Heizkostenverordnung vor, dass bis Ende 2026 alle Geräte fernablesbar sein müssen. Damit sollen Abrechnungen transparenter und einfacher werden
Die Preise hängen von Größe und Ausstattung ab. Für kleinere Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern liegen sie zwischen 100 und 200 Euro, zuzüglich Montagekosten. Über die BEG-Förderung kann ein Zuschuss beantragt werden, allerdings immer nur vor Beginn der Maßnahme.
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