Oberer Heizwert

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Dieser Artikel behandelt das Thema O wie Oberer Heizwert.

Der obere Heizwert ist die alte Bezeichnung für den  Brennwert. Er gibt die gesamte Energiemenge an, die in einem Brennstoff enthalten ist und die bei der vollständigen Verbrennung und der anschließenden Abkühlung freigesetzt wird.

Oberer Heizwert verständlich erklärt

Ältere Heizkessel arbeiten mit konstant hohen Temperaturen, um eine Kondensation des Abgases zu verhindern. Kommt es dennoch zur Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs, kann sowohl der Heizkessel selbst als auch der Schornstein beschädigt werden. Dabei setzt Wasserdampf, wenn er kondensiert, die zuvor zugeführte Energie wieder frei. Diese frei gewordene Energie nennt man auch  Kondensationswärme.

© echogolf / Fotolia

Die Brennwerttechnik zeichnet sich dadurch aus, dass sie die heißen Abgase über einen vom Rücklaufwasser durchflossenen Wärmeübertrager führt. Dabei kühlen die Abgase ab und geben die Kondensationswärme als Heizenergie an das Heizsystem ab. Damit der Wasserdampf wirklich kondensiert, muss die Temperatur des Rückwassers möglichst niedrig sein. Das lässt sich zum Beispiel mit ausreichend groß dimensionierten Heizkörpern oder Flächenheizungen realisieren.

Neben dem oberen Heizwert gibt es noch den unteren Heizwert, der die Energiemenge der Kondensationswärme nicht mit einberechnet. Aus dem Grund ist der untere Heizwert immer niedriger als der obere Heizwert. Beide Kennzahlen beziehen sich je nach Brennstoff entweder auf eine Masse (Kilojoule je Kilogramm) oder auf ein Volumen (Kilowattstunde pro  Normkubikmeter  bzw. pro Kubikmeter).

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