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Stromspeicher werden für viele Besitzer von neuen und alten Photovoltaikanlagen immer attraktiver. Denn sie sind eine gute Möglichkeit, den Verbrauch von selbst produziertem Strom weiter zu erhöhen. Welche weiteren Vorteile es bringt, wenn Sie einen Stromspeicher kaufen, wie viel dieser in der Anschaffung kostet und für wen sich eine solche Investition lohnt, darum geht es in den folgenden Abschnitten.
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Wer eine Photovoltaik-Anlage (kurz: PV-Anlage) in Betrieb nehmen möchte, hat in der Regel zwei Optionen: Den selbst erzeugten Strom entweder direkt vor Ort nutzen oder ihn gegen eine festgelegte Vergütung ins örtliche Netz einspeisen. Steigende Strompreise machen es jedoch immer weniger attraktiv, den Solarstrom einzuspeisen. Insbesondere mit dem Betrieb strombasierter Heizsysteme wie der Wärmepumpe lohnt es sich, denn Strom direkt vor Ort zu nutzen. Das geht nur effektiv mit einem Stromspeicher, auch Heimspeicher genannt.
Eine PV-Anlage produziert Strom, wenn das Sonnenlicht auf die Kollektoren trifft. Aber elektrische Energie wird häufig dann benötigt, wenn die Sonne bereits untergegangen ist. Indem Sie einen Photovoltaik-Speicher kaufen und einbauen, sorgen Sie für den nötigen Ausgleich. Denn dieser kann den Strom bevorraten und bei Bedarf zeitversetzt freigeben. Das erhöht den Eigenverbrauchsanteil und die Unabhängigkeit gegenüber örtlichen Energieversorgern.
Tipp: Der Eigenverbrauch ohne Solarspeicher liegt bei 20 bis 30 Prozent. Mit einem Stromspeicher lässt sich dieser Wert auf über 50 Prozent steigern, mit einem intelligenten Home Energy Management System sogar noch weiter. Das heißt, in erster Linie geht es nicht darum, vollkommen autark vom Versorgerstrom zu sein, sondern die elektrische Energie besser zu nutzen beziehungsweise den sogenannten Autarkiegrad zu erhöhen.
Stromspeicher sind keineswegs nur für neue Solarstromanlagen interessant, sondern auch für bestehende. Denn seit 2020 läuft die Einspeisevergütung für die ersten Anlagen aus. Sie funktionieren aber nach wie vor. Ihre Zwangsstilllegung wäre daher ein wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn. Eine Lösung ist hierbei das Nachrüsten der Anlagen mit einem oder mehreren Solarspeichern.
Neben dem Stromspeicher gibt es auch weitere Möglichkeiten, die Energie der Sonne zu bevorraten. Solarthermie-Anlagen setzen dazu beispielsweise auf Warmwasser- oder Pufferspeicher. Diese sind abhängig von ihrer Verwendung mit Trink- oder Heizungswasser befüllt, um Wärme der Solarkollektoren aufzunehmen. Wer bereits über einen solchen Solarspeicher verfügt, kann diesen ebenfalls mit der Photovoltaikanlage koppeln. Dazu installieren Experten eine Heizpatrone, die das bevorratete Wasser wie ein Tauchsieder erhitzen, um Energie einzulagern.
Interessant ist die Lösung insbesondere dann, wenn Sie bereits einen Wasserspeicher im Haus haben. Kaufen Sie parallel dazu einen Stromspeicher, sind die Mehrkosten für die Heizpatrone gering. Dafür nimmt der Solarspeicher für die Solarthermie Energie auch dann noch auf, wenn der eigentliche Stromspeicher längst voll beladen ist. Sie können mehr bevorraten und versorgen sich im Sommer und in der Übergangszeit mit einem höheren Autarkiegrad. Das spart CO2 und sorgt für sinkende Energiekosten.
In erster Linie sollen Stromspeicher das schwankende Angebot der solaren Energie an den Strombedarf im Haus anpassen. Sie helfen aber auch dabei, die Energiekosten zu senken, das öffentliche Netz zu stabilisieren und sich vor einem Blackout zu schützen.
Steigt der Eigenverbrauchsanteil, müssen Hausbesitzer viel weniger Energie aus dem öffentlichen Netz einkaufen. Mit jeder Kilowattstunde Solarstrom, die sie im eigenen Haus verbrauchen, sparen sie Kosten. Bei entsprechender Auslegung wäre sogar eine vollständig autarke Stromversorgung denkbar. In vielen Fällen ist das allerdings nicht wirtschaftlich, da die Kosten stark steigen wenn Sie einen zu großen Solarspeicher kaufen.
Statten Hausbesitzer die Photovoltaik mit einem Stromspeicher aus, fördern sie auch die Energiewende. Denn die Technologie in Kombination mit der Funktionsweise der Photovoltaik senkt den Grundlastbedarf der öffentlichen Netze und gleicht hohe Schwankungen aus. Sie begünstigt außerdem die dezentrale Stromversorgung mit erneuerbaren Energien und senkt die Kosten für den Netzausbau.
Sollte es zu einem örtlichen Netzausfall kommen, sorgen Stromspeicher-Systeme dank Schwarzstartfähigkeit dafür, dass die wichtigsten Verbraucher (Licht, Kühlschrank etc.) weiterhin problemlos funktionieren. Denn auch komplett ohne Strom aus dem Netz, können Solarspeicher ihren Betrieb aufnehmen. Manche sind ab Werk zudem so konstruiert, dass sie sich nahtlos in die vorhandene Struktur des Hauses integrieren lassen. Darüber hinaus können sie als AC-gekoppelter Stromspeicher (Zum Nachrüsten im Wechselstromnetz bei einer bereits bestehenden PV-Anlage) oder als reinen Photovoltaik-Wechselrichter genutzt werden.
Möchten Sie Sonnenstrom speichern und einen Solarspeicher kaufen, kommen unterschiedliche Bauarten zum Einsatz. Neben Energiezellen, die Wasserstoff für eine Brennstoffzelle erzeugen, und den bereits erwähnten Wasserspeichern sind das vor allem Blei- und Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Die beiden sogenannten Batteriespeicher unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und in ihren Kosten.
Blei-Akkumulatoren kommen neben der Solartechnik auch in der Automobilindustrie zum Einsatz. Hier arbeiten sie schon lange als Starterbatterie, wodurch die Technik heute als ausgereift und sicher gilt. Sie halten etwa 3.000 Ladezyklen, haben eine Entladetiefe von 80 Prozent und erreichen Wirkungsgrade von etwa 86 Prozent. Das heißt: Beim Be- und Entladen gehen rund 14 Prozent des Photovoltaik-Stroms verloren. Geht es darum, wie viel Solarspeicher kosten, können Hausbesitzer mit 250 bis 500 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität rechnen.
Lithium-Akkumulatoren sind auch in der mobilen Unterhaltungselektronik im Einsatz. Sie versorgen Smartphones, Tablets oder Laptops mit Strom und können diesen auf vergleichsweise kleinem Raum speichern. Sie halten etwa 7.000 Ladezyklen, lassen sich zu 100 Prozent entladen und erreichen Wirkungsgrade von rund 95 Prozent. Die Solarspeicher arbeiten damit länger und effizienter. Geht es um die Stromspeicher-Kosten, können Hausbesitzer mit 750 bis 1.000 Euro pro Kilowattstunde rechnen.
Redox-Flow-Solarspeicher sind erst seit Kurzem am Markt für Heimanwender verfügbar. Sie bestehen aus zwei Flüssigkeitskreisläufen, die unabhängig voneinander zirkulieren. Bei den Medien handelt es sich um gelöste Elektrolyte, die parallel durch eine Batteriezelle strömen. Diese hat die Aufgabe, elektrische in chemische Energie umzuwandeln, um den überschüssigen Solarstrom zu speichern. Redox-Flow-Solarspeicher sind einfach erweiterbar und vergleichsweise verschleißfrei. Sie verlieren auch nach Jahren nichts von ihrer Kapazität und arbeiten darüber hinaus mit einem sehr hohen Wirkungsgrad. Ein weiterer Vorteil der Technik ist, dass die modernen Energiespeicher nicht brennbar oder giftig sind. Nachteilig ist hingegen die aktuell noch geringe Energiedichte, durch die die Speicher größer und schwerer ausfallen. Die Kosten solcher Anlagen liegen bei etwa 900 bis 1.500 Euro pro Kilowattstunde.
Ein Blick auf die Ladezyklen zeigt: Solarspeicher halten unterschiedlich lange. Wer die Kosten für Stromspeicher individuell vergleichen möchte, kann diese auf die Kilowattstunde Strom herunterrechnen. Möglich ist das, indem Verbraucher die Kosten durch das Produkt aus Speicherkapazität, Entladetiefe, Ladezyklen und Systemwirkungsgrad dividieren.
Stromspeicher-Kosten (in Euro) / [Speicherkapazität (in Kilowattstunden) x Entladetiefe (in Prozent/100) x Ladezyklen (in Zyklen) x Wirkungsgrad (in Prozent/100)]
--- | Kosten | KAPAZITÄT | ENTLADETIEFE | MAX. LADEZYKLEN | WIRKUNGSGRAD | KOSTEN / KWH |
---|---|---|---|---|---|---|
Speicher 1 | 3.500 Euro | 5 kWh | 60 % | 4.000 | 60 % | 0,48 Ct/kWh |
Speicher 2 | 6.000 Euro | 5 kWh | 95 % | 7.500 | 90 % | 0,19 Ct/kWh |
(Das Beispiel zeigt, dass nicht allein der Preis eines Solarspeichers über die langfristigen Kosten entscheidet.)
Übrigens: Die technischen Daten sollten allesamt aus den Herstellerunterlagen der Speicheranbieter hervorgehen. Wie solche Solarspeicher im Detail funktionieren, erfahren Sie im Beitrag: Mit Batteriespeichern Solarstrom optimal nutzen.
Neben dem Kaufpreis fallen auch Montagekosten für die Solarspeicher an. Diese liegen bei Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern in einem Bereich von 1.000 bis 3.000 Euro. Genaue Angaben gehen aus dem individuellen Angebot des Experten hervor.
Die Kosten für Solarspeicher sinken mit höheren Verkaufszahlen. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, gibt es auf nationaler sowie regionaler Ebene Förderprogramme.
Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Programm 275) erhielten Interessierte ein zinsgünstiges Darlehen mit einem Tilgungszuschuss von zehn Prozent. Dieses Programm lief jedoch zum Ende 2018 aus. Heute gibt es Darlehen nur noch über das KfW-Programm 270.
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude für Wohngebäude (BEG WG) und der KfW-Förderung für Neubauten fördert auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Installation von Photovoltaik und Stromspeicher. Denn seit Juli 2021 lassen sich die Kosten bei den förderfähigen Ausgaben der Effizienzhausförderung anrechnen. Wer ein neues Effizienzhaus baut, kauft oder ein bestehendes Gebäude auf Effizienzhaus-Niveau bringt, bekommt dabei günstige Darlehen und teilweise sogar Tilgungszuschüsse (Sanierung), die den zurückzuzahlenden Kreditbetrag reduzieren. Die Mittel sind unbedingt vor Beginn des Bau- und Sanierungsvorhabens zu beantragen.
Wichtig: Voraussetzung für die BEG-Förderung von Stromspeicher und Photovoltaik ist, dass Sie für die neue Solarstromanlage keine EEG-Förderung in Anspruch nehmen und auf die Einspeisevergütung verzichten.
Alternativ zu den Förderangeboten auf Bundesebene bieten auch einige Länder entsprechende Programme. In der Regel werden diese über die Landesbanken angeboten. Aufgrund der hohen Nachfrage und begrenzter Fördertöpfen sind diese jedoch oft nur kurzzeitig verfügbar. Planen Sie ein entsprechendes Vorhaben und möchten eine Förderung für Stromspeicher nutzen, empfiehlt es sich daher, die Verfügbarkeit der Förderung in den Nachrichten zu verfolgen und die Unterlagen für die Antragstellung vorzubereiten.
Da sich das Förderangebot von Region zu Region sehr stark unterscheiden kann, lohnt sich hier die individuelle Beratung durch einen Experten vor Ort. Elektroinstallateure oder Energieberater sollten die verfügbaren Mittel kennen, um die Kosten für Stromspeicher spürbar zu senken. Nähere Informationen zu den technischen Voraussetzungen geben wir im Beitrag Förderung für Solartechnik.
Geht es um eine neue Solaranlage, können Solarspeicher die Preise spürbar in die Höhe treiben. Aber lohnt sich das überhaupt? Die Antwort ist meist ja! Denn durch die Speichertechnik lässt sich viel Strom der Photovoltaik zum Eigenverbrauch nutzen. Hausbesitzer müssen weniger Geld an öffentliche Versorger zahlen und sparen bei den Energiekosten. Wichtig ist hier jedoch eine individuelle und passgenaue Planung. Denn die Anlagen arbeiten nur dann wirklich effizient, wenn sie optimal zu Haus und Nutzer passen. In Zukunft wird sich ein Stromspeicher übrigens immer mehr lohnen, denn durch sinkende Preise und immer teureren Strom steigen auch die Einsparungen mit jeder selbst verbrauchten Kilowattstunde.
Wie groß die Solarspeicher sein müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem die Leistung der vorhandenen bzw. geplanten PV-Anlage sowie der gewünschte Autarkiegrad.
Wollen Sie einen Solarspeicher kaufen, sind einige Punkte zu beachten. Denn nur wenn die Technik zur Anlage und zum Haus passt, lohnt sich die Investition. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Größe, die wie bereits beschrieben der kWp-Leistung der Photovoltaikanlage entsprechen sollte (1 kWh pro 1 kWp). Bei der Speicherauswahl kommt es außerdem darauf an, auch Eigenschaften wie Lebenszyklen, Wirkungsgrad und Entladungstiefe zu berücksichtigen. Wie sich diese auf den Strompreis auswirken, wenn Sie einen Stromspeicher kaufen, erklären wir im Abschnitt zu den Kosten.
Photovoltaik-Speicher lassen sich sowohl im Wechsel- als auch im Gleichstromnetz der Hausanlage integrieren. Energetisch sinnvoll ist vor allem die Einbindung ins Gleichstromnetz, also zwischen den Solarstrommodulen und dem Photovoltaik-Wechselrichter. Der Grund dafür ist, dass auch die Speicher mit Gleichstrom arbeiten und der Strom auf diese Weise weniger oft umgewandelt werden muss. Das spart Energie und senkt die Stromkosten.
Nicht alle am Markt verfügbaren Stromspeicher passen ohne Weiteres zu bestehenden Anlagen. Wollen Hausbesitzer für vorhandene Solartechnik einen Solarspeicher kaufen, kann sich die Einbindung ins Wechselstromnetz lohnen. Das Bauteil ist dabei mit einem eigenen Wechselrichter ausgestattet, der den Strom zum Be- und Entladen in die jeweilige Form umwandelt. Während das zwar mit höheren Verlusten verbunden ist, ermöglicht die Lösung einen flexiblen Einsatz der Technik.
Wollen Bauherren oder Hausbesitzer einen Stromspeicher kaufen, empfehlen wir die individuelle Beratung durch einen Installateur. Dieser findet die passende Technik für das jeweilige Haus und ermöglicht somit einen wirtschaftlich und ökologisch günstigen Betrieb.
Ein Stromspeicher bevorratet die elektrische Energie, ähnlich einem Akku, so lange, bis ein Bedarf im Haushalt entsteht. Erst dann gibt er diese an die angeschlossenen Verbraucher wie Lichtschalter, Kühlschrank oder Heizungspumpe weiter.
Die Kosten für Stromspeicher hängen von der Art der Batterie und deren Speicherkapazität ab. Bei Blei-Akkumulatoren können Hausbesitzer mit 500 bis 1.000 Euro pro Kilowattstunde rechnen. Die Kosten für Stromspeicher aus Lithium-Ionen liegen bei 750 bis 1.250 Euro pro Kilowattstunde. Die Kosten für den Einbau sind nicht inbegriffen.
Die Größe des Stromspeichers richtet sich nach der Größe der vorhandenen oder geplanten die Photovoltaik-Anlage. Bei einer Spitzenleistung von 4 Kilowatt Peak (typische Größe für einen 4-Personen-Haushalt) sollte die Stromspeichergröße 2,9 bis 4,0 kWh betragen.
Mithilfe einer Elektroheizpatrone ist das problemlos möglich. Überschüssiger Strom geht dabei in die Heizpatrone, wenn der eigentliche Stromspeicher voll gefüllt und der Bedarf im Haus gedeckt ist. Die Patrone erhitzt das Wasser im Warmwasser- oder Pufferspeicher und ermöglicht es, die Energie zeitversetzt zu nutzen. Auf diese Weise erhöhen Sie Ihre Unabhängigkeit und sparen Heizkosten ein.
In der Regel lohnt sich der Kauf! Denn durch die Speichertechnik lässt sich viel Strom der Photovoltaik zum Eigenverbrauch nutzen. Hausbesitzer müssen weniger Geld an öffentliche Versorger zahlen und sparen bei den Energiekosten. Wichtig ist allerdings die passende Größe.
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