Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
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Ihre Heizung bleibt kalt oder gluckert, obwohl Sie die Thermostatventile voll aufdrehen? Dann kann es sein, dass der Heizkreislauf gestört ist und sich Luft im System befindet. Für Abhilfe sorgen Sie, indem Sie die Heizkörper entlüften. Doch wie funktioniert das? Wie kommt Luft in das Heizsystem und wie oft sollte man die Heizkörper entlüften? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
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Wenn Sie die Heizung entlüften, gewährleisten Sie die optimale Funktion der Heizflächen und sorgen gleichzeitig für einen hohen Komfort. Doch warum ist das nötig? Die Antwort: Befindet sich Luft in der Heizung, kann sich die Wärme nicht optimal im Haus verteilen. Einige Räume bekommen zu wenig Heizungswasser ab und bleiben unter Umständen kalt. Um das auszugleichen, speist die Heizung mehr Wärme in das System ein. Sie sorgt damit zwar für den nötigen Komfort, verbraucht aber bis zu 15 Prozent mehr Heizkosten. Das belastet den Geldbeutel und die Umwelt.
Luft dringt auf verschiedenen Wegen in die Heizungsanlage ein. Typisch sind zum Beispiel Undichtigkeiten in Rohren, Armaturen, Fittings sowie deren Verbindungen. Aber auch defekte Bauteile und ein unsachgemäßes Nachfüllen der Anlage können dazu führen, dass sich Luftblasen im Heizungswasser sammeln und Sie die Heizung entlüften müssen. Weitere Wege, über die Luft in das Heizsystem eindringt, zeigt die folgende Übersicht:
Experten empfehlen, die Heizung einmal im Jahr entlüften zu lassen. Günstig ist das vor allem im Herbst, kurz vor dem Beginn der Heizperiode. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage richtig funktioniert und alle Räume wohlig und effizient mit Wärme versorgt.
Die Heizung entlüften: Wie oft das nötig ist, hängt aber ebenso vom Zustand des Systems ab. So kann die Maßnahme auch unterjährig immer wieder einmal nötig sein. Und zwar dann, wenn:
Darüber hinaus sollten Sie die Heizung entlüften, wenn Sie Arbeiten an der Anlage durchgeführt haben. Typischerweise also nach dem Heizungstausch, dem Pumpentausch, dem Tausch von Heizflächen oder nach dem Nachrüsten von Flächen zur Wärmeübertragung (Heizkörper oder Flächenheizsysteme).
Möchten Sie die Heizung selbst entlüften, sollten Sie ein paar Minuten Zeit einplanen. Denn auch, wenn die Arbeiten einfach und schnell von der Hand gehen, sollten Sie nichts verpassen. Wenn Probleme auftreten oder Sie unsicher sind, sollten Sie jedoch einen Installateur in Ihrer Nähe kontaktieren.
Um die Heizung zu entlüften, legen Sie folgende Dinge bereit:
Es ist möglich, dass der Vierkantstift bei älteren Heizkörpern nicht passt. In diesem Fall können Sie eine Rohrzange nutzen, um die Heizkörper zu entlüften.
Möchten Sie die Heizung entlüften, können Sie das in der Regel auch selbst erledigen. Die folgende Übersicht zeigt, wie das Schritt-für-Schritt funktioniert.
Sie müssen gegebenenfalls den Wasserdruck erhöhen. Für mehr Details informieren Sie sich in unserem Beitrag zum Heizung entlüften.
Stellen Sie die Heizungspumpe ab und drehen Sie alle Thermostatventile voll auf. Nur so beruhigt sich das System und Sie können die Heizung richtig entlüften. Bleibt die Pumpe eingeschaltet, wird die Luft im Heizungssystem herumgewirbelt. Der Vorgang kann auf diese Weise nicht vollständig durchgeführt werden. Nach einer Wartezeit von etwa einer Stunde können dann die weiteren Schritte erfolgen. In der Regel haben sich die Luftbläschen dann in den Heizkörpern gesammelt. Diese können Sie nun auf die maximale Stufe aufdrehen.
Hinweis für Mieter: Möchten Mieter die Luft aus den Heizkörpern ihrer Wohnung lassen, haben sie selten eine eigene Heizungspumpe oder einen freien Zugang zur Umwälzpumpe. Sie können diese Vorbereitung überspringen oder direkt den Eigentümer/Hausmeister um Hilfe bitten.
Öffnen Sie vorsichtig das Entlüftungsventil am Heizkörper mit dem Entlüftungsschlüssel. Eine viertel bis halbe Drehung reicht bereits aus. Um zu verhindern, dass übermäßig viel Wasser austritt, sollten Sie die Schüssel möglichst dicht an den Heizkörper halten. Sobald Sie ein Zischen vernehmen, kann Luft aus dem Heizkörper entwichen. Das Ventil muss nicht weiter aufgedreht werden. Tritt Wasser aus, war das Entlüften des Heizkörpers erfolgreich. Sie können das Ventil nun wieder schließen. Wiederholen Sie den Vorgang daraufhin an allen anderen Heizflächen.
Hinweis: Das Ventil befindet sich vom Thermostat aus gesehen meist auf der gegenüberliegenden Seite. Bei Handtuchheizkörpern ist es im hinteren, oberen Bereich zu finden. Manche Heizkörper haben gar kein Entlüftungsventil und keinen Entlüftungsschlüssel. Wie der Vorgang bei einem solchen Fall aussieht, lesen Sie in folgendem Beitrag: Wie Sie Ihre Heizung auch ohne Entlüftungsventil oder ohne Schlüssel entlüften können.
Nach dem Entlüften können Sie die Pumpe wieder starten und alle Thermostate auf den gewünschten Wert stellen. Um Probleme im Vorhinein auszuschließen, prüfen Sie den Druck der Heizungsanlage. Ist dieser stark gesunken, müssen Sie Heizwasser nachfüllen. Doch beim Nachfüllen des Heizwassers ist Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall hilft ein fachkundiger Experte.
Tipp: Der Druck wird am Manometer des Heizsystems abgelesen. Der Idealdruck ist bei den meisten Modellen farblich gekennzeichnet. Befinden sich die Zeiger unterhalb des markierten Bereichs, besteht Handlungsbedarf.
Kommt es immer wieder vorm, dass die Heizung Geräusche macht? Bleiben die Heizkörper kalt oder sinkt der Druck in der Anlage immer wieder ab? Können Sie eine dieser Fragen mit Ja beantworten, liegt unter Umständen ein Problem vor. Um dieses zu beheben, den Wohnkomfort aufrechtzuerhalten und Heizkosten zu sparen, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Heizungsbauer aus der Region. Denn im Zweifelsfall müssen dann Bauteile ausgewechselt oder das Heizungswasser nachgefüllt werden. Wo die Probleme konkret liegen, kann der Fachmann mit einem Heizungs-Check feststellen.
Wenn Sie die Heizkörper richtig entlüften, sollte es eigentlich wieder kuschelig warm werden. Ist das nicht der Fall, liegt weiterhin ein Fehler im System vor. Steht die Heizung nicht auf Sommerbetrieb, könnte das zum Beispiel ein klemmender Ventilstift im Thermostat sein. Darüber hinaus können auch defekte Ausdehnungsgefäße oder kaputte Pumpen mögliche Ursachen für den Fehler sein. Wie Sie die Probleme erkennen und beheben, erklären wir im Beitrag Hilfe! Mein Heizkörper wird nicht warm.
Hinweis für Mieter: Ihr Vermieter ist grundsätzlich für die Instandhaltung der Heizungsanlage verantwortlich. Sollte das Entlüften der Heizung erfolglos bleiben, sollten Sie den Hausmeister oder die Hausverwaltung kontaktieren. Denn zirkuliert beispielsweise zu wenig Heizungswasser im System, stoßen Sie schnell an die Grenzen Ihrer Möglichkeiten.
Beim Entlüften der Heizkörper sind einige Punkte zu beachten. So sollten Sie das Ventil beispielsweise nicht zu weit öffnen, um einen größeren Wasserverlust zu vermeiden. Wenden Sie beim Zudrehen nicht zu viel Kraft an und beginnen Sie unten, wenn Sie alle Heizkörper im Haus entlüften möchten.
Mit etwas Übung geht das Entlüften der Heizkörper schnell von der Hand. Möchten Sie den Aufwand minimal halten, sind sogenannte Schnellentlüfter eine Alternative. Diese öffnen sich automatisch, wenn sich Luft im Heizungssystem sammelt. Damit dies reibungslos funktioniert, werden die automatischen Heizkörperentlüfter an den höchsten Stellen im Heizungsnetz direkt auf den Rohrleitungen montiert.
Haben Sie die Luft aus der Heizungsanlage entfernt, verschwinden nicht nur die Geräusche aus der Heizung. Auch der Komfort steigt spürbar an. Die Anlage verbraucht in der Regel weniger und Ihre Heizkosten sinken. Möchten Sie noch mehr Energie sparen, sollten Sie die Thermostate an Ihren Heizkörpern richtig einstellen. Experten empfehlen einen Wert von 20 Grad Celsius in Wohnzimmern (Stufe 3). Während Bäder zeitweise auch wärmer sein können, spart es Geld, wenn Flure und Küchen kühler sind. Temperaturen unter 16 Grad Celsius sollten Sie jedoch vermeiden. Denn diese könnten das Wachstum von Schimmel begünstigen.
Sie müssen die Heizung entlüften, weil sich mit der Zeit Luft im Heizsystem ansammeln kann. Diese Luft verhindert, dass sich das Wasser gleichmäßig verteilt, wodurch Heizkörper nicht richtig warm werden. Das führt zu ineffizientem Heizen, höherem Energieverbrauch und störenden Geräuschen.
Sie sollten Ihre Heizung mindestens einmal jährlich entlüften. Zusätzlich ist die Maßnahme sinnvoll, wenn Heizkörper gluckern oder ungleichmäßig warm werden. In schlecht gewarteten Systemen kann auch häufiger Luft eindringen, was eine regelmäßige Kontrolle empfiehlt.
Sie sollten die Maßnahme durchführen, wenn Heizkörper ungleichmäßig warm werden, gluckern oder kalte Stellen aufweisen. Optimal ist die Durchführung vor Beginn der Heizperiode im Herbst. Auch nach Wartungsarbeiten oder bei auffälligem Druckverlust im Heizsystem empfiehlt sich die Maßnahme, um Effizienz und Komfort sicherzustellen.
Sie benötigen einen Entlüftungsschlüssel, ein Auffanggefäß für Wasser und gegebenenfalls ein Tuch zum Abwischen. Prüfen Sie nach dem Abschluss aller Artbeiten den Heizungsdruck und füllen Sie bei Bedarf Wasser nach.
Schalten Sie die Heizung aus und lassen Sie die Heizkörper abkühlen. Halten Sie einen Entlüftungsschlüssel und ein Gefäß bereit. Öffnen Sie dann das Entlüftungsventil am Heizkörper vorsichtig mit dem Schlüssel, bis Luft entweicht. Nun warten Sie, bis Wasser gleichmäßig austritt. Ist das der Fall, schließen Sie das Ventil wieder. Wiederholen Sie diesen Vorgang an allen Heizkörpern und überprüfen danach den Wasserdruck der Heizanlage. Bei Bedarf müssen Sie noch etwas Wasser nachfüllen lassen, damit Ihre Heizung effizient arbeitet.
Sie sollten das Entlüftungsventil an jedem Heizkörper so lange öffnen, bis nur noch Wasser und keine Luft mehr austritt. In der Regel dauert das pro Heizkörper nur ein bis zwei Minuten. Achten Sie darauf, vorsichtig zu arbeiten und den Entlüftungsschlüssel langsam zu drehen, um Spritzer zu vermeiden.
Wenn Sie ständig Luft in der Heizungsanlage haben, könnte das auf ein Leck, eine defekte Umwälzpumpe oder ein Problem mit dem Ausdehnungsgefäß hinweisen. Auch falscher Systemdruck oder Luft im Nachfüllwasser sind mögliche Ursachen. Lassen Sie die Anlage von einem Fachbetrieb überprüfen, um Schäden und Energieverluste zu vermeiden.
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